Anderson Cooper
Nachrichtenkorrespondent und Moderator
Nach seinem Bachelor-Abschluss in Yale im Jahr 1989 begann Cooper seine Nachrichtenkarriere als Faktenprüfer für Channel One, das Nachrichtensendungen produziert, die in Schulen im ganzen Land gesendet werden. Gelangweilt von seiner täglichen Arbeit, nahm er eine Videokamera mit nach Südostasien, und seine Aufnahmen von den Unruhen in Myanmar und Teilen Afrikas brachten ihm schließlich den Job des internationalen Chefkorrespondenten für Channel One ein.
Coopers Berichte erregten bald so viel Aufmerksamkeit, dass er 1995 von ABC News als Korrespondent und später als Co-Moderator von World News Now eingestellt wurde. Da er des anspruchsvollen Programms überdrüssig wurde, verließ er es im Jahr 2000, um eine neue ABC-Reality-Show, The Mole, zu moderieren. Doch nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sah sich Cooper gezwungen, zu den Nachrichten zurückzukehren, und im darauf folgenden Januar holte ihn CNN als Korrespondent und Ersatzmoderator an Bord.
‚Anderson Cooper 360°‘
Im Jahr 2003 gab CNN Cooper seine eigene Nachrichtensendung, Anderson Cooper 360°, in der er seit fast zwei Jahrzehnten die wichtigsten Themen der Welt behandelt. Die Sendung war ein sofortiger Erfolg, und Cooper selbst wurde durch seine Berichterstattung über Ereignisse wie den Hurrikan Katrina, den Tod von Papst Johannes Paul II. und den Bombenanschlag auf den Boston-Marathon sowie durch einen Großteil der politischen und Wahlberichterstattung von CNN zu einem Begriff.
Ab 2006 arbeitete Cooper auch mit der CBS-Sendung 60 Minutes zusammen, für die er Berichte über Themen wie den Drogenkrieg in Mexiko, Vergewaltigungen im Kongo und den schlechten Zustand der Korallenriffe vor der Küste Kubas beisteuerte.
Auszeichnungen und Memoiren
Coopers journalistische Arbeit hat ihm im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter eine Reihe von Emmy Awards. Im Jahr 2005 gewann er sowohl den Peabody Award als auch den National Headliner Award für seine Berichterstattung über den Tsunami im Indischen Ozean. 2006 wurde er mit dem Edward R. Murrow Award für seine Korallenriff-Reportage ausgezeichnet und 2013 erhielt er einen GLAAD Media Award, um nur einige seiner Auszeichnungen zu nennen. Auch als Autor hatte er Erfolg: Seine 2006 erschienenen Memoiren Dispatches from the Edge über seine Erfahrungen mit Krieg und Tragödien wurden zu einem Bestseller der New York Times.
Talkshow und „Silvester Live“
Im September 2011 debütierte Cooper mit der Tages-Talkshow Anderson (später umbenannt in Anderson Live). Die Show hatte jedoch keinen großen Erfolg bei den Fans und wurde weniger als zwei Jahre später abgesetzt.
Den größeren Erfolg hat der Nachrichtenmann seit 2002 als Gastgeber des jährlichen CNN-Silvester-Live-Specials, wobei ihm sein Freund Andy Cohen seit 2017 bei der Berichterstattung zur Seite steht. Normalerweise hatte Anderson die Aufgabe, die Handlungen der ehemaligen Co-Moderatorin Kathy Griffin zu erklären. In dieser Nacht verteidigte er einen Beitrag, in dem ein Korrespondent aus dem Inneren eines Busses berichtete, in dem Menschen Marihuana rauchten.