Anzahlungen: Wie sie funktionieren, wie viel man zahlen muss
Wenn Sie teure Gegenstände mit einem Kredit kaufen, müssen Sie oft eine Anzahlung leisten, um einen Teil des Kaufpreises zu decken. Diese erste Zahlung ist oft entscheidend für die Bewilligung eines Kredits und kann sich auf Ihre Kreditkosten während der gesamten Laufzeit auswirken. Daher ist es ratsam, sich über die Funktionsweise von Anzahlungen zu informieren, damit Sie den richtigen Betrag für die Anzahlung wählen können.
Was ist eine Anzahlung?
Eine Anzahlung ist eine Vorauszahlung, die Sie für den Kauf eines Hauses, eines Fahrzeugs oder eines anderen Vermögenswerts leisten. Dieses Geld stammt in der Regel aus Ihren persönlichen Ersparnissen, und in den meisten Fällen zahlen Sie mit einem Scheck, einer Kreditkarte oder einer elektronischen Zahlung.
Die Anzahlung ist der Teil des Kaufpreises, den Sie aus eigener Tasche zahlen, im Gegensatz zur Kreditaufnahme.
Anzahlungen sind oft, aber nicht immer, Teil der Kreditaufnahme. Wenn Sie zum Beispiel „Null-Anzahlung“-Angebote für Fahrzeuge sehen, ist keine Anzahlung erforderlich. Auch bei manchen Wohnungsbaudarlehen ist keine Anzahlung erforderlich. Manchmal ist es jedoch ratsam, eine Anzahlung zu leisten, auch wenn Sie nicht dazu verpflichtet sind. Die Anzahlung deckt oft einen bedeutenden Prozentsatz des Gesamtkaufpreises ab (z. B. 20 %). Den Rest des Kredits zahlen Sie im Laufe der Zeit mit regelmäßigen Ratenzahlungen ab, es sei denn, Sie tilgen den Kredit vorzeitig mit einer hohen Rate oder durch eine Refinanzierung.
Beispiel: Sie kaufen ein Haus für 200.000 Dollar. Sie haben 40.000 $ für diesen Zweck gespart, also bringen Sie einen Barscheck über eine Anzahlung von 40.000 $ (das sind 20 % des Kaufpreises) mit, wenn Sie Ihren Hauskredit abschließen. So nehmen Sie nur einen Kredit von 160.000 $ auf, den Sie mit einer 30-jährigen Hypothek zurückzahlen können.
Wie viel sollten Sie zahlen?
Wie hoch die Anzahlung sein soll, können Sie oft selbst entscheiden, und die Entscheidung ist nicht immer leicht. Manche Menschen glauben, dass eine größere Summe immer besser ist, während andere es vorziehen, die Anzahlung so gering wie möglich zu halten. Sie müssen die Vor- und Nachteile abwägen und für sich selbst entscheiden.
Die Vorteile einer größeren Anzahlung
Eine größere Anzahlung hilft Ihnen, die Kreditaufnahme zu minimieren. Je mehr Sie im Voraus zahlen, desto kleiner ist Ihr Kredit. Das bedeutet, dass Sie während der gesamten Laufzeit des Kredits weniger Zinskosten zahlen und auch von niedrigeren monatlichen Zahlungen profitieren. Um zu sehen, wie das funktioniert, nehmen Sie die Zahlen eines jeden Kredits, den Sie in Betracht ziehen, und geben Sie sie in einen Kreditrechner ein. Experimentieren Sie mit der Anpassung des Kreditsaldos und beobachten Sie, wie die anderen Zahlen reagieren.
Eine hohe Anzahlung kann Ihnen in mehrfacher Hinsicht helfen:
- Niedrigere Zinsen: Sie können einen niedrigeren Zinssatz erhalten, wenn Sie eine größere Anzahlung leisten. Die Kreditgeber sehen gerne größere Anzahlungen, weil sie ihr Geld leichter zurückbekommen, wenn Sie den Kredit nicht bedienen können. Indem Sie das Risiko Ihres Kreditgebers verringern, können Sie möglicherweise Ihre Zinskosten senken.
- Hypothekenversicherung: Wenn Sie ein Haus kaufen, können Sie die private Hypothekenversicherung (PMI) und andere Gebühren mit einer größeren Vorauszahlung von 20 % oder mehr umgehen.
- Geringere monatliche Belastung: Niedrige monatliche Zahlungen können Ihr Leben einfacher machen. Wenn sich Ihr Einkommen ändert (z. B. aufgrund eines Arbeitsplatzverlustes), bieten Ihnen niedrigere monatliche Zahlungen mehr Spielraum.
- Künftige Kreditaufnahmefähigkeit: Eine hohe Anzahlung macht es auch einfacher, sich für weitere Kredite zu qualifizieren. Kreditgeber möchten sehen, dass Sie mehr als genug Einkommen haben, um Ihre monatlichen Verpflichtungen zu erfüllen, und sie bewerten Ihre Finanzen mit einem Schulden-Einkommens-Verhältnis. Der Verschuldungsgrad vergleicht Ihre gesamten monatlichen Schuldenzahlungen mit Ihrem monatlichen Einkommen vor Steuern. Eine niedrigere monatliche Zahlung bedeutet ein niedrigeres Verhältnis von Schulden zu Einkommen, was Sie für potenzielle Kreditgeber besser aussehen lässt.
- Potenzielles Eigenkapital: Manchmal können Sie einen Kredit gegen Vermögenswerte wie Ihr Haus aufnehmen, indem Sie den Vermögenswert als Sicherheit verwenden. Je höher Ihre anfängliche Anzahlung ist, desto eher bauen Sie ein beträchtliches Eigenkapital in Ihrem Haus auf, das Sie möglicherweise mit einem Eigenheimkredit oder einer Kreditlinie beleihen können. Ihr Eigenkapital ist der Anteil an Ihrem Haus, den Sie tatsächlich besitzen. Wenn Sie zum Beispiel ein Haus im Wert von 200.000 $ und eine Hypothek von 100.000 $ haben, verfügen Sie über 50 % Eigenkapital, also 100.000 $. Ein Kreditgeber könnte Ihnen ein Darlehen oder eine Kreditlinie für einen Teil dieser 100.000 $ anbieten.
Die Vorteile einer geringeren Anzahlung
Eine geringere Anzahlung ist aus einem offensichtlichen Grund attraktiv: Sie müssen nicht so viel Geld aufbringen. Mehrere Argumente sprechen dafür, die Anzahlung gering zu halten:
- Früher kaufen: 20 % für einen Hauskauf anzusparen, kann Jahre dauern. Für manche kann es Jahrzehnte dauern, und das ist in Ihrer Situation vielleicht nicht akzeptabel.
- Notfallreserven: Wenn Sie einen erheblichen Betrag gespart haben, ist es beängstigend, sich von diesem Geld zu trennen. Was ist, wenn etwas passiert (Ihr Auto geht kaputt, gesundheitliche Probleme treten auf usw.)? Wenn Sie Ihr gesamtes freies Geld in ein Haus oder ein Auto stecken, bedeutet das, dass Ihr Geld in etwas gebunden ist, das sich möglicherweise nur schwer verkaufen lässt. Manche Menschen fühlen sich bei diesem Szenario nicht wohl.
- Mittel für Verbesserungen: Wenn es um den Kauf eines Hauses geht, sind kleine Anzahlungen verlockend. So haben Sie Bargeld für die unvermeidlichen Verbesserungen und Reparaturen zur Hand.
- Andere Prioritäten: Vielleicht möchten Sie das Geld lieber für andere Zwecke verwenden, z. B. für die Altersvorsorge oder den Ausbau Ihres Unternehmens.
Natürlich ist die Entscheidung sehr persönlich, und die richtige Wahl hängt von zahlreichen Faktoren ab. Im Idealfall verfügen Sie über einen soliden Notfallfonds, um für etwaige Überraschungen gewappnet zu sein, und Sie greifen nicht auf diesen Fonds zurück, um Ihre Anzahlung zu leisten.
Anforderungen des Kreditgebers
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kreditgeber eine Mindestanzahlung verlangen (Sie können aber auch mehr zahlen, wenn Sie möchten). Auch hier gilt, dass eine höhere Anzahlung das Risiko des Kreditgebers verringert. Wenn Ihr Haus zwangsversteigert oder Ihr Auto beschlagnahmt wird, müssen sie es nicht zum Höchstpreis verkaufen, um ihre Investition zurückzubekommen.
Anzahlungen können auch eine psychologische Wirkung haben. Sie zeigen den Kreditgebern, dass Sie mitspielen, weil Ihr eigenes Geld auf dem Spiel steht.
Wenn Sie eine hohe Anzahlung geleistet haben, sind Sie eher bereit, die Zahlungen zu leisten, da ein Ausstieg teuer wäre.
Außerdem zeigt eine Anzahlung den Kreditgebern, dass Sie bereit und in der Lage sind, einen Teil des Kaufpreises aufzubringen, und eine Erfolgsbilanz beim Sparen ist immer hilfreich, um eine Genehmigung zu erhalten.
Hier sind die üblichen Anzahlungsanforderungen:
- Für Hauskäufe: Mit einer Anzahlung von mindestens 20 % können Sie die Zahlung der PMI vermeiden, die Ihren Kreditgeber schützt, wenn Sie den Kredit nicht bedienen können. Wenn Sie keine 20 % aufbringen können, könnte ein FHA-Darlehen eine sinnvolle Option sein, bei dem Sie nur 3,5 % anzahlen müssen. Allerdings zahlen Sie bei einem FHA-Darlehen immer noch für die Versicherung, und Sie müssen abwägen, ob Sie in der Lage sind zu kaufen, wenn Ihnen die Mittel fehlen.
- Für Autokredite: Herkömmliche Kreditgeber verlangen möglicherweise mindestens 10 % Anzahlung. Einige Kreditgeber sind jedoch bereit, eine Beleihungsquote von bis zu 110 % zuzulassen (auf der Grundlage der Kelley Blue Book-Werte). Der Beleihungswert ist der Betrag Ihres Kredits im Vergleich zum Wert Ihrer Anlage.
Bargeld und Alternativen
In den meisten Fällen wird die Anzahlung in bar geleistet (oder eher per Scheck, Zahlungsanweisung oder Überweisung), aber nicht immer ist Bargeld erforderlich. So kann zum Beispiel ein Grundstück bei der Beantragung eines Baukredits manchmal als Anzahlung dienen.
Nach der Anzahlung wird der Restbetrag des Darlehens in der Regel mit folgenden Mitteln getilgt:
- Ongoing periodic payments (monthly payments, for example)
- Additional lump sum payments, if you choose to make optional payments to reduce your debt or pay the loan off early
- A balloon payment, in some cases
As with many situations, the first steps you take can sometimes help you or haunt you for years to come, so it’s essential to choose your down payment wisely. Once you’ve decided on a number, start saving up so your plan is a success.