Behandlung von Schimmel in Innenwänden 17. Juni 2019-Posted in: Blog

Schimmel ist der ungebetene Gast eines jeden Hausbesitzers. Und manchmal sind Sie trotz all Ihrer Bemühungen, Ihr Haus sauber und trocken zu halten, überrascht, wenn Sie schwarzen Schimmel an Wänden, Decken und anderen Oberflächen in Ihrem Haus sehen. Allein der Begriff „Schwarzschimmel“ reicht aus, um Sie erschaudern zu lassen. Das sollten Sie auch, denn es handelt sich um eine der gefährlichsten Arten von Schimmel in den Wänden, die in vielen Haushalten zu häufig vorkommen.

Wie man Schimmel auf natürliche Weise von den Wänden entfernt, ist ein Thema, mit dem sich die meisten Hausbesitzer beschäftigen. Nun, Sie müssen nicht lange suchen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Schimmel in Wänden aufspüren und vor allem, wie Sie das Schimmelwachstum in Wänden stoppen können.

Wie man Schimmel in Wänden aufspürt

Schimmel auf sichtbaren Oberflächen zu beseitigen, mag nicht einfach sein (vor allem, wenn es sich um einen größeren Befall handelt), aber es ist durchaus möglich, auch ohne die Hilfe von Schimmelsanierungsexperten. Natürlich ist es ratsam, bei Schimmel an den Wänden einen Fachmann zu Rate zu ziehen, aber wenn es sich um eine kleinere Verschmutzung an Wänden, Böden oder Decken handelt, kann man sie mit gewöhnlichen Werkzeugen und Reinigungsmitteln beseitigen, die man vielleicht schon zu Hause hat.

Aber was ist, wenn sich der Befall in Ihren Wänden befindet? Woher wissen Sie überhaupt, dass er da ist?

Bevor Sie lernen, wie man Schimmel in Wänden entfernt, müssen Sie lernen, wie man ihn erkennt. Beachten Sie, dass Schimmelpilzsporen winzig klein und für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, so dass sie sich unbemerkt in Ihrem Haus ausbreiten können. Und solange Sie die Anzeichen für Schimmelpilzbildung nicht kennen, könnte der schwarze Schimmel bereits Ihr Eigentum beschädigen und Sie sind noch ahnungslos.

Also. Wie können Sie also feststellen, ob sich der schwarze Schimmel in Ihren Wänden versteckt?

Wenn es Ihnen wie den meisten Hausbesitzern geht, deren Wände aus Gipswänden, auch „Trockenbauwände“ genannt, bestehen, möchten Sie vielleicht wissen, ob sich im Inneren Schimmel gebildet hat. Experten empfehlen mehrere Möglichkeiten:

Schneiden Sie ein großes Loch in Ihre Wand. Das ist vielleicht die eindeutigste Methode, um festzustellen, ob sich in Ihren Wänden Schimmel befindet. Wenn ja, werden Sie sie überall einreißen. Diese Vorgehensweise hat jedoch auch Nachteile. Erstens können Sie mit einer Trockenbausäge elektrische und sanitäre Anlagen beschädigen, wenn Sie sie unwissentlich anbohren. Halten Sie unbedingt eine Kunststoffummantelung bereit, um das Loch hinterher abzudecken.

Machen Sie einen Geruchstest. Die zweite Methode besteht darin, in der Nähe von Steckdosen zu schnüffeln. Wenn der Schimmelpilz aktiv wächst, produziert er mikrobielle flüchtige Verbindungen, die den muffigen, erdigen Geruch des Schimmels ausmachen. Steckdosen und andere Öffnungen bieten Ihnen einen direkteren Zugang zu den Gerüchen in Ihren Wänden. Wenn Sie den muffigen Geruch durch sie hindurch riechen, liegt wahrscheinlich ein Schimmelbefall vor. Der Nachteil dieser Methode ist, dass Sie möglicherweise keine Steckdose oder Öffnung an den Wänden finden, die Sie als schadhaft oder schimmelbefallen vermuten. Es kann auch schwierig sein, das Ausmaß der Schimmelbildung zu bestimmen, z. B. ob sie sich nur um die Steckdose herum oder weit davon entfernt befindet.

Prüfen Sie auf Feuchtigkeitsprobleme. Wenn es ein Feuchtigkeitsproblem gibt, dann gibt es höchstwahrscheinlich auch Schimmelpilzbildung. Wenn Sie Wasserflecken an Ihren Wänden sehen oder wenn ein Teil Ihrer Wände einen Wasserschaden erlitten hat und dieser schon länger besteht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Schimmel gebildet hat.

Beauftragen Sie Profis mit der Untersuchung auf Schimmel. Das ist zwar mit Kosten verbunden, aber es ist die sicherste und effektivste Methode, um festzustellen, ob in Ihren Wänden Schimmel lauert.

Nachdem Sie nun wissen, wie man Schimmel erkennt, ist es an der Zeit, sich darüber zu informieren, wie man Schimmel an den Wänden beseitigt.

Schimmel von den Wänden entfernen

Abhängig von der Schwere des Befalls kann die Reinigung von Schimmel an den Wänden von Profis durchgeführt werden oder auch nicht. Im Grunde genommen ist die Entfernung von Schimmel hinter Wänden dasselbe wie die Behandlung von Schimmel an Holzständern. Wenn sich der Schimmel auf den Außenflächen Ihrer Wände befindet, können Sie ihn sicher und bequem mit einigen Lösungen wie Reinigungsmitteln, Essig-Backpulver oder handelsüblichen Reinigern beseitigen (weitere Informationen finden Sie hier). Die Beseitigung von Schimmel in den Wänden ist jedoch eine andere Sache. Dazu muss die Wand abgerissen und ersetzt werden. Es ist ratsam, dies professionellen Schimmelpilzsanierern zu überlassen, denn wenn Sie es selbst tun, besteht die Gefahr, dass Sie elektrische oder sanitäre Anlagen durchbohren oder durchschleifen.

Wie entfernen Sie also Schimmel aus Wänden?

  • Bereiten Sie Ihre Reinigungslösung vor.
  • Schrubben Sie den Schimmel mit Ihrem Reiniger und Wasser ab.
  • Trocknen Sie den Bereich. Öffnen Sie Türen und Fenster, damit die Luft zirkulieren kann.
  • Benutzen Sie einen Luftentfeuchter, um Feuchtigkeitsprobleme zu reduzieren und zu verhindern, dass der Schimmel wieder wächst.
  • Wenn sich der Schimmelbefall in den Wänden befindet, müssen Sie Fachleute beauftragen, da die Wände abgerissen und ersetzt werden müssen.

Wie und warum Schimmel an Wänden wächst

Sie sind hier, weil Sie unbedingt erfahren wollen, wie man Schimmel in Wänden loswird. Aber vielleicht sind Sie neugierig, wie es kommt, dass Schimmel an Wänden wächst? Dafür gibt es eine Reihe von Gründen:

Feuchtigkeit – das ist die Hauptursache für Schimmelprobleme in Wohnungen. Wenn Sie in einer feuchten Gegend leben, ist es ratsam, einen Luftentfeuchter anzuschaffen und ihn regelmäßig an verschiedenen Stellen Ihres Hauses aufzustellen, um den Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft zu senken.

Kondensation – diese tritt natürlich an den Außenwänden Ihres Hauses auf, die kühler sind als die Luft im Inneren Ihres Hauses. Wenn das Wasser in der Luft einen Temperaturabfall erfährt, wenn es die Wände berührt, kommt es zur Kondensation (Feuchtigkeit wird in Flüssigkeit umgewandelt).

Wasserlecks – eine weitere häufige Ursache für schwarzen Schimmel in den Wänden sind Wasserlecks, die aus verschiedenen Quellen stammen, wie z. B. Löcher im Dach oder Risse in den Sanitärsystemen. Es ist wichtig, die Rohre regelmäßig zu überprüfen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie vor Undichtigkeiten zu schützen.

Andere Arten von Schimmel an Wänden

Die Beseitigung von schwarzem Schimmel hinter Trockenbauwänden ist eine ernste Aufgabe. Aber Sie sollten wissen, dass es neben Schwarzschimmel in Wänden auch andere Schimmelarten gibt, die auf Oberflächen oder sogar in Wänden wachsen können. Dazu gehören Aspergillus (der allergische Reaktionen und Atemwegsinfektionen verursachen kann), Aureobasidium (das schwerere Reaktionen als Schwarzschimmel an Wänden hervorrufen kann), Chaetomium, Penicillium und Serpula Lacrymans (die auch auf Holzoberflächen wachsen können).

Fazit

Schimmel und Schimmelpilze in Wänden sind ein echtes Ärgernis. Aber man kann sie bekämpfen. Wie man Schimmel in Wänden behebt, ist ein häufiges Anliegen vieler Hausbesitzer, denn Feuchtigkeitsprobleme treten fast immer auf, egal ob man in einer feuchten Gegend wohnt oder nicht.

An dieser Stelle kennen Sie bereits die Anzeichen für Schimmel hinter Wänden und wissen, was Sie tun müssen, um ihn loszuwerden. Wie Sie sehen, ist es aus zwei Gründen nicht so einfach, Schimmel in den Wänden loszuwerden: Sie können nicht feststellen, wie stark der Befall ist, ohne die Wände aufzureißen, und Sie müssen wahrscheinlich Ihre Trockenbauwände ersetzen, um sicherzustellen, dass der Schimmel nicht wieder nachwächst.

Schimmel in den Wänden ist ein großes Problem, wenn er nicht beseitigt wird. Befolgen Sie also unbedingt die in diesem Leitfaden aufgeführten Tipps und Vorschläge. Viel Glück!