Bronchodilatatoren

Bronchodilatatoren sind eine Art von Medikamenten, die das Atmen erleichtern, indem sie die Muskeln in der Lunge entspannen und die Atemwege (Bronchien) weiten.

Sie werden häufig zur Behandlung von Langzeiterkrankungen eingesetzt, bei denen die Atemwege verengt und entzündet sind, wie z. B.:

  • Asthma – eine häufige Lungenerkrankung, die durch eine Entzündung der Atemwege verursacht wird
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) – eine Lungenerkrankung, die in der Regel durch Rauchen verursacht wird und zu einer Verstopfung der Atemwege führt, die jedoch durch eine Behandlung teilweise rückgängig gemacht werden kann

Bronchodilatatoren können entweder sein:

  • kurzzeitig wirkend – werden zur kurzfristigen Linderung plötzlicher, unerwarteter Anfälle von Atemnot eingesetzt
  • langzeitig wirkend – werden regelmäßig eingesetzt, um die Atemnot bei Asthma und COPD zu kontrollieren und die Wirksamkeit von Kortikosteroiden bei Asthma zu erhöhen (siehe unten)

Bronchodilatatoren und Kortikosteroide

Inhalative Kortikosteroide sind die wichtigste Behandlung, um die Entzündung zu verringern und das Aufflammen von Asthma zu verhindern.

Einigen Menschen kann aber auch die Einnahme von Bronchodilatatoren helfen, die Atemwege offen zu halten und die Wirkung der Kortikosteroide zu verstärken. Langwirksame Bronchodilatatoren sollten nie ohne Kortikosteroide eingenommen werden.

Bei COPD erfolgt die Erstbehandlung mit kurz- oder langwirksamen Bronchodilatatoren, die in einigen schweren Fällen durch Kortikosteroide ergänzt werden.

Die Behandlung mit Kortikosteroiden und Bronchodilatatoren kann die Verwendung separater Inhalatoren erforderlich machen, aber zunehmend werden diese Medikamente zusammen in einem einzigen Inhalator angeboten.

Typen von Bronchodilatatoren

Die drei am häufigsten verwendeten Bronchodilatatoren sind:

  • Beta-2-Agonisten – wie Salbutamol, Salmeterol, Formoterol und Vilanterol
  • Anticholinergika – wie Ipratropium, Tiotropium, Aclidinium und Glycopyrronium
  • Theophyllin

Beta-2-Agonisten und Anticholinergika sind sowohl in kurz- als auch in langwirksamer Form erhältlich, während Theophyllin nur in langwirksamer Form verfügbar ist.

Beta-2-Agonisten

Beta-2-Agonisten werden sowohl bei Asthma als auch bei COPD eingesetzt, obwohl einige Typen nur für COPD erhältlich sind. Sie werden in der Regel mit einem kleinen, handlichen Inhalator inhaliert, können aber auch als Tabletten oder Sirup erhältlich sein.

Bei plötzlichen, schweren Symptomen können sie auch injiziert oder vernebelt werden. Ein Vernebler ist ein Kompressor, der flüssige Medikamente in einen feinen Nebel verwandelt, so dass eine große Dosis des Medikaments über ein Mundstück oder eine Gesichtsmaske inhaliert werden kann.

Beta-2-Agonisten wirken, indem sie die Beta-2-Rezeptoren in den Muskeln, die die Atemwege auskleiden, stimulieren.

Sie sollten mit Vorsicht angewendet werden bei Menschen mit:

  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) – ein Zustand, der auftritt, wenn zu viele Schilddrüsenhormone im Körper vorhanden sind
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen – jede Erkrankung des Herzens oder der Blutgefäße
  • unregelmäßiger Herzschlag (Arrhythmie)
  • hoher Blutdruck (Hypertonie)
  • Diabetes – eine lebenslange Erkrankung, die einen zu hohen Blutzuckerspiegel verursacht

In seltenen Fällen, können Beta-2-Agonisten einige der Symptome und möglichen Komplikationen dieser Erkrankungen verschlimmern.

Anticholinergika

Anticholinergika (auch Antimuskarinika genannt) werden hauptsächlich bei COPD eingesetzt, einige wenige sind jedoch auch für Asthma zugelassen. Sie werden normalerweise mit einem Inhalator eingenommen, können aber auch vernebelt werden, um plötzliche und schwere Symptome zu behandeln.

Anticholinergika bewirken eine Erweiterung der Atemwege, indem sie die cholinergen Nerven blockieren. Diese Nerven setzen chemische Stoffe frei, die dazu führen können, dass sich die Muskeln, die die Atemwege auskleiden, zusammenziehen.

Sie sollten mit Vorsicht angewendet werden bei Menschen mit:

  • Benigne Prostatahyperplasie – eine nicht krebsbedingte Schwellung der Prostata
  • Hindernis des Blasenabflusses – jede Erkrankung, die den Urinabfluss aus der Blase beeinträchtigt, wie z. B. Blasensteine oder Prostatakrebs
  • Glaukom – ein Druckanstieg im Auge

Bei Menschen mit gutartiger Prostatahyperplasie oder einer Abflussbehinderung der Blase können Anticholinergika Probleme beim Wasserlassen verursachen. Ein Glaukom kann sich verschlimmern, wenn Anticholinergika unbeabsichtigt in die Augen gelangen.

Theophyllin

Theophyllin wird in der Regel in Tabletten- oder Kapselform eingenommen, aber eine andere Version namens Aminophyllin kann direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind.

Die genaue Wirkungsweise von Theophyllin ist unklar, aber es scheint Entzündungen (Schwellungen) in den Atemwegen zu reduzieren und die Muskeln, die diese auskleiden, zu entspannen.

Die Wirkung von Theophyllin ist schwächer als die anderer Bronchodilatatoren und Kortikosteroide. Es kann auch eher Nebenwirkungen verursachen und wird daher oft nur zusätzlich zu diesen Medikamenten eingesetzt, wenn diese nicht ausreichend wirksam sind.

Theophyllin sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei Menschen mit:

  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Leberprobleme – z. B. Lebererkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Magengeschwüre – offene Wunden, die sich an der Magenschleimhaut bilden
  • Epilepsie – eine Erkrankung, die das Gehirn beeinträchtigt und zu wiederholten Anfällen führt

Theophyllin kann diese Erkrankungen verschlimmern. Bei Menschen mit Leberproblemen kann es manchmal zu einer gefährlichen Ansammlung von Medikamenten im Körper führen. Auch andere Arzneimittel können eine anormale Anhäufung von Theophyllin im Körper verursachen, was immer von Ihrem Arzt überprüft werden sollte.

Auch ältere Menschen müssen während der Einnahme von Theophyllin möglicherweise zusätzlich überwacht werden.

Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen von Bronchodilatatoren können je nach dem spezifischen Medikament, das Sie einnehmen, unterschiedlich sein. Lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage Ihres Medikaments, um sich über die spezifischen Nebenwirkungen zu informieren.

Zu den allgemeinen Nebenwirkungen von Bronchodilatatoren gehören:

  • trembling, particularly in the hands
  • headaches
  • a dry mouth
  • suddenly noticeable heartbeats (palpitations)
  • muscle cramps
  • a cough
  • nausea and vomiting
  • diarrhoea

Read more about the side effects of bronchodilators.

Pregnancy and breastfeeding

In most cases, bronchodilators should be taken as normal while pregnant or breastfeeding.

However, speak to your GP if you regularly use bronchodilators and are considering having a baby or think you might be pregnant.

Pregnancy may affect your asthma, so it’s important to continue taking your medication and have it monitored regularly, to ensure the condition is controlled.

Interactions with other medicines

Bronchodilators may interact with other medicines, which could affect the way they work or increase your risk of side effects.

Some of the medicines that can interact with bronchodilators (particularly theophylline) include:

  • einige Diuretika – eine Art von Medikamenten, die dem Körper Flüssigkeit entziehen
  • einige Antidepressiva – einschließlich Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs) und trizyklische Antidepressiva (TCAs)
  • Digoxin – ein Medikament zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
  • Benzodiazepine – eine Art von Beruhigungsmittel, das manchmal als kurzzeitige
  • Lithium – ein Medikament, das zur Behandlung von schweren Depressionen und bipolaren Störungen eingesetzt wird
  • Chinolone – eine Art von Antibiotika

Dies ist keine vollständige Liste aller Medikamente, die mit Bronchodilatatoren in Wechselwirkung treten können, und nicht alle dieser Wechselwirkungen gelten für jeden Typ von Bronchodilatatoren.

Sie sollten immer die Packungsbeilage Ihres Medikaments sorgfältig lesen. Möglicherweise können Sie eine bestimmte Packungsbeilage in der MHRA-Datenbank auf GOV.UK finden.

Wenn Sie Zweifel haben, sprechen Sie mit Ihrem Apotheker oder Hausarzt.