Das Märchen vom Schneewittchen [Grimm-Version & moderne Adaptionen]
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Ich war einmal Schneewittchen, aber ich bin abgetrieben.
Mae West
Inhaltsverzeichnis
Die SNOW WHITE Geschichte Zusammenfassung
Schneewittchen wächst zu einer schönen jungen Frau heran. Ihre Stiefmutter, die Königin, ist eifersüchtig und heuert einen Jäger an, um sie zu töten.
Der Jäger lässt Schneewittchen in den Wald gehen. Sie zieht bei 7 Zwergen ein.
Als die Königin erfährt, dass Snow noch lebt, macht sie sich auf den Weg, um sie zu töten. Schließlich gelingt es ihr (irgendwie).
Ein Prinz rettet Snow aus ihrem Tod/Koma und sie heiraten. Die Königin ist bei der Hochzeit anwesend und wird bestraft.
Moderne Adaptionen von SNOW WHITE
Das Märchen SNOW WHITE wurde vielfach in Comics, Filmen, Literatur, Spielzeug, Spielen, Kunst, usw. adaptiert, Sur La Lune verfügt über eine ziemlich umfassende Liste von Adaptionen. Im Folgenden finden Sie 5 moderne Adaptionen von SNOW WHITE (3 Bücher & 2 Filme).
WINTER
Von Marissa Meyer
Prinzessin Winter wird vom Volk der Lunaren für ihre Anmut und Freundlichkeit bewundert, Und trotz der Narben, die ihr Gesicht entstellen, soll ihre Schönheit sogar noch atemberaubender sein als die ihrer Stiefmutter, Königin Levana.
Winter verachtet ihre Stiefmutter und weiß, dass Levana ihre Gefühle für ihren Jugendfreund, den gut aussehenden Palastwächter Jacin, nicht gutheißen würde. Aber Winter ist nicht so schwach, wie Levana glaubt, und sie untergräbt seit Jahren die Wünsche ihrer Stiefmutter. Zusammen mit der Cyborg-Mechanikerin Cinder und ihren Verbündeten könnte Winter sogar die Macht haben, eine Revolution zu starten und einen Krieg zu gewinnen, der schon viel zu lange wütet.
BOY, SNOW, BIRD
Von Helen Oyeyemi
Im Winter des Jahres 1953, Boy Novak kommt zufällig in einer Kleinstadt in Massachusetts an, wo sie, wie sie glaubt, nach Schönheit sucht – das Gegenteil von dem Leben, das sie in New York zurückgelassen hat. Sie heiratet Arturo Whitman, einen Witwer aus dem Ort, und wird Stiefmutter seiner reizenden Tochter Snow.
Eine böse Stiefmutter ist ein Wesen, von dem Boy nie gedacht hätte, dass sie es werden würde, aber Elemente der bekannten Geschichte von ästhetischer Besessenheit beginnen sich zu entfalten, als die Geburt von Boys Tochter Bird, die dunkelhäutig ist, die Whitmans als hellhäutige Afroamerikaner entlarvt, die als weiß durchgehen. Und selbst als Boy, Snow und Bird entzweit sind, wird ihre Entfremdung durch eine beharrliche Neugier aufeinander verkompliziert. Auf der Suche nach einem Verständnis, das sich von dem Bild unterscheidet, das jeder von ihnen der Welt präsentiert, konfrontieren sich Boy, Snow und Bird mit der Tyrannei des Spiegels und fragen sich, wie viel Macht die Oberflächen wirklich haben.
NAMENLOS
Von Lili St. Crow
Als Camille sechs Jahre alt war, wurde sie von Enrico Vultusino, dem Paten der Sieben – der mächtigen Familien, die das von Magie beherrschte New Haven regieren – allein im Schnee entdeckt. Papa Vultusino adoptierte das stumme, von Narben gezeichnete Kind, benannte es nach seiner toten Frau und zog es im Luxus auf dem Haven Hill neben seinem eigenen Sohn Nico auf.
Jetzt wird Cami sechzehn. Sie ist nicht mehr stumm, obwohl sie ihre verblassten Narben unter ihrer Schuluniform verbirgt, und obwohl sie sich nur ihren beiden besten Freundinnen, Ruby und Ellie, und Nico öffnet, der für sie mehr als ein Bruder geworden ist. Doch auch wenn Cami eine verwöhnte Vultusino-Erbin ist, weiß sie, dass sie nicht wirklich zur Familie gehört. Im Gegensatz zu ihnen ist sie eine Sterbliche mit einer Vergangenheit, die unter einem Trauma begraben liegt. And it’s not until she meets the mysterious Tor, who reveals scars of his own, that Cami begins to uncover the secrets of her birth…to find out where she comes from and why her past is threatening her now.
SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN
By NBC Universal
The legendary tale is now an action-adventure epic filled with intense battles and spectacular visual effects.
Starring Charlize Theron, Kristen Stewart, and Chris Hemsworth.
MIRROR MIRROR
By Relativity Media, LLC
One of the most beloved tales of all time comes to life in the spectacular Mirror Mirror, starring Lily Collins as Snow White and Julia Roberts as the evil Queen.
Eine frische und lustige Nacherzählung des klassischen Märchens, in der auch Armie Hammer, Sean Bean und Nathan Lane mitspielen.
Grimms Märchen
Die Grimmschen Märchen sind eine Sammlung von Märchen von Jakob & Wilhelm Grimm. Die ursprüngliche Ausgabe, die 1812 erschien, enthielt 86 Erzählungen. Die siebte Auflage, die 1857 erschien, enthielt 211 einzigartige Märchen.
Das Märchen vom kleinen Schneewittchen
Es war einmal mitten im Winter, als die Schneeflocken wie Federn vom Himmel fielen, da saß eine Königin beim Nähen an ihrem Fenster, das einen Rahmen aus schwarzem Ebenholz hatte. Während sie nähte, schaute sie in den Schnee und stach sich mit ihrer Nadel in den Finger. Drei Blutstropfen fielen in den Schnee. Das Rot auf dem Weiß sah so schön aus, dass sie dachte: „Wenn ich nur ein Kind hätte, das so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz dieses Rahmens wäre.“
Bald darauf bekam sie ein Töchterchen, das so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz war, und deshalb nannte man es Schneewittchen. Und kaum war das Kind geboren, da starb die Königin.
Ein Jahr später nahm sich der König eine andere Frau. Sie war eine schöne Frau, aber sie war stolz und hochmütig, und sie konnte es nicht ertragen, wenn jemand sie an Schönheit übertraf. Sie hatte einen Zauberspiegel. Jeden Morgen stand sie vor ihm, betrachtete sich und sagte: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Darauf antwortete der Spiegel: „Du, meine Königin, bist die Schönste von allen.
Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sprach.
Schneewittchen wuchs heran und wurde immer schöner. Als sie sieben Jahre alt war, war sie so schön wie das Licht des Tages, sogar schöner als die Königin selbst.
Eines Tages fragte die Königin ihren Spiegel:
Spiegel, Spiegel, an der Wand,
Wer ist die Schönste in diesem Land?
Er antwortete:
Du, meine Königin, bist schön, das ist wahr.
Aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als du.
Die Königin erschrak und wurde gelb und grün vor Neid. Von dieser Stunde an, wann immer sie Schneewittchen ansah, drehte sich ihr Herz in ihrem Körper um, so groß war ihr Hass auf das Mädchen. Der Neid und der Stolz wuchsen immer mehr, wie ein Unkraut in ihrem Herzen, bis sie Tag und Nacht keine Ruhe mehr hatte.
Da rief sie einen Jäger und sagte zu ihm: „Bringt Schneewittchen hinaus in den Wald. Ich will sie nie wieder sehen. Töte sie, und als Beweis, dass sie tot ist, bring mir ihre Lunge und ihre Leber zurück.“
Der Jäger gehorchte und brachte Schneewittchen in den Wald. Er nahm sein Jagdmesser heraus und wollte es gerade in ihr unschuldiges Herz stechen, als sie zu weinen begann und sagte: „Oh, lieber Jäger, lass mich leben. Weil sie so schön war, hatte der Jäger Mitleid mit ihr und sagte: „Lauf fort, du armes Kind.“
Er dachte: „Die wilden Tiere werden dich sowieso bald auffressen“, aber es war, als wäre ihm ein Stein vom Herzen gefallen, denn er würde sie nicht töten müssen.
In diesem Moment kam ein junges Wildschwein vorbei gelaufen. Er tötete es, schnitt ihm Lunge und Leber heraus und brachte sie der Königin als Beweis für Schneewittchens Tod zurück. Die Köchin musste sie mit Salz kochen, und die böse Frau aß sie und glaubte, Schneewittchens Lunge und Leber gegessen zu haben.
Das arme Kind war nun ganz allein im großen Wald, und es hatte solche Angst, dass es alle Blätter an den Bäumen betrachtete und nicht wusste, was es tun sollte. Dann begann sie zu rennen. Sie lief über spitze Steine und durch Dornen, und wilde Tiere sprangen sie an, aber sie taten ihr nichts. Sie rannte, so weit sie ihre Füße tragen konnten, und als es gerade Abend wurde, sah sie ein kleines Haus und ging hinein, um sich auszuruhen.
Im Inneren des Hauses war alles klein, aber so ordentlich und sauber, dass niemand etwas anderes behaupten konnte. Es gab einen kleinen Tisch mit einem weißen Tischtuch und sieben kleinen Tellern, und zu jedem Teller gehörte ein Löffel, und es gab auch sieben Messer und Gabeln und sieben Becher. An der Wand standen sieben Bettchen in einer Reihe und waren mit schneeweißen Laken bedeckt.
Weil sie so hungrig und durstig war, aß Schneewittchen von jedem Tellerchen ein wenig Gemüse und ein Stückchen Brot, und aus jedem Becherchen trank sie einen Tropfen Wein. Danach legte sie sich, weil sie so müde war, auf ein Bett, aber keines fühlte sich richtig an – das eine war zu lang, das andere zu kurz – bis schließlich das siebte genau richtig war. Sie blieb darin liegen, vertraute sich Gott an und schlief ein.
Als es dunkel wurde, kamen die Hausherren nach Hause. Sie waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erzen schürften. Sie zündeten ihre sieben Kerzen an, und sobald es in ihrem Haus hell wurde, sahen sie, dass jemand dort gewesen war, denn es war nicht alles so, wie sie es verlassen hatten.
Der erste sagte: „Wer hat auf meinem Stuhl gesessen?“
Der zweite: „Wer hat von meinem Teller gegessen?“
Der dritte: „Wer hat mein Brot gegessen?“
Der vierte: „Wer hat mein Gemüse gegessen?“
Der fünfte: „Wer hat mit meiner Gabel gestochen?“
Der sechste: „Wer hat mit meinem Messer geschnitten?“
Der siebte: „Wer hat aus meinem Becher getrunken?“
Dann sah der erste, dass in seinem Bett ein kleiner Abdruck war, und sagte: „Wer ist auf mein Bett getreten?“
Die anderen kamen herbeigelaufen und riefen: „In meinem hat auch jemand gelegen.“
Der siebte aber schaute in sein Bett und fand Schneewittchen schlafend darin liegen. Die sieben Zwerge kamen alle herbeigelaufen und schrien vor Erstaunen. Sie holten ihre sieben Kerzen und leuchteten Schneewittchen damit an. „Ach du lieber Himmel! Ach du lieber Himmel!“ riefen sie. „Dieses Kind ist so schön!“
Sie waren so glücklich, dass sie es nicht aufweckten, sondern es dort im Bett weiterschlafen ließen. Der siebte Zwerg musste mit seinen Gefährten schlafen, mit jedem eine Stunde, und dann war die Nacht zu Ende.
Am nächsten Morgen wachte Schneewittchen auf, und als sie die sieben Zwerge sah, erschrak sie. Aber sie waren freundlich und fragten: „Wie heißt du?“
„Ich heiße Schneewittchen“, antwortete sie.
„Wie hast du den Weg zu unserem Haus gefunden?“, fragten die Zwerge weiter.
Da erzählte sie ihnen, dass ihre Stiefmutter versucht hatte, sie zu töten, dass der Jäger ihr Leben verschont hatte und dass sie den ganzen Tag gelaufen war und schließlich zu ihrem Haus gekommen war.
Die Zwerge sagten: „Wenn du für uns den Haushalt führst und kochst, Betten machst, wäschst, nähst und strickst und alles sauber und ordentlich hältst, dann kannst du bei uns bleiben, und du sollst alles haben, was du willst.“
„Ja“, sagte Schneewittchen, „von ganzem Herzen.“
So führte sie den Haushalt für sie. Jeden Morgen gingen sie in die Berge, um Erze und Gold zu suchen, und abends, wenn sie nach Hause kamen, musste ihr Essen fertig sein. Tagsüber war das Mädchen allein.
Die guten Zwerge warnten sie und sagten: „Nimm dich in Acht vor deiner Stiefmutter. Sie wird bald wissen, dass du hier bist. Die Königin glaubte nun, Schneewittchens Lunge und Leber gegessen zu haben, und konnte nur denken, dass sie wieder die erste und schönste Frau von allen war. Sie trat vor ihren Spiegel und sagte:
Spiegel, Spiegel, an der Wand,
Wer ist die Schönste in diesem Land?
Er antwortete:
Du, meine Königin, bist schön; es ist wahr.ber Schneewittchen, jenseits der Berge
bei den sieben Zwergen,
ist noch tausendmal schöner als du.
Das erschreckte die Königin, denn sie wusste, dass der Spiegel nicht lügt, und sie erkannte, dass der Jäger sie getäuscht hatte und dass Schneewittchen noch lebte. Dann überlegte sie, und überlegte wieder, wie sie Schneewittchen töten konnte, denn solange sie nicht die schönste Frau im ganzen Land war, würde ihr Neid keine Ruhe geben.
Endlich fiel ihr etwas ein. Sie färbte ihr Gesicht und verkleidete sich als alte Hausiererin, damit niemand sie erkennen würde. In dieser Verkleidung ging sie zum Haus der sieben Zwerge. Sie klopfte an die Tür und rief: „Schöne Waren zu verkaufen, zu verkaufen!“
Schneewittchen spähte aus dem Fenster und sagte: „Guten Tag, liebe Frau, was haben Sie zu verkaufen?“
„Gute Waren, schöne Waren“, antwortete sie. „Miederspitzen in allen Farben.“ Und sie nahm eine heraus, die aus bunter Seide geflochten war. „
„Ich kann diese ehrliche Frau hereinlassen“, dachte Schneewittchen, öffnete die Tür und kaufte das hübsche Mieder.
„Kind“, sagte die alte Frau, „wie du aussiehst!
Das ahnungslose Schneewittchen stand vor ihr und ließ sich von ihr die neue Spitze anfertigen, aber die Alte zog so schnell und fest, dass Schneewittchen keine Luft mehr bekam.
„Du warst einmal die Schönste“, sagte die Alte und eilte davon.
Nicht lange danach, zur Abendzeit, kamen die sieben Zwerge nach Hause. Wie erschraken sie, als sie ihr liebes Schneewittchen auf dem Boden liegen sahen, das sich überhaupt nicht bewegte, als wäre es tot. Sie hoben sie auf, und als sie sahen, dass sie zu eng geschnürt war, schnitten sie die Spitze entzwei. Als die Zwerge hörten, was geschehen war, sagten sie: „Die alte Hausiererin war niemand anderes als die gottlose Königin. Als die böse Frau nach Hause zurückkehrte, ging sie zu ihrem Spiegel und fragte: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im Lande?“ Der Spiegel antwortete wieder: „Du, meine Königin, bist schön, es ist wahr.
Aber Schneewittchen, jenseits der Berge
bei den sieben Zwergen,
ist immer noch tausendmal schöner als du.
Als sie das hörte, lief ihr alles Blut zu Herzen, denn sie wusste, dass Schneewittchen wieder lebendig geworden war.
„Diesmal“, sagte sie, „werde ich mir etwas ausdenken, das dich vernichten wird.“
Dann machte sie mit der Kunst der Hexerei, die sie verstand, einen vergifteten Kamm. Dann verkleidete sie sich und nahm die Gestalt einer anderen alten Frau an. So ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Tür und rief: „Gute Ware zu verkaufen, zu verkaufen!“
Schneeweißchen schaute hinaus und sagte: „Geh weiter. Ich darf niemanden hereinlassen.“
„Du darfst sicher einen Blick darauf werfen“, sagte die alte Frau, zog den vergifteten Kamm heraus und hielt ihn hoch. Er gefiel dem Kind so gut, dass es sich täuschen ließ und die Tür öffnete.
Nachdem sie sich über den Kauf geeinigt hatten, sagte die Alte: „Jetzt will ich dich richtig kämmen.“
Kaum hatte sie den Kamm in Schneewittchens Haar gesteckt, wirkte das Gift, und das Mädchen fiel bewusstlos um.
„Du Prachtexemplar“, sagte die böse Frau, „jetzt bist du fertig.“ Und sie ging fort.
Glücklicherweise war es schon fast Abend, und die sieben Zwerge kamen nach Hause. Als sie Schneewittchen am Boden liegen sahen, als wäre sie tot, verdächtigten sie sofort ihre Stiefmutter. Sie untersuchten sie und fanden den vergifteten Kamm. Kaum hatten sie ihn herausgezogen, kam Schneewittchen wieder zu sich und erzählte ihnen, was geschehen war. Wieder ermahnten sie sie, auf der Hut zu sein und niemandem die Tür zu öffnen.
Zurück im Haus trat die Königin vor ihren Spiegel und sagte:
Spiegel, Spiegel, an der Wand,
Wer ist die Schönste im ganzen Land?
Der Spiegel antwortete:
Du, meine Königin, bist schön; es ist wahr.
Aber Schneewittchen, jenseits der Berge
Bei den sieben Zwergen,
ist noch tausendmal schöner als du.
Als die Königin den Spiegel dies sagen hörte, zitterte sie vor Zorn: „Schneewittchen soll sterben“, rief sie, „und wenn es mich das Leben kostet!“
Dann ging sie in ihr geheimstes Zimmer – niemand durfte hinein – und machte einen vergifteten, vergifteten Apfel. Von außen war er schön, weiß mit roten Wangen, und jeder, der ihn sah, wollte ihn haben. Aber jeder, der auch nur ein kleines Stück davon aß, würde sterben. Dann färbte sie ihr Gesicht und verkleidete sich als Bäuerin, und so ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen. Sie klopfte an die Tür.
Schneewittchen steckte den Kopf aus dem Fenster und sagte: „Ich darf niemanden hereinlassen. Die Zwerge haben es mir verboten.“
„Das ist mir recht“, antwortete die Bäuerin. „Ich werde meine Äpfel leicht loswerden. Hier, ich gebe dir einen davon.“
„Nein“, sagte Schneewittchen, „ich kann nichts annehmen.“
„Hast du Angst vor Gift?“ fragte die alte Frau. „Schau, ich werde den Apfel in zwei Hälften schneiden. Du isst die rote Hälfte, und ich esse die weiße Hälfte.“
Jetzt war der Apfel so kunstvoll gemacht, dass nur die rote Hälfte vergiftet war. Schneewittchen sehnte sich nach dem schönen Apfel, und als sie sah, dass die Bäuerin einen Teil davon aß, konnte sie nicht mehr widerstehen, streckte ihre Hand aus und nahm die vergiftete Hälfte. Kaum hatte sie einen Bissen im Mund, fiel sie tot zu Boden.
Die Königin sah sie mit einem grausigen Blick an, lachte laut und sagte: „Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht erwecken.“
Zurück zu Hause fragte sie ihren Spiegel:
Spiegel, Spiegel, an der Wand,
Wer ist in diesem Land die Schönste von allen?
Er antwortete schließlich:
Du, meine Königin, bist die Schönste von allen.
Da ruhte ihr neidisches Herz, so gut wie ein neidisches Herz ruhen kann.
Als die Zwerge am Abend nach Hause kamen, fanden sie Schneewittchen am Boden liegen. Sie atmete überhaupt nicht mehr. Sie war tot. Sie hoben sie hoch und suchten nach etwas Giftigem. Sie öffneten ihre Schnürsenkel. Sie kämmten ihr Haar. Sie wuschen sie mit Wasser und Wein. Aber nichts half. Das liebe Kind war tot, und es blieb tot. Sie legten sie auf eine Bahre, und alle sieben saßen daneben und trauerten um sie und weinten drei Tage lang. Sie wollten sie begraben, aber sie sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch und hatte noch ihre schönen roten Wangen.
Sie sagten: „Wir können sie nicht in der schwarzen Erde begraben“, und sie ließen einen durchsichtigen Glassarg machen, damit man sie von allen Seiten sehen konnte. Sie legten sie hinein und schrieben mit goldenen Buchstaben ihren Namen darauf und dass sie eine Prinzessin sei. Dann stellten sie den Sarg draußen auf einen Berg, und einer von ihnen blieb immer bei ihm und wachte über sie. Auch die Tiere kamen und trauerten um Schneewittchen, erst eine Eule, dann ein Rabe und zuletzt eine Taube.
Schneewittchen lag lange, lange Zeit in dem Sarg, und sie verweste nicht, sondern sah aus, als ob sie schliefe, denn sie war noch immer so weiß wie Schnee und so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz.
Nun begab es sich, dass ein Prinz in diesen Wald kam und zufällig auf das Haus der Zwerge stieß, wo er für die Nacht Schutz suchte. Er sah den Sarg auf dem Berg, in dem das schöne Schneewittchen lag, und er las, was mit goldenen Buchstaben darauf geschrieben war.
Dann sagte er zu den Zwergen: „Gebt mir den Sarg. Aber die Zwerge antworteten: „Wir werden ihn nicht für alles Gold der Welt verkaufen.“
Da sagte er: „Dann gebt ihn mir, denn ich kann nicht leben, ohne Schneewittchen sehen zu können. Als er so sprach, hatten die guten Zwerge Mitleid mit ihm und gaben ihm den Sarg. Der Prinz ließ ihn von seinen Dienern auf ihren Schultern wegtragen. Doch da geschah es, dass einer von ihnen über ein Gebüsch stolperte, und dadurch löste sich das Stückchen vergifteter Apfel, das Schneewittchen abgebissen hatte, aus ihrem Rachen. Wenig später öffnete sie die Augen, hob den Deckel von ihrem Sarg, setzte sich auf und war wieder lebendig. „Gütiger Himmel, wo bin ich?“, rief sie. „Du bist bei mir“, sagte der Prinz freudig. Er erzählte ihr, was geschehen war, und sagte dann: „Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Komm mit mir in das Schloss meines Vaters. Du sollst meine Frau werden.“ Schneewittchen liebte ihn, und sie ging mit ihm. Ihre Hochzeit wurde mit großer Pracht und Majestät geplant.
Schneewittchens gottlose Stiefmutter war ebenfalls zu dem Fest eingeladen. Nachdem sie ihre schönen Kleider angezogen hatte, trat sie vor ihren Spiegel und sagte:
Spiegel, Spiegel, an der Wand,
Wer ist die Schönste im ganzen Land?
Der Spiegel antwortete:
Du, meine Königin, bist schön, das ist wahr.
Aber die junge Königin ist tausendmal schöner als du.
Die böse Frau stieß einen Fluch aus, und sie erschrak, so sehr, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte. Zuerst wollte sie nicht zur Hochzeit gehen, aber sie fand keine Ruhe. Sie musste zu der jungen Königin gehen. Als sie ankam, erkannte sie Schneewittchen, und vor Schreck konnte sie nur dastehen, ohne sich zu rühren.
Dann legten sie ein Paar eiserne Schuhe in glühende Kohlen. Sie wurden mit einer Zange herausgeholt und vor sie gestellt. Sie wurde gezwungen, in die glühenden Schuhe zu treten und zu tanzen, bis sie tot umfiel.
Sind Sie inspiriert?
Das Märchen SNOW WHITE inspiriert Märchenerzähler seit Jahrhunderten. Was ist deine Lieblingsadaption?
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