Demografische Daten

Demografische Daten werden in der Webanalyse und im Online-Marketing verwendet, um tiefere Einblicke in die Zielgruppe einer Website zu erhalten oder um Personas zu erstellen. Demografische Daten dienen vor allem der strategischen Anpassung von Angeboten an bestimmte Zielgruppen und können als Grundlage für Unternehmensanalysen und Leistungsberichte verwendet werden.

Was sind demografische Daten?

Demografische Daten sind Informationen über Personengruppen nach bestimmten Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Wohnort und können auch sozioökonomische Faktoren wie Beruf, Familienstand oder Einkommen beinhalten. Demografische Daten und Interessen gehören zu den wichtigsten Statistiken in der Webanalyse, Verbraucheranalyse und im Targeting. Im Gegensatz zur Datenerhebung im akademischen Bereich der Demografie geht es bei demografischen Daten im Marketing weniger um Daten zur Fertilität und Mortalität, sondern vielmehr um Alter, Geschlecht und Interessen.

Bedeutung von demografischen Daten im Online-Marketing

In der Webanalyse und im Online-Marketing werden demografische Daten erhoben, um einen tieferen Einblick in die Zielgruppe einer Website zu erhalten oder um auf Basis dieser Informationen Personas zu erstellen. Demografische Daten werden vor allem für die strategische Ausrichtung des Angebots genutzt und können auch für Geschäftsanalysen und Leistungsberichte verwendet werden.

Demografische Daten und Interessen sind wichtige Messgrößen in der Webanalyse, der Verbraucheranalyse, der Werbeplanung und dem Targeting. Im Gegensatz zur Datenerhebung in der Bevölkerungswissenschaft und Statistik geht es im Marketing in der Regel weniger um Daten zur Fruchtbarkeit oder Sterblichkeit, sondern um Alter, Geschlecht und Interessen.

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Beispiele für demografische Daten

  • Alter: Das Alter ist einer der wichtigsten demografischen Faktoren. Es ist ein guter Indikator für die Nutzergruppen, die eine Website besuchen, sowie für die Altersgruppen, die am meisten einkaufen. Es gibt Aufschluss darüber, welche Inhalte auf der Website für eine bestimmte Altersgruppe interessant sind und wo Potenziale zu erkennen sind.
  • Geschlecht: Informationen über das Geschlecht zeigen, welche Teile einer Website oder welche Produkte eher für Männer oder Frauen geeignet sind. Die Sortierung der Zugriffe nach Geschlecht kann als Grundlage für die Planung von Kampagnen dienen, die sich an Männer oder Frauen richten.
  • Bildung: Daten zur Bildung zeigen zum Beispiel an, ob Nutzer eine Universität besucht haben.
  • Einkommen: Informationen über das Einkommen erleichtern die gezielte Ansprache von Gutverdienern, die zum Beispiel ein hochwertiges Produkt kaufen wollen.
  • Interessen: Daten über die Interessen der Nutzer zeigen, wofür sich die Besucher einer Website interessieren, und sie ermöglichen Rückschlüsse auf das Konsumverhalten. Besteht beispielsweise eine Affinität der Nutzer zu bestimmten Produktkategorien, können Verkäufer Anzeigen schalten, die sich auf diese Interessen konzentrieren.

Durch die Verwendung demografischer Daten lassen sich darüber hinaus Nutzergruppen segmentieren, um beispielsweise Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren mit bestimmten Stichworten und Interessen in Verbindung zu bringen. Diese Art der Segmentierung ist besonders nützlich für Remarketing-Kampagnen.

Erhebung demografischer Daten

Demografische Daten werden durch Softwarelösungen wie Google Analytics erhoben. Dabei wird eine Teilmenge der Gesamtnutzerzahl verwendet, um Daten auf die Gesamtnutzerzahl hochzurechnen. Die Software sammelt diese Daten mit Hilfe verschiedener Protokolle, die eine Nachverfolgung gewährleisten. So werden beispielsweise geografische und sprachliche Informationen bei der Kommunikation zwischen Server und Client erfasst. Durch den Einsatz von Cookies oder Event-Tracking werden weitere Informationen über das Geschlecht und die Interessen erfasst und gespeichert.

Die Informationen werden aus dem Google Display-Netzwerk und von teilnehmenden Partnern bezogen. Daher ist es sinnvoll, diese Daten für Werbeanzeigen zu nutzen. Um demografische Daten erheben zu können, muss ein entsprechender Tracking-Code eingebunden bzw. entsprechend angepasst werden.

Zudem ist eine Aktivierung im Konto notwendig, um die Funktionen wie Berichte nutzen zu können. Dabei ist es wichtig, auch eventuelle Änderungen in den Google Analytics Datenschutzbestimmungen auf der Website zu beachten, bevor die neuen Funktionen aktiviert werden.

Neben der Datennutzung über die Google-Produkte können Website-Betreiber auch eigene Daten zur Erhebung und Segmentierung demografischer Daten nutzen. Auf diese Weise können Online-Shops ihre eigenen Kundendaten analysieren und auswerten, um Werbekampagnen zu optimieren.

Beispiele für demografische Daten

  • Alter: Das Alter ist einer der wichtigsten demografischen Faktoren. Es ist ein guter Indikator für die Nutzergruppen, die eine Website besuchen, sowie für die Altersgruppen, die am meisten einkaufen. Es gibt Aufschluss darüber, welche Inhalte auf der Website für eine bestimmte Altersgruppe interessant sind und wo Potenziale zu erkennen sind.
  • Geschlecht: Informationen über das Geschlecht zeigen, welche Teile einer Website oder welche Produkte eher für Männer oder Frauen geeignet sind. Die Sortierung der Zugriffe nach Geschlecht kann als Grundlage für die Planung von Kampagnen dienen, die sich an Männer oder Frauen richten.
  • Interesse: Daten über die Interessen der Nutzer zeigen, wofür sich die Besucher einer Website interessieren, und sie lassen Rückschlüsse auf das Konsumverhalten zu. Gibt es zum Beispiel eine Affinität der Nutzer zu bestimmten Produktkategorien, können Anbieter Anzeigen schalten, die sich an diesen Interessen orientieren.
  • Sprache: Für das Online-Marketing und die Webseitengestaltung ist die Sprache der Zielgruppe wichtig. Dies gilt insbesondere für international ausgerichtete Online-Shops. So müssen sich Werbemaßnahmen und Inhalte an der Sprache der Zielgruppe orientieren.
  • Länder: Aus welcher Region, Stadt oder welchem Land kommen meine Nutzer? Diese Frage ist wichtig, um Werbemaßnahmen gezielt auf diese geografischen Bezugspunkte auszurichten.

Darüber hinaus ermöglicht die Nutzung demografischer Daten die Segmentierung von Nutzergruppen, um beispielsweise Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren mit bestimmten Keywords und Interessen in Verbindung zu bringen. Diese Art der Segmentierung ist besonders nützlich für Remarketing-Kampagnen.

Was sagen uns demografische Daten?

Es gibt viele verschiedene Szenarien, in denen demografische Daten für die Website-Analyse nützlich sind. Berichte zu demografischen Daten können Antworten auf folgende Fragen geben:

  • Welche Nutzergruppen besuchen die Website? Junge Nutzer haben andere Interessen als ältere Nutzer.
  • Welche dieser Gruppen bringen die meisten Einnahmen? Die umsatzstärkste Klientel stammt in der Regel aus einer bestimmten Altersgruppe.
  • Wo sollten Inhalte platziert werden, um den Umsatz zu steigern? Relevante Inhalte können auf das Alter, das Geschlecht und die Interessen zugeschnitten werden.
  • Wie kann Werbung besser ausgerichtet werden? Junge weibliche Nutzer wollen andere Arten von Werbung sehen als ältere männliche Nutzer.
  • Welche Faktoren verbessern das Remarketing? Durch die Segmentierung können nachgelagerte Maßnahmen auf die Zielgruppe und die entsprechenden Interessen zugeschnitten werden.
  • Wie können E-Mail-Kampagnen effizienter gestaltet und gezielter auf bestimmte Gruppen ausgerichtet werden? In diesem Fall können Newsletter oder E-Mails an bestimmte Gruppen versendet werden.

Fazit

Im Vergleich zum herkömmlichen Tracking bieten demografische Daten in der Webanalyse einen viel tieferen Einblick in das Nutzerverhalten. Informationen über Nutzergruppen können genutzt werden, um die Wirksamkeit von Werbekampagnen zu verbessern, das Angebot der Website zu optimieren und nicht zuletzt den Umsatz zu steigern. Dieser Aufwand erfordert zwar ein detailliertes Verständnis der eingesetzten Software, zahlt sich aber langfristig aus, insbesondere wenn demografische Daten für die strategische Ausrichtung des Produktangebots, Werbemaßnahmen und Remarketing genutzt werden. Dabei darf die rechtmäßige Nutzung dieser Daten nicht außer Acht gelassen werden – die Daten müssen anonymisiert werden, und der Nutzer muss über die Datenerhebung sowie die Verwendung von Cookies informiert werden. Gleichzeitig müssen die Nutzer die Möglichkeit haben, der Datenerhebung zu widersprechen.