Fünf faszinierende Fakten über Richard Nixon zu seinem 100. Geburtstag
Wenn der 37. Präsident der Vereinigten Staaten, Richard Milhous Nixon, noch leben würde, würde er heute seinen 100. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass hier fünf Dinge, die Sie vielleicht noch nicht über den Mann wussten, der gemeinhin als „Tricky Dick“ bezeichnet wird.
1. Er war ein großer Sportfan
Nixon war für die Einrichtung der Bowlingbahn im Keller des Weißen Hauses verantwortlich. Laut dem Buch The Games Presidents Play: Sports and the Presidency von John Sayle Watterson lag Nixons höchste Punktzahl bei beeindruckenden 232. Jonathan Roscoe von der Nixon-Bibliothek sagte, dass kürzlich eine Kiste mit seinen alten Bowling-Ergebnissen vom 18. Oktober 1969 entdeckt wurde. An diesem Tag kegelte der Präsident während seines Urlaubs in Camp David sechs Spiele gegen seinen Freund und Vertrauten Charles Gregory „Bebe“ Rebozo und erreichte dabei die Ergebnisse 160, 177, 114, 134, 153 und 115. Admiral Charles R. Larson schickte Nixons Sekretärin drei Tage später ein Memo mit den Bowling-Ergebnissen im Anhang.
Und laut Hunter S. Thompsons Fear and Loathing: On the Campaign Trail ’72 war Nixon „ein gottverdammter Fanatiker in jeder Hinsicht des Profi-Footballs“
Im Jahr 1968 gelang es Thompson, ein privates Interview mit Nixon zu bekommen, indem er ihre gemeinsame Liebe zum Sport ausspielte. Der einzige Haken an der Sache war, dass Thompson nur über Schweinesport sprechen durfte; Politik war in dem Interview streng verboten. Nixon war auch gut mit dem ehemaligen Cheftrainer der Washington Redskins, George Allen, befreundet. In einem Telefongespräch mit Allen am 22. Oktober 1972 sprachen die beiden über den Sieg der Redskins gegen die Dallas Cowboys vom Vortag.
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Gerüchten zufolge soll Nixon sogar einen Spielzug entworfen haben, den Allen während der Playoffs 1971 aufrief, der als „Nixon’s Play“ bekannt wurde und laut Allens eigener Tochter „gewaltig scheiterte.“
2. Er chauffierte seine zukünftige Frau zu ihren Dates mit anderen Männern
(Weißes Haus/AP)
Nach Angaben der Nixon-Bibliothek lernte er Thelma Catherine Ryan bei einer Probe für ein Gemeindeschauspiel kennen, in dem sie beide mitwirkten. Laut PBS American Experience verfolgte er sie mehr als zwei Jahre lang, „fuhr sie sogar am Wochenende nach Los Angeles, wenn sie Verabredungen mit anderen Männern hatte, und wartete dann, um sie wieder nach Hause zu bringen.“
3. Sein frühmorgendlicher Besuch am Lincoln Memorial
Wie in Oliver Stones Film Nixon dargestellt, fuhren der Präsident und sein Diener am 9. Mai 1970 gegen 5 Uhr morgens zum Lincoln Memorial, wo sie sich mit einigen protestierenden Studenten trafen. Laut Aufzeichnungen der Nixon-Bibliothek kamen der Präsident, sein Diener und Mitglieder des Geheimdienstes um 4:58 Uhr an und verbrachten fast eine Stunde damit, sich unter die Demonstranten zu mischen (bis zu 50 von ihnen), bevor sie gegen 6 Uhr zum US-Kapitol fuhren. Der Präsident und einige seiner Helfer (darunter sein Leibarzt und sein Pressesprecher) frühstückten anschließend gegen 7 Uhr im Rib Room des Mayflower Hotels und kehrten dann ins Weiße Haus zurück, wo sie einen ganzen Tag lang arbeiteten. Einige Tage später diktierte Nixon seinem Adjutanten H.R. Haldeman ein Memo, in dem er von seinem Besuch bei den College-Studenten berichtete.
4. Er war sehr gut im Pokern
Nixon diente während des Zweiten Weltkriegs in der Navy und spielte trotz seiner Quäker-Erziehung (die Glücksspiele verbot) Poker, um die Langeweile zu bekämpfen, während er im Südpazifik stationiert war. Der Navy-Offizier James Stewart erzählte der PBS-Sendung American Experience, dass Nixon beim Pokern zwischen 6.000 und 7.000 Dollar gewann – Geld, mit dem er vier Jahre später seine erste große politische Kampagne finanzierte.
5. Er wohnte neben einem seiner „Feinde“
In den späten 1970er Jahren kaufte Nixon ein Haus in New York, das zufällig neben dem Haus des Historikers und John F. Kennedy-Freundes Arthur Schlesinger, Jr. lag. Die beiden waren nicht nur Nachbarn, sondern hatten sogar eine gemeinsame Gartenmauer. Robert Schlesinger, Meinungsredakteur bei U.S. News & World Report und Sohn von Arthur Schlesinger, Jr., ging als Kind im Hause Nixon auf Süßes-oder-Saures-Tour – natürlich mit einer Nixon-Maske. Der ältere Schlesinger bemerkte gegenüber der Presse, dass Nixon dort einzog: „Das war’s dann wohl mit der Nachbarschaft.“
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