Fakten über Vielfraße
Die Vielfraße sehen aus wie eine Mischung aus Hund, Stinktier und Bär, mit kurzen Beinen, langem Haar und einer langen Schnauze. Vielfraße haben auch eine charakteristische Maske aus dunklem Fell um die Augen und die Stirn und einen Streifen aus blondem oder elfenbeinfarbenem Fell, der von jeder Schulter bis zum Schwanzansatz des Tieres verläuft.
Auch wenn Vielfraße laut dem Integrierten Taxonomischen Informationssystem (ITIS) die größten Vertreter der Wieselfamilie sind, sind sie doch sehr klein. Normalerweise sind sie vom Kopf bis zum Hinterteil 66 bis 86 Zentimeter lang. Ihr Schwanz verlängert sie um weitere 7 bis 10 Zoll (18 bis 25 Zentimeter). Sie wiegen 24 bis 40 lbs. (11 bis 18 Kilogramm).
Ernährung
Wolverine sind Allesfresser; sie fressen sowohl Fleisch als auch Pflanzen. Zu den typischen Mahlzeiten eines Vielfraßes gehören Großwild wie Karibus, Elche und Bergziegen, kleinere Tiere wie Erdhörnchen und Nagetiere und sogar Vogeleier und Beeren. Am liebsten mögen sie jedoch Fleisch, für das sie große Entfernungen in Kauf nehmen. Auf der Suche nach Nahrung können sie innerhalb von 24 Stunden bis zu 24 Kilometer zurücklegen und fressen sogar tote Tiere, die sie nicht erlegt haben.
Vielfraße haben einen ausgeprägten Geruchssinn; sie können Beute bis zu 20 Fuß unter dem Schnee riechen. Sie graben sich in Höhlen ein und töten überwinternde Tiere.
Auch bei der Nahrungssuche sind Vielfraße raffiniert. Sie haben starke Kiefer und Zähne, mit denen sie einen Kadaver zerkleinern und sich durch die Knochen fressen können. Es ist bekannt, dass sie die Knochen und Zähne ihrer Beute fressen.
Wolverine scheinen auch zu wissen, wie sie ihre Nahrung lagern. Untersuchungen zeigen, dass Vielfraße den Schnee als Kühlschrank nutzen, um ihre Nahrung frisch zu halten. In Zeiten, in denen die Nahrung knapp ist, kehren die Vielfraße zu ihren Vorräten zurück, um sich eine Mahlzeit zu holen.
Lebensraum &Gewohnheiten
Vielfraße bevorzugen kältere Gebiete, weil sie den Schnee nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch als Unterschlupf nutzen. Sie leben in der Arktis und Subarktis, im Grasland, in den alpinen Wäldern, der Taiga, den borealen Wäldern und der Tundra Europas, Asiens und in Nordamerika in den nördlichen Breiten.
Wolverine sind Einzelgänger und brauchen große Gebiete, um sich frei bewegen zu können. Die Männchen markieren ihr Revier mit ihrem Geruch und teilen ihr Revier nur mit den Weibchen. Ihre Reviere können zwischen 65 und 600 Kilometern liegen.
Diese Jäger sind nachtaktiv, das heißt, sie schlafen tagsüber und jagen nachts.
Nachwuchs
Wolverine sind polygam. Das bedeutet, dass sich ein Männchen mit mehreren Weibchen paaren kann. Sie paaren sich von Mai bis August. Nach der Paarung legen die Weibchen Höhlen an, in denen sie ihre Jungen zur Welt bringen. Diese Höhlen sind oft in den Schnee gegraben und können bis zu 15 Fuß tief sein.
Die Weibchen bringen jedes Jahr zwei oder drei Junge zur gleichen Zeit zur Welt, in der Regel im Spätwinter oder im frühen Frühjahr. Die meisten Jungtiere werden zwischen Februar und Mitte März geboren.
Die Vielfraßbabys werden Jungtiere genannt. Sie kommen mit geschlossenen Augen zur Welt und sind mit weißem Fell bedeckt. Während die Weibchen den Großteil der Aufzucht übernehmen, kommen die Männchen von Zeit zu Zeit zu Besuch und kümmern sich um die Jungtiere.
Manchmal bleiben die Jungtiere bei ihrer Mutter, bis sie bereit sind, selbst Junge zu bekommen. Vielfraße sind im Alter von etwa 2 Jahren fortpflanzungsfähig. Nach Angaben der Wolverine Foundation ziehen die Jungtiere jedoch in der Regel im September alleine los. Vielfraße werden in der Regel sieben bis 12 Jahre alt.
Klassifizierung/Taxonomie
Die Taxonomie des Vielfraßes lautet nach dem Integrated Taxonomic Information System (ITIS):
- Königreich: Animalia
- Stamm: Chordata
- Klasse: Mammalia
- Ordnung: Carnivora
- Familie: Mustelidae
- Gattung und Arten: Gulo gulo
- Unterarten: Gulo gulo albus, Gulo gulo gulo, Gulo gulo katschemakensis, Gulo gulo luscus, Gulo gulo luteus und Gulo gulo vancouverensis
Schutzstatus
Wolverine sind nicht gefährdet. Die Rote Liste der International Union for Conservation of Nature listet sie als „Least Concern“ (am wenigsten gefährdet) auf, obwohl ihre Zahl abnimmt, vor allem in Europa, wo sie als „Vulnerable“ (gefährdet) eingestuft wird. Ihr Bestand wird auf 15.000 bis 30.000 Tiere geschätzt. Die größte Bedrohung für Vielfraße ist der Klimawandel. Wie bereits erwähnt, könnte wärmeres Wetter weniger Schnee bedeuten, auf den Vielfraße für ihre Nahrung und Fortpflanzung angewiesen sind.
Weitere Fakten
Wenn ein Vielfraß einen Schritt macht, spreizt sich seine Pfote auf fast das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe, während sie gegen den Boden drückt. Das erleichtert dem Vielfraß das Laufen auf Schnee. Das ist wie ein eingebauter Schneeschuh.
Zur Familie der Wiesel gehören auch Stinktiere, Seeotter, Dachse und Frettchen.
Der wissenschaftliche Name des Vielfraßes, Gulo gulo, leitet sich vom lateinischen Wort gulo ab, das „Vielfraß“ bedeutet.
M56 ist ein Vielfraß, der in der Nähe des Grand Teton National Park in Wyoming mit einem Peilsender ausgestattet wurde. In nur zwei Monaten legte der Vielfraß mehr als 500 Meilen zurück.
Mehrfraße werden auch Stinktierbär, Quickhatch (indianischer Ursprung), Carcajou (französisch für Vielfraß), Vielfraß und Stinkbär genannt.
Nina Sen hat zu diesem Artikel beigetragen.