Fragen Sie den Arzt: Können Allergien hohen Blutdruck verursachen?
Q. Ich habe Allergien. Könnten sie der Grund für meinen hohen Blutdruck sein?
A. Obwohl Allergien in der Regel den Blutdruck nicht direkt erhöhen, können sie auf zwei sehr unterschiedliche Arten indirekt zu Bluthochdruck beitragen.
Abschwellende Mittel, die von Allergikern häufig verwendet werden, wie Pseudoephedrin (Sudafed, Actifed, andere) und Phenylephrin (Sudafed PE), verengen die kleinen Blutgefäße in der Nase. Obwohl dies die Verstopfung der Nase lindert und die Atmung verbessert, ist die Wirkung nicht auf die Nase beschränkt. Verengte Blutgefäße im ganzen Körper bedeuten, dass das Herz härter arbeiten muss, um Blut zu pumpen. Dadurch erhöht sich der Blutdruck. Wenn Sie ein rezeptfreies Allergiemittel einnehmen, achten Sie darauf, dass es kein Pseudoephedrin oder Phenylephrin enthält. Antihistaminika wie Cetirizin (Zyrtec), Chlorpheniramin (Chlor-Trimeton), Diphenhydramin (Benadryl) und Loratadin (Claritin) können bei der Verstopfung, die mit Allergien einhergeht, helfen und sind sicherer für das Herz. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Nasensprays, das direkt auf die Blutgefäße in der Nase wirkt und weniger Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers hat.
Wenn Ihre Allergie nachts eine verstopfte Nase verursacht, kann sie Ihre Atmung im Schlaf beeinträchtigen. Dies kann die als Schlafapnoe bekannte Form des atemlosen Schnarchens begünstigen oder verschlimmern, was den Blutdruck erhöhen kann. Wenn Sie nachts häufig aufwachen oder wenn Ihr Schlafpartner bemerkt hat, dass Sie schnarchen und sich anhören, als würden Sie ab und zu nach Luft schnappen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, sich auf Schlafapnoe untersuchen zu lassen.
– Thomas Lee, M.D.
Chefredakteur, Harvard Heart Letter
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