FREIDA Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel
Was ist ein Endokrinologe?
Ein Internist, der sich auf Erkrankungen der inneren (endokrinen) Drüsen wie der Schilddrüse und der Nebennieren konzentriert, befasst sich auch mit Erkrankungen wie Diabetes, Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen, Fettleibigkeit, Hypophysenerkrankungen sowie Menstruations- und Sexualstörungen.
Die Endokrinologie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit den Problemen, Krankheiten und Beschwerden des endokrinen Systems befasst. Ein medizinischer Endokrinologe ist ein Arzt, der sich auf die komplexe Aufgabe der Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen und anderen Stoffwechselstörungen spezialisiert hat.
Da Endokrinologen bei der Bestimmung der Störungen ihrer Patienten auf Labortests angewiesen sind, haben viele von ihnen einen Hintergrund in Biochemie und Forschung. Darüber hinaus haben Endokrinologen in der Regel eine Ausbildung in einem der verschiedenen medizinischen Fachbereiche wie Pädiatrie, Innere Medizin sowie Geburtshilfe und Gynäkologie. Alle medizinischen Endokrinologen haben einen Doktortitel oder einen vergleichbaren medizinischen Abschluss, und einige haben auch einen Doktortitel oder einen anderen fortgeschrittenen wissenschaftlichen Abschluss.
Was macht ein Endokrinologe?
Endokrinologen untersuchen, diagnostizieren und behandeln typischerweise Menschen mit Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Unfruchtbarkeit und Störungen der Hypophyse und der Nebennieren sowie Krankheiten, die Wachstum, Entwicklung und Stoffwechsel beeinträchtigen können. Dies geschieht mit Hilfe von Labortests, Gewebeproben, genetischen Analysen und hochauflösender medizinischer Bildgebung. Endokrinologen führen häufig dynamische endokrine Tests zur Stimulierung oder Hemmung von Hormonwegen durch, um verschiedene Erkrankungen zu diagnostizieren. Sie können Tests zur Bestimmung der Knochenmineraldichte bei der Beurteilung von Menschen mit Knochenstoffwechselerkrankungen durchführen und interpretieren und bei der Beurteilung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse und ultraschallgesteuerte Feinnadelaspirationsbiopsien durchführen. Einige Endokrinologen verfügen über eine spezielle Zertifizierung für den Einsatz von Radiopharmaka bei der Diagnose und Behandlung verschiedener endokriner Erkrankungen.
Obwohl Endokrinologen die meiste Zeit mit der ambulanten Betreuung von Patienten verbringen, können einige auch stationäre Konsultationen durchführen. Im Bereich der Endokrinologie gibt es nur wenige Notfälle, so dass viele Endokrinologen die Anforderungen von Beruf und Familie gut vereinbaren können. Da Endokrinologen in städtischen, vorstädtischen und ländlichen Gebieten sehr gefragt sind, können viele von ihnen ihre Arbeitszeiten an ihre persönlichen und beruflichen Bedürfnisse anpassen und auf Wunsch auch in Teilzeit arbeiten. Endokrinologen haben die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Umgebungen zu arbeiten, darunter Krankenhäuser, akademische medizinische Zentren, Kliniken und Privatpraxen.
Endokrinologen sehen Patienten in der Regel sowohl auf konsultativer Basis als auch zur kontinuierlichen, langfristigen Nachsorge. Da endokrine Erkrankungen wie Diabetes in der Regel lebenslang auftreten, können Endokrinologen eine lange und enge Beziehung zu ihren Patienten aufbauen.
Wie wird man Endokrinologe?
Ärzte, die sich für Endokrinologie als Subspezialität entscheiden, müssen eine dreijährige Facharztausbildung in Innerer Medizin absolvieren. Nach der Facharztausbildung müssen die Ärzte eine zwei- bis dreijährige Weiterbildung in Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel absolvieren.