Gar

Gar, any of seven species of large North American fishes of the genera Atractosteus and Lepisosteus, in the family Lepisosteidae. Gars, which are related to the bowfin in the infraclass Holostei, are confined chiefly to fresh water, though some of the species descend to brackish or even salt water.

longnose gar (Lepisosteus osseus)
longnose gar (Lepisosteus osseus)

The longnose gar (Lepisosteus osseus) is native to inland waterways of eastern North America.

Encyclopædia Britannica, Inc./Christine McCabe

Holostei
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holostean
…of North America and the gars (order Semionotiformes) of North and Central America and Cuba. Die Holosteer haben sich von ihren chondrosteanischen…

Gars sind für ihre langen, pfeilförmigen Körper bekannt. Sie leben in langsam fließenden und stehenden Gewässern, wie z. B. in Buchten und Flussmündungen. In diesen Lebensräumen sonnen sie sich häufig wie Baumstämme an der Oberfläche. Als Reaktion auf die sauerstoffarmen Bedingungen, die in trägen Gewässern häufig auftreten, können Gars Luft schlucken. Die Luft wird zu einer Art primitiver Lunge geleitet, die als Gasblase oder Luftatmungsorgan bezeichnet wird und mit Gefäßen versehen ist, um den Gasaustausch mit dem Körper zu ermöglichen. Ihre Kiefer und ihr Gesicht bilden einen scharf gezahnten Schnabel, und ihr Körper ist von einem Panzer aus rautenförmigen, dicken, emaillierten (ganoiden) Schuppen umgeben.

Das älteste Mitglied der Lepisosteidae, Nhanulepisosteus mexicanus, ist aus Fossilien bekannt, die in Mexiko entdeckt wurden und auf das Ende der Jurazeit vor etwa 157 Millionen Jahren datiert werden (die von 201,3 Millionen bis 145 Millionen Jahren dauerte). Während der Eozän-Epoche (vor 56 Millionen bis 33,9 Millionen Jahren) lebten Gars in Europa und Nordamerika. Ein Grund für ihr Überleben wird darin vermutet, dass ihre relativ großen, mit Dotter gefüllten, grünlichen Eier für potenzielle Fressfeinde hochgiftig sind. Die Eier werden im Frühjahr in seichten Gewässern abgelegt. Die Jungtiere wachsen bemerkenswert schnell und fressen von Anfang an die Jungtiere anderer Fische und sogar Elritzen. Sie werden bald zu so gefräßigen Räubern, dass oft Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Zahl zu verringern. Die langen Reihen nadelförmiger Zähne sind sehr effektiv beim Fangen von Beute.

Alligatorgarnele (Atractosteus spatula)
Alligatorgarnele (Atractosteus spatula)

Alligatorgarnele (Atractosteus spatula) ist in den Einzugsgebieten des Ohio und des Mississippi sowie in den Wasserstraßen der an die Golfküste angrenzenden Ebenen heimisch.

Speziell für die Encyclopædia Britannica gezeichnet von Tom Dolan, unter der Aufsicht von Loren P. Woods, Chicago Natural History Museum

Der Schnabel ist sehr lang und zangenartig bei der Langnasengarnele (Lepisosteus osseus), aber breit und relativ kurz bei der Alligatorgarnele (A. spatula) der südlichen Vereinigten Staaten. Der Alligator-Garnele ist mit einer Länge von etwa 3 Metern (10 Fuß) einer der größten Süßwasserfische überhaupt. Gars sind essbar, werden aber in den mittleren und nördlichen Vereinigten Staaten fast nie gegessen. Manchmal werden sie in ihrer eigenen Panzerung gebacken. Einige Kunsthandwerker stellen die emaillierten Schuppen zu Schmuckstücken her. Die Kurznasengarnele (L. platostomus), die in weiten Teilen des Mississippi-Einzugsgebiets heimisch ist, ist kleiner und wird bis zu 0,6 Meter lang.

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Vor allem in Europa wird der Nadelfisch aus der Familie der Belonidae als Garnele, Garfish oder Garpike bezeichnet. In Australien wird der Begriff für den Halbschnabel, einen Verwandten des Nadelfischs, verwendet.

Kurzschnabelgarnele (Lepisosteus platostomus)
Kurzschnabelgarnele (Lepisosteus platostomus)

Die Kurzschnabelgarnele (Lepisosteus platostomus) bewohnt weite Teile des Mississippi-Missouri-Ohio-Flusssystems in Nordamerika.

Mit freundlicher Genehmigung des Missouri Department of Conservation

junger Kurznasen Garnele (Lepisosteus platostomus)
Junge Kurznasengarnele (Lepisosteus platostomus)

Die Kurznasengarnele (Lepisosteus platostomus) ist die kleinste unter den Garnele-Arten, Er misst bis zu 0.6 Meter (2 Fuß) vom Kopf bis zum Schwanz.

Courtesy of the Missouri Department of Conservation

juvenile shortnose gar (Lepisosteus platostomus)
juvenile shortnose gar (Lepisosteus platostomus)

The shortnose gar (Lepisosteus platostomus) typically feeds on insects, fish, and crayfish.

Courtesy of the Missouri Department of Conservation