Gefahren und Risiken beim Unterwasserschweißen

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Unterwasserschweißen erfordert eine umfassende Ausbildung und spezielle Fähigkeiten. Da es sich um einen gefährlichen Beruf handelt, bietet dieser Job die attraktivsten Gehälter. Doch trotz der Gefahren ergreifen viele diese lukrative Berufschance. Sie arbeiten in den Bereichen Bau, Vermessung und Reparatur. Häufig arbeiten sie auf Offshore-Ölplattformen und an Pipelines. Unterwasserschweißer sind bei ihrer Arbeit jedes Mal mit bestimmten Risiken konfrontiert. Einige davon sind potenziell tödlich, während andere langfristige Gesundheitsprobleme verursachen können. Im Folgenden finden Sie einige der Gefahren beim Unterwasserschweißen in diesem Beruf.

Gefahren beim Unterwasserschweißen

Gefahren beim Unterwasserschweißen

Stromschlag

Eine der größten Gefahren für Unterwasserschweißer ist der Stromschlag. Das Wasser hat nur wenig Widerstand, und so kann es leicht durch sie hindurchgehen, wenn sie ungeschützt sind. Dies kann passieren, wenn die Schweißausrüstung nicht für die Arbeit unter Wasser geeignet ist. Die richtige Ausrüstung sollte isoliert und mit einer wasserdichten Elektrode ausgestattet sein. Außerdem neigt der Lichtbogen im Süßwasser dazu, unregelmäßig und instabil zu sein, so dass der Schweißer Erfahrung darin haben muss, die Schweißnaht fest zu sichern. Andernfalls besteht für den Schweißer die große Gefahr eines Stromschlags.

Explosion

Die Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff kann zur Bildung zahlreicher Gasblasen führen. Wenn sie sich entzünden, können diese Gasblasen zu tödlichen Explosionen führen.

Wenn Sie beim Nassschweißen ein leises Knallgeräusch hören, handelt es sich wahrscheinlich um die Ansammlung von Wasserstoff- und Sauerstoffblasen. In diesem Fall sollten Sie sofort mit dem Schweißen aufhören und die Stelle lokalisieren, an der sich diese Gase sammeln.

Dekompressionskrankheit

Dieser Zustand kann auftreten, wenn der Taucher zu schnell von einer Hochdruckzone in eine Niederdruckzone aufsteigt. Die Folge ist, dass Stickstoffblasen in den Blutkreislauf der Person gelangen. Diese Blasen, die sich im Körper des Tauchers ausbreiten, können zahlreiche unerwünschte Symptome verursachen. Sie können zu Hautausschlägen, Gelenkschmerzen, Lähmungen und in einigen Fällen sogar zum Tod führen.

Ertrinken

Selbst bei den erfahrensten Unterwasserschweißern besteht die Gefahr des Ertrinkens. Das kann selbst mit der richtigen Ausrüstung passieren. Es ist in der Regel die Folge von veralteter oder schlecht gewarteter Ausrüstung, wie Maske, Schlauch oder Sauerstoffflasche. Eine weitere Gefahr besteht darin, sich in Unterwasserhindernissen oder in den Leinen der eigenen Ausrüstung zu verheddern. Je tiefer man taucht, desto schwieriger ist es, etwas zu sehen.

Überprüfen Sie daher vor dem Tauchen immer Ihre Ausrüstung, um sicherzustellen, dass nichts kaputt ist und alles richtig funktioniert. Vergewissern Sie sich auch, dass die Luftflasche voll ist.

Hypothermie

Die Temperatur unter Wasser kann sehr kalt werden, was die Wärme vom Körper ableitet. Ein extremer Wärmeverlust, wenn der Taucher zu lange im kalten Wasser bleibt, kann zu Stoffwechselproblemen oder sogar Organversagen führen. Deshalb ist es wichtig, einen gut isolierten Neoprenanzug zum Schutz vor extremen Temperaturen zu tragen.

Hörschäden

Wenn man viel Zeit in einer Hochdruckumgebung verbringt, kann dies zu vorübergehenden und dauerhaften Hörschäden führen. Dies kann auch Lungen- und Gehörschäden verursachen.

Meeresleben

Das Licht vom Schweißen kann Plankton anziehen, das wiederum Fische anlockt. Sie sind zwar kein übliches Risiko, können aber die Arbeit des Schweißers behindern. Die daraus resultierende Verzögerung kann zu anderen potenziellen Risiken führen.

Warum entscheiden sich Menschen für diese Risiken?

Viele Schweißer finden diesen Beruf verlockend und herausfordernd zugleich. Darüber hinaus ist diese Art von Schweißverfahren für viele Industriezweige auf der ganzen Welt unerlässlich. Dies bedeutet eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Unterwasserschweißern. Derzeit gibt es keine Technologien, die diese Arbeiten ohne Menschen erledigen können. Außerdem können Unterwasserschweißer beträchtliche Gehälter verdienen, die für normale Schweißer nicht zu erzielen sind.

Vorbereitung

Um Unterwasserschweißer zu werden, muss man zunächst eine spezielle Ausbildung absolvieren, die sowohl das Schweißen unter diesen besonderen Bedingungen als auch das Tauchen umfasst. Während dieser Schulungen lernen die Schweißer auch alle Sicherheitsprotokolle kennen, die sie während ihrer Arbeit befolgen müssen.

Unterwasserschweißer müssen auch körperlich fit sein. Viele Unternehmen verlangen von ihren Beschäftigten sogar eine „Fit-for-Duty“-Bescheinigung als Nachweis ihrer Gesundheit. Dies kann auch während des gesamten Arbeitsverhältnisses erfolgen. Auf diese Weise kann man sich vergewissern, dass der Schweißer den körperlichen Anforderungen der Arbeit gewachsen ist.

Unterwasserschweißer tauchen niemals allein. Das ist eine der wichtigsten Regeln beim Tauchen. Viele Unternehmen verwenden auch Dekompressionskammern, in denen die Schweißer allmählich ab- und aufsteigen. Dies hilft, die Taucherkrankheit zu vermeiden.

Beim Unterwasserschweißen wird mit großen Geräten in oft gefährlichen Umgebungen gearbeitet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es viele Risiken birgt. Für Schweißer ist es jedoch eine großartige Gelegenheit, ein lukratives Gehalt zu erhalten. Sie können sowohl im Landesinneren als auch auf See arbeiten. Im Binnenland können sie an Dämmen, Schiffen und Brücken arbeiten. Im Vergleich zu Offshore-Schweißern werden sie in der Regel schlechter bezahlt, aber sie arbeiten auch nach einem weniger anspruchsvollen Zeitplan. Offshore-Schweißer arbeiten meist auf Ölplattformen und großen Schiffen. Sie können damit rechnen, mehr Geld zu verdienen, aber sie müssen auch viel Zeit auf See verbringen und lange Wochen arbeiten.