Gesetzbuch Stele von König Hammurabi

Das Recht ist das Herzstück der modernen Zivilisation und basiert oft auf Prinzipien, die hier vor fast 4.000 Jahren aufgelistet wurden.

Gesetzbuch Stele von König Hammurabi, Basalt, babylonisch, 1792-1750 v.Chr. (Musée du Louvre, Paris)

Eine Stele ist ein senkrechtes steinernes Monument oder Denkmal, das oft mit einer Inschrift oder einem Relief versehen ist.

Babylonien zur Zeit Hammurabis

Babylonien zur Zeit Hammurabis

Hammurabi vom Stadtstaat Babylon eroberte einen Großteil des nördlichen und westlichen Mesopotamiens und wurde bis 1776 v. Chr, Er gilt als der weitreichendste Herrscher der mesopotamischen Geschichte und bezeichnete sich selbst als „der König, der die vier Viertel der Erde unterworfen hat“. Aus den Dokumenten geht hervor, dass Hammurabi ein klassischer Mikromanager war, der sich um alle Aspekte seiner Herrschaft kümmerte. Dies zeigt sich in seinem berühmten Gesetzeskodex, der in Teilkopien auf dieser Stele im Louvre und auf Tontafeln überlebt hat (eine Stele ist ein vertikales steinernes Monument oder eine Markierung, die oft mit Text beschriftet oder mit Reliefs versehen ist). Wir können dies auch als ein Denkmal betrachten, das Hammurabi als vorbildlichen König der Gerechtigkeit darstellt.

Interessant an der Darstellung von Hammurabi auf der Stele mit dem Gesetzbuch ist, dass er die Gesetze von dem Gott Schamasch empfängt, der sitzend dargestellt ist und aus dessen Schultern Donnerkeile kommen. Die Betonung liegt hier auf Hammurabis Rolle als frommer Theokrat und darauf, dass die Gesetze selbst von dem Gott stammen.