Grundlagen des Schrankbaus für Heimwerker

Ob Sie nun einen Stereoschrank oder eine Kommode, einen Küchenschrank oder einen Badezimmerschrank bauen, die Grundkonstruktion eines Schranks ist immer die gleiche. Ein Schrank oder Möbelstück besteht aus einem Korpus oder Gehäuse mit zwei Seiten, einem Boden und einem Deckel, einer Rückseite und einer Vorderseite. Die Vorderseite kann Schubladen, Türen, Einlegeböden oder Kombinationen aus diesen drei Elementen enthalten. Im Schrankbau gibt es mehrere Varianten, die bei der Konstruktion verwendet werden können.

Die Korpuskonstruktion kann in drei Arten unterteilt werden: Bein- und Schienenkonstruktion, Rahmen- und Paneelkonstruktion und Kasten- oder Gehäusebau. Die Bein- und Schienenkonstruktion findet man bei Stühlen, Tischen, Bänken, Hockern und bei einigen Möbeln wie Truhen.

Die Rahmen- und Paneelkonstruktion wird für die Bestandteile vieler Möbel verwendet, einschließlich der Seiten, Türen und inneren Stegrahmen mit Staubpaneelen, die bei vielen feinen, handgefertigten Möbeln verwendet werden.

Die Kasten- oder Kistenbauweise ist die Grundkonstruktion von Kommoden, Büffets, Schreibtischen und Truhen sowie von Küchen- und Badezimmerschränken.

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Die einfachste Kistenbauweise ist eine Kiste aus Sperrholz. Es kann sich dabei um Weich- oder Hartholzsperrholz handeln, das gestrichen oder gebeizt und lackiert werden kann. Spanplatten, die ein- oder zweiseitig beschichtet sind, sind ein gängiges Material für den Bau einiger Schränke. Ein Gehäuse kann auch aus Massivholz bestehen, aber Massivholz wird heutzutage nur noch bei kleinen Stücken oder bei sehr feinen Möbeln verwendet.

Der einfachste Schrank ist eine Kastenkonstruktion wie ein Küchenschrank. Abgebildet sind die typischen Konstruktionsmaße eines aufgesetzten Küchenunterschranks.

Küchenschrank-Gehäusebau

Beide Ober- und Unterschränke haben die gleichen grundlegenden Konstruktionsdetails. Beim Unterschrank müssen zunächst die beiden Seiten zugeschnitten werden. Übrigens können Sie einen Küchenschrank nach Maß bauen, so dass er in jeden Raum passt, und nicht, wie bei gekauften Schränken, kleine Einzelteile zusammenfügen. Sie können auch kleinere Einheiten zusammenstellen und diese auf die gleiche Weise zusammenfügen. Wenn eine Seite verdeckt an einer Wand angebracht werden soll, kann diese Seite aus preiswerterem Sperrholz hergestellt werden. Die freiliegende Seite sollte aus einem guten Hartholz- oder glatten Weichholz-Sperrholz geschnitten werden.

So sieht der typische Aufbau eines Küchenoberschranks mit aufgetragener Deckschicht aus.

Die folgende Methode ist die einfachste, bei der Leim und Nägel verwendet werden, die dann unter die Oberfläche gesetzt und die Löcher mit Holzkitt gefüllt werden. Schneiden Sie in die hintere Innenkante jedes Seitenteils einen 1/4-mal-1/4-Zoll-Falz für die Schrankrückwand. Der untere Einlegeboden wird bei den meisten Schränken über den Boden angehoben, um einen „Fußraum“ oder eine Fußleiste zu schaffen. Lokalisieren Sie die Position des Bodens auf den Seitenteilen und markieren Sie den Ausschnitt für die Fußleiste auf jeder Schrankseite. Schneiden Sie den Ausschnitt mit einer Säbelsäge aus.

In den meisten Fällen ist die untere Frontblende 1 Zoll breit, so dass eine 1/4-Zoll-Lippe in den Fußraum hineinragt. Markieren Sie diese Stelle und verwenden Sie dann ein Zimmermannswinkel, um eine Linie für den Boden zu markieren. Schneiden Sie den Boden 1/4 Zoll schmaler als die Seiten und befestigen Sie ihn mit Leim und Nägeln, wobei Sie darauf achten, dass er mit den Markierungen im Quadrat ausgerichtet ist. Bringen Sie an der oberen Rückseite einen Nagelleistenstreifen an. Schneiden Sie diese so zu, dass sie zwischen die beiden Seiten passt, und befestigen Sie sie mit Leim und Nägeln. Schneiden Sie die Rückwand auf die richtige Größe aus 1/4-Zoll-Sperrholz oder Hartfaserplatten zu und legen Sie die Rückwand mit der Kiste nach unten an ihren Platz. Verwenden Sie einen Zimmermannswinkel, um sicherzustellen, dass die Kiste rechtwinklig ist, und befestigen Sie die Rückwand dann mit 1/2-Zoll-Klammern und einem Druckluftnagler oder mit beschichteten 3/4-Zoll-Nägeln an ihrem Platz.

Zuerst wird die Grundkiste, in diesem Fall aus Sperrholz, mit Leim und Schrauben oder Nägeln zusammengebaut.
Schneiden Sie zuerst die Seitenwände zu. Tragen Sie Leim auf den Rand der Kiste auf.

Drehen Sie die Kiste aufrecht, und schon können Sie die Verkleidungen anbringen. Schneiden Sie eventuelle Trennwände oder Einlegeböden zu und bringen Sie sie an. Die einfachste Methode, insbesondere bei überlappenden Türen, ist das Anbringen von Furnierband über den Sperrholzkanten. Diese Kanten müssen jedoch zunächst glatt geschliffen werden. Eine traditionellere Methode ist das Anbringen einzelner Furnierstreifen über den Vorderkanten des Gehäuses. Diese schließen normalerweise bündig mit den Außenkanten der Kiste ab, überlappen aber die Innenkanten.

Schneiden Sie zuerst die beiden Seitenverkleidungen zu, die bündig mit dem oberen Ende der Seiten und der Unterkante des Fußraums abschließen. Befestigen Sie diese mit Leim und 6er-Nägeln. Schneiden Sie dann die untere Verkleidung so zu, dass sie zwischen die beiden seitlichen Verkleidungen passt, wobei Sie darauf achten müssen, dass sie die richtige Breite hat, um mit der Oberkante des unteren Regalbretts und den Unterkanten der Fußleisten an den Seiten übereinzustimmen. Zum Ablängen schneiden Sie ein Ende glatt und rechtwinklig ab, halten es dann fest und markieren die Länge mit einem spitzen Bleistift. Schneiden Sie die Teile mit einem fein gezahnten Sägeblatt einer Radialarmsäge rechtwinklig zu. Verleimen Sie sie und befestigen Sie sie mit Nägeln Nr. 6 in der Unterkante des Gehäuses. Verwenden Sie Nägel Nr. 8 durch die Seitenverkleidungen in die Seiten, um sie weiter zu befestigen. Schneiden Sie die obere Verkleidung auf die gleiche Weise zu, indem Sie sie erst auf Breite und dann auf Länge schneiden. All facers should have their edges jointed smooth.

Align the facer flush with the case edge and fasten in place with finish nails.
Set the nail heads slightly below the wood surface.

Then measure the upper facer to fit precisely between the two side facers.

In this case the top facing is fastened between the two side facings with glue and No. 8 finish nails through the edges of the side facings into the ends of the top facing. If the cabinet has drawers, cut facers and install in the same manner. Cut door and drawer dividers to fit between the drawer bottom facer or facers and the upper or lower facer as needed. These can be anchored in place with toenail-driven, self-starting wood screws in countersunk holes, with glue and finish nails, or with glue blocks from the backside. Wood strips 3/4-by-1 1/2-inches are fastened inside the front and back, and to the sides at the top for anchoring a countertop in place.

Use a fine-toothed saw and make a square cut so there is no opening in the joint.
Nail the top facer in place, and then install the bottom facer in the same manner.
Install the divider facers in the same manner.

Anchor the ends of the facers with No. 8 durch die entsprechenden Leisten hindurch verankern.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Schrankboden bereit für den Einbau. Wenn Rohrleitungen für eine Spüle und elektrische Anschlüsse für einen Abfluss benötigt werden, messen Sie die Öffnungen aus und schneiden sie zu diesem Zeitpunkt zu. Setzen Sie dann den Schrank in Position. Der Schrank muss in alle Richtungen waagerecht sein. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um die Höhe zu bestimmen, und Holzschindeln als Unterlegplatten, um eine ebene Einheit zu gewährleisten. Lokalisieren Sie die Ständer in der Wand und befestigen Sie den Schrank mit Schrauben durch die hintere obere Nagelleiste. Die Schrankrückwand kann ebenfalls mit Schrauben in den Ständern an der Wand befestigt werden. Fertigen Sie die Arbeitsplatte an und montieren Sie sie.

Oberschränke werden auf die gleiche Weise gebaut, wobei die Seiten und der Boden in Kasten- oder Kistenbauweise gefertigt werden und die Platte aus 3/4-Zoll-Sperrholz besteht. In diesem Fall werden die Seiten, der Boden und die Decke mit 1/4 x 1/4-Zoll-Fräsungen an den Innenkanten für die Sperrholz- oder Hartfaserplattenrückseite versehen. Die Verkleidungen werden auf die gleiche Weise zugeschnitten und montiert. Upper cabinets are anchored to the wall with a nailer strip at the top and through the back into the studs, as well as with screws through the back into the studs. Homemade cabinet jacks of 2-by-4’s with shingle wedges can be used to temporarily hold the upper case up in position and help level and plumb it until you can get it fastened solidly in place.

Set the nails slightly below the surface.

Then fill all nail holes flush with wood putty.

Vertical facers are often anchored with counterbored screws from the inside edges.

A more intricate form of construction involves creating a facing frame of mortise and tenons joints. Der vordere Verblendrahmen wird dann mit Leimklötzen und Senkkopfschrauben von innen oder mit Leim und Biskuitverbindungen an den Gehäuseseiten, der Decke und dem Boden verankert. Auf diese Weise entfallen die Nagellöcher, die gefüllt werden müssen, und dies ist die beste Methode für feine Möbelkoffer.

Feine Möbel bestehen oft aus einem Koffer mit einem montierten Verblendrahmen, der über der Vorderkante des Koffers befestigt wird. Gehrungsecken ergänzen die feine Konstruktion.

Eine andere Form der Konstruktion besteht aus Beinen und Zargen mit Platten. Die Pfosten-Riegel-Konstruktion wird mit Schlitz- und Zapfenverbindungen oder Dübeln zusammengefügt. Die Paneele werden in Fälzen gehalten.

Rahmen-und-Paneel-Konstruktion

Bei dieser Konstruktionsart werden die Eckpfosten der Baugruppe, die auch die Beine der Baugruppe sein können, mit Paneelen versehen. Der Rahmen besteht aus Schienen und Pfosten, die mit Schlitz und Zapfen oder Dübeln miteinander verbunden sind. Die Eckpfosten oder Pfosten können zur Aufnahme der Paneele gefalzt oder ausgekehlt werden, oder die Paneele werden mit Dübeln oder Keksen befestigt. Diese Methode ist sehr beliebt, um kleine Truhen und Tische, aber auch größere Möbelstücke zu bauen. Das Paneel kann aus dünnerem oder dickerem Material bestehen, das an den Kanten geformt ist.

Die Innenverkleidung von Einbauten und einfachen Möbeln kann aus Regalständern mit verstellbaren Holzböden bestehen, oder es können Holzleisten verwendet werden, um fest installierte Regale zu tragen. Für Schubladen können Metallschienen verwendet werden. Bei hochwertigen Schränken und Möbeln ist die Innenkonstruktion jedoch ebenso wichtig wie die Außenkonstruktion, da die Innenkonstruktion nicht nur für Schubladen und Einlegeböden sorgt, sondern auch für Stabilität. Die Schubladen werden oft durch innere hölzerne Trennwände, so genannte Stegrahmen, gestützt. Es können auch Massiv- oder Sperrholzrahmen verwendet werden, die jedoch ein hohes Gewicht mit sich bringen. Üblicherweise werden offene Rahmen verwendet. Wenn die Rahmen mit dünnen Holzplatten versehen sind, nennt man sie Staubplatten. Staubpaneele und Stegrahmen sind ein Zeichen für Qualitätsmöbel. Sie werden immer bei Schreibtischen oder Kommoden mit verschlossenen Schubladen verwendet, da man sonst eine obere Schublade herausnehmen und an den Inhalt der darunter liegenden Schublade gelangen könnte.

Viele edle Möbelkonstruktionen verwenden Stegrahmen mit Staubschutzplatten zwischen den Schubladen.

Diese Rahmen werden in der Regel mit Schlitz- und Zapfenverbindungen und mit Aussparungen für die dünnen Holzplatten zusammengefügt. Die Stegrahmen können mit Leim und Nägeln oder Schrauben befestigt werden. Häufiger werden die Rahmen in Fälze oder Ausfräsungen in den Seiten des Gehäuses eingepasst und Leimklötze zur Unterstützung unter den Rahmenteilen auf der Rückseite verwendet. Obwohl die Ausfräsungen in den Gehäuseseiten die gesamte Dicke der Rahmenteile einnehmen können, ist es am besten, die Rahmenkanten zu fälzen und eine schmalere Ausfräsung vorzunehmen, um mehr Leimfläche und eine stabilere Verbindung zu erhalten. Eine Schwalbenschwanzverbindung ist bei dieser Art von Einheit am stabilsten, allerdings müssen die Rahmen von vorne eingeschoben werden. Wenn auch die Seiten des Gehäuses aus einer Rahmen- und Paneelkonstruktion bestehen, kann der Stegrahmen mit Zapfenverbindungen versehen werden.

Wenn die vordere Kante des Rahmens auch als Schubladenfrontverkleidung dienen soll, wird sie mit Hartholz verkleidet, das dem Äußeren des Projekts entspricht. Ansonsten wird die Zarge hinter den Schubladenfronten versteckt. Sind die Zargen lang, wie bei Buffets, sollten sie eine mittlere Stützschiene oder sogar zwei Stützschienen haben, falls erforderlich.

Türen und Schubladen

Türen und Schubladen können überlappend, lippenförmig oder bündig sein. Bei überlappenden Türen und Schubladen liegt die gesamte Frontdicke frei. Sie werden häufig bei Küchenschränken im „Euro“-Stil und bei Badezimmerschränken verwendet. Türen und Schubladen mit Falz haben normalerweise eine 3/8-mal-3-Zoll-Lippe oder einen Falz um alle Kanten. Dies ermöglicht die Verwendung von 3/8-Zoll-Lippenscharnieren für den Einbau der Türen. Flächenbündige Türen und Schubladen schließen mit ihren Fronten bündig mit den Gehäuseverkleidungen ab. Sie erfordern große Sorgfalt beim Bau und Einbau. Flächenbündige Türen dichten den Schrank nicht so gut ab wie überlappende oder Lippentüren.

Abgebildet sind gängige Türbeispiele.

Türfronten können aus Massivholz oder 3/4-Zoll-Sperrholz gefertigt sein. Die Außenkanten können bei überlappenden Türen quadratisch sein, sind aber bei Klapptüren in der Regel abgerundet. Schubladen sind in der Regel aus Massivholz, manchmal auch aus Sperrholz.

Bei feineren Möbeln wird jedoch oft eine Rahmen- und Paneelkonstruktion für die Türen und manchmal auch für die Schubladen verwendet. Oder die Schubladen sind aus Massivholz mit geformten Fronten. Die Rahmen- und Füllungstüren bestehen aus zwei Pfosten, den so genannten Riegeln, und zwei horizontalen Teilen, den Schienen. Manche Türen haben auch ein drittes waagerechtes Teil, die sogenannte Querleiste, in der Mitte. An den Innenkanten der Rahmenteile werden Aussparungen für die Füllungen angebracht. Es kann auch ein Falz entlang der Innenkanten des Rahmens geschnitten werden, wobei das Paneel durch eine Leiste gehalten wird. Die Innenkante des Rahmens wird als „Verleimung“ bezeichnet. Sie kann flach oder geformt sein oder mit einer dekorativen Leiste versehen werden. Eine geformte Leiste erhöht die Festigkeit der Rahmenstruktur.

Rahmen- und Paneeltüren können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Am einfachsten ist es, Aussparungen in die Rahmenteile zu schneiden, die Rahmenteile zu verdübeln und zu verleimen und die Platte beim Zusammenbau der Rahmen einzusetzen. Der Rahmen kann auch mit Schlitz- und Zapfenverbindungen zusammengesetzt werden. Die beste Methode ist jedoch die Verwendung einer Oberfräse oder eines Fräsers zur Herstellung von Formleisten. Dadurch entsteht eine geformte Verbindung und eine größere Leimfläche sowie eine dekorative Rahmenkante.

Die in die Rahmen eingefügten Platten können aus dünnem Sperrholz oder Massivholz bestehen, dessen Kanten geformt sind. Die Oberseite des Rahmens und der Platte kann gerade bleiben, oder eine gewölbte Platte und eine Oberleiste können auf einer Fräse oder mit einer Oberfräse hergestellt werden.

Die Herstellung von Schränken, ob Sie nun Ihre eigenen Küchenschränke oder ein schönes Möbelstück bauen, ist eine lohnende Aufgabe. Start with simple box construction and work your way toward the more complicated construction as you gain experience and tools.


Doors and frame-and-panel construction often consist of shaped bead and ogee edges with flat or shaped panels. These can be cut with a router or shaper.