Hüftschmerzen ohne Verletzung

Diskussion

Die Antwort lautet B: Kalzifizierende Tendinitis des Rectus femoris. Der M. rectus femoris ist der einzige der Quadrizeps-Muskeln, der das Hüftgelenk kreuzt, wodurch er als Hüftbeuger und Kniestrecker fungieren kann. Der M. rectus femoris hat zwei Köpfe: den vorderen Kopf, der an der vorderen unteren Darmbeinwirbelsäule entspringt, und den reflektierten oder hinteren Kopf, der in einer Rille oberhalb des Pfannenrings entspringt. Der Rectus femoris setzt an der Basis der Kniescheibe an.

Die Röntgenbilder des Patienten zeigen Eintrübungen (Kalkablagerungen) in einem gebündelten Muster an der vorderen unteren Darmbeinstachel, direkt über dem rechten Pfannenrand. Das Kometenschwanzmuster dieser Eintrübungen lässt vermuten, dass die Kalkablagerungen innerhalb der Sehnen liegen. Eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) kann die Diagnose bestätigen.

Sehnenverletzungen machen 2 bis 5 Prozent aller Sportverletzungen und 5 bis 7 Prozent der Verletzungen bei Fußballspielern aus.1 Die Diagnose beginnt mit einer Patientenanamnese, in der wiederholte Belastungen und Schmerzen bei hüftbeugenden Aktivitäten beschrieben werden. Bei der körperlichen Untersuchung zeigt sich eine Empfindlichkeit bei voller Beugung der Hüfte und Adduktion, also Dehnung, des M. rectus femoris.

Die Behandlung der Tendinitis des M. rectus femoris umfasst Ruhe, entzündungshemmende Medikamente und Physiotherapie, bis die Schmerzen verschwinden. Therapeutischer Ultraschall und CT-gesteuerte Analgetika- und Steroidinjektionen wurden mit ähnlichen Ergebnissen eingesetzt.2 Patienten mit einer Abrissfraktur des vorderen Darmbeinstachels zeigen nach der Verletzung akute Schmerzen im vorderen seitlichen Bereich der Leiste mit eingeschränkter Hüftflexion. Die Röntgenaufnahme zeigt eine deutliche Unterbrechung der knöchernen Rinde. Die Erkrankung wird mit Ruhe behandelt, und der Patient kann wieder Sport treiben, wenn die Schmerzen es zulassen.3

Myositis ossificans des Quadrizepsmuskels kommt häufig bei Kontaktsportarten vor. Der Muskel wird gegen den Knochen gequetscht, und eine unsachgemäße Behandlung führt zu einer Knochenbildung innerhalb des Muskels. Die Röntgenaufnahme zeigt die Knochenbildung etwa zwei bis vier Wochen nach der Verletzung. Myositis ossificans wird in der Regel mit Ruhe behandelt, kann aber auch eine Exzision erfordern.4

Das Synovialsarkom ist ein Weichteiltumor. Bei der Untersuchung zeigt sich in der Regel eine tastbare, leicht schmerzhafte Masse mit oder ohne Trauma in der Vorgeschichte. Der Befund im Röntgenbild ist oft normal, aber die MRT zeigt eine schlecht definierte Läsion an der muskulotendinösen Verbindung des M. rectus femoris. Zur Diagnose und Behandlung sind eine Biopsie und eine Exzision erforderlich.5

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Zusammenfassende Tabelle

Condition Characteristics

Avulsion fracture of anterior inferior iliac spine

Acute pain in the anterior lateral aspect of the groin, limited hip flexion, radiography shows clear disruption in the bony cortex

Calcific tendinitis of rectus femoris

Repetitive strain injury, radiography shows calcium deposits at the musculotendinous junction

Myositis ossificans of the rectus femoris

Bone formation within the rectus muscle following crush injury to the quadriceps muscle, radiography shows opacifications within the muscle mass

Synovial sarcoma

Soft tissue tumor, magnetic resonance imaging shows ill-defined lesion, normal plain radiography findings

Summary Table

Condition Characteristics

Avulsion fracture of anterior inferior iliac spine

Acute pain in the anterior lateral aspect of the groin, limited hip flexion, radiography shows clear disruption in the bony cortex

Calcific tendinitis of rectus femoris

Repetitive strain injury, radiography shows calcium deposits at the musculotendinous junction

Myositis ossificans of the rectus femoris

Bone formation within the rectus muscle following crush injury to the quadriceps muscle, radiography shows opacifications within the muscle mass

Synovial sarcoma

Soft tissue tumor, magnetic resonance imaging shows ill-defined lesion, normal plain radiography findings