Hibiskus

Hibiskus umfasst eine Vielzahl von Pflanzen, die nicht nur wegen ihrer Zierblumen, sondern auch als Gemüse und Faserpflanzen angebaut werden. Einige sind winterhart, andere sind einjährige Pflanzen, Sträucher oder tropische Gewächse. Dieses Merkblatt behandelt mehrjährige und einjährige Hibiskus sowie eng verwandte Pflanzen, die in South Carolina häufig zu Zierzwecken angebaut werden.

Eine der farbenprächtigen 'Disco Belle'-Hibiskushybriden

Eine der farbenprächtigen ‚Disco Belle‘-Hibiskushybriden.
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Perennial Hibiscus

Reife Höhe/Ausdehnung: Während Zwergsorten vielleicht nur zwei bis drei Meter hoch werden, können viele Sorten und Arten, sobald sie sich etabliert haben, eine Höhe von acht Fuß oder mehr pro Wachstumsperiode erreichen. Junge Pflanzen sind in der Regel schmaler als hoch, aber reife Büschel breiten sich oft so weit aus wie ihre Höhe.

Wachstumsrate: Der mehrjährige Hibiskus erreicht im Allgemeinen innerhalb von zwei oder drei Jahren seine volle Höhe und wächst jedes Jahr wieder auf diese Höhe. Am besten wächst er, wenn die Pflanzen reichlich Feuchtigkeit erhalten. Viele winterharte Hibiskus sind in der Lage, im ersten Jahr aus Samen zu blühen, die im zeitigen Frühjahr ausgesät wurden.

Zierliche Eigenschaften: Hibiskus werden vor allem wegen ihrer auffallend schönen und oft erstaunlich großen Blüten angebaut. Das Laub vieler Hibiskus ist ebenfalls auffällig und bemerkenswert, wird aber weniger beachtet, weil die Blüten im Hoch- und Spätsommer so auffällig sind. Hibiskus verleihen einem Garten eine kühne, tropische Wirkung. Sie sind auch sehr attraktiv für Schmetterlinge und Kolibris.

Kultur: Viele der mehrjährigen Hibiskus sind in South Carolina und im Südosten der USA heimisch. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort und einen gut durchlässigen Boden mit viel organischem Material. Diese Bedingungen führen zu einem besonders kräftigen Wachstum. Hibiskus vertragen auch leichten Schatten und weniger gute Böden, aber ihre Wuchskraft und Blüte sind dann geringer. Für eine üppige Blüte ist reichlich Wasser erforderlich. Gießen Sie die Pflanzen tief und gründlich, aber lassen Sie bei etablierten Pflanzen einige Zeit zwischen den Wassergaben verstreichen. Neu gepflanzte Hibiskus brauchen wie andere neu gepflanzte Stauden häufigeres Gießen. Einige Arten und Sorten vertragen sogar dauerhaft feuchte Böden und Überschwemmungen.

Hohe Hibiskus sollten so gepflanzt werden, dass sie keinem starken Wind ausgesetzt sind, damit die langen Stängel nicht brechen. Abgebrochene Stängel können eingekürzt werden, so dass neue Seitentriebe wachsen und mehr Blüten hervorbringen.

Um eine erneute Blüte zu fördern, sollte man entweder alte Blüten entfernen, bevor sie Samenköpfe bilden, oder die Pflanzen nach der Blüte um ein Drittel zurückschneiden.

Der mehrjährige Hibiskus friert im Winter in allen außer den wärmsten Gegenden South Carolinas bis auf den Boden zurück. Alte Triebe können dann bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Neue Triebe bilden sich bis Mitte des Frühjahrs.

Vermehrung: Hibiskus lassen sich durch verschiedene Methoden leicht vermehren, was sie zu einer häufigen Mitnahmepflanze macht, zumal einige beliebte Sorten wie die Confederate Rose im Handel schwer zu finden sind.

Stecklinge: Stecklinge können jederzeit bewurzelt werden, wenn neues Wachstum vorhanden ist, wobei die Bewurzelung im Frühjahr normalerweise am schnellsten erfolgt. Beginnen Sie mit bleistiftdicken, fünf bis sechs Zentimeter langen Stecklingen von festem Neuaustrieb. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie den Steckling in eine Mischung aus drei Teilen Sand und einem Teil Torf. Innerhalb von vier bis fünf Wochen sollten sich Wurzeln bilden. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können die Pflanzen in ein größeres Gefäß umgesiedelt oder an einen festen Standort verpflanzt werden.

Samen: Saatgut kann 12 Wochen vor dem letzten Frühlingsfrost im Haus ausgesät werden. Weichen Sie die Samen vor der Aussaat eine Stunde lang in sehr warmem Wasser ein. Das Saatgut kann auch nach dem letzten voraussichtlichen Frosttermin an Ort und Stelle im Freien ausgesät werden, oder es kann im Herbst frisch ausgesät werden. Sammeln Sie die Samen für die Herbstaussaat, sobald die papierartigen Samenkapseln braun werden und sich zu teilen beginnen. Die Pflanzen blühen oft schon im ersten Jahr aus Samen und säen sich bei geeigneten Bodenverhältnissen oft selbst aus.

Teilung: Der mehrjährige Hibiskus kann im Frühjahr geteilt werden. Gehen Sie dabei vorsichtig mit den weichen neuen Trieben um. Eine Teilung im Herbst oder ein Umpflanzen vertragen sie in der Regel nicht.

Probleme: Blattflecken können durch verschiedene Pilze verursacht werden. In den meisten Fällen reicht es aus, die Pflanzenreste zu beseitigen und die infizierten Blätter zu entfernen. Südliche Stängelfäule kann an Hibiskus auftreten. Zur Vorbeugung gegen die Kraut- und Knollenfäule sollten die Stängel nicht mit Mulch bedeckt werden.

Zu den Schädlingen des Hibiskus gehören Blattläuse, Weiße Fliegen und Japanische Käfer.

Sorten & Kultivare

Scharlachroter Sumpfhibiskus (Hibiscus coccineus): Dieser im Südosten des Landes heimische Hibiskus ist auch unter dem Namen Texas Star bekannt. Die sechs bis acht Zentimeter breiten Blüten sind leuchtend rot und die Blütenblätter stehen weiter auseinander als bei anderen Hibiskusarten, was der Blüte ein sternförmiges Aussehen verleiht. Die einzelnen Blüten halten nur einen Tag, aber neue Blüten öffnen sich den ganzen Sommer und Herbst über. Die Blätter sind tief in schmale, gezähnte, fingerförmige Lappen geteilt. Diese Pflanze wird oft von Gärtner zu Gärtner weitergegeben.

Leuchtend rote Blüte des Scharlachroten Sumpfhibiskus

Leuchtend rote Blüte des Scharlachroten Sumpfhibiskus
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Eingesessene Pflanzen wachsen in jeder Vegetationsperiode bis zu sieben Fuß hoch. Die Pflanzen sterben im Winter bis auf den Boden ab und treiben im Frühjahr wieder aus.

Der Scharlach-Sumpfhibiskus bevorzugt volle Sonne und feuchten Boden. Dieser Hibiskus, der von Natur aus in Sümpfen, Marschen und Gräben vorkommt, verträgt sogar Überschwemmungen, obwohl er auch in normalem Gartenboden gedeiht.

Trennen Sie die Pflanzen im Frühjahr. Die Pflanzen säen sich oft selbst aus den im Herbst produzierten Samen.

Rosenmalve (Hibiscus moscheutos): Die Rosenmalve ist in sumpfigen Gebieten im gesamten Südosten beheimatet. Sie wurde ausgiebig gezüchtet und ist die Mutterpflanze einer Reihe von beliebten Hibiskus-Hybriden, die wegen ihrer großen Blüten oft als Teller-Hibiskus bezeichnet werden. Die großen, schnellwachsenden Pflanzen blühen von August bis Oktober. Einzelne Blüten halten nur einen Tag, aber jede Pflanze kann mehrere 10 bis 12 Zoll große Blüten auf einmal zur Schau stellen.

Die besten Ergebnisse erzielt man mit Rosenmalven in reichhaltigem, gut durchlässigem Boden mit voller Sonne. Schneiden Sie alte Stängel am Ende des Herbstes auf drei bis sechs Zentimeter über dem Boden zurück.

Die Vermehrung ist durch Samen, Stecklinge und Wurzelteilung möglich. Rosenmalven blühen im ersten Jahr aus Samen, wenn sie sehr früh im Frühjahr ausgesät werden. Beliebte Sorten können während der Wachstumsperiode aus Stecklingen vermehrt werden.

Rosenmalven sind sehr variabel und die Eltern vieler Hybriden.

Rosenmalven sind sehr variabel und die Eltern vieler Hybriden.
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Sorten

  • ‚Anne Arundel‘ hat rosafarbene Blüten mit einem Durchmesser von neun Zentimetern auf zwei Meter hohen Pflanzen.
  • ‚Disco Belle Mix‘ hat Blütenfarben von weiß bis dunkelrot. Einzelne Farben sind erhältlich. Die Blüten können bis zu zehn Zentimeter groß sein und die Pflanzen sind etwa einen Meter hoch.
  • ‚Kopper King‘ ist einzigartig wegen seiner kupferroten, tief eingeschnittenen Blätter. Die 12 Zoll breiten Blüten sind hellrosa bis weiß mit einer burgunderroten Mitte. Kann im Norden des Landes nicht ganz winterhart sein.
  • ‚Lady Baltimore‘ ist eine beliebte alte Sorte mit rosa Blüten und roter Mitte. Die Pflanzen werden bis zu zwei Meter hoch und haben tief eingeschnittene, dunkelgrüne Blätter.
  • ‚Lord Baltimore‘ ist eine weitere alte Sorte mit roten Blüten auf zwei Meter hohen Pflanzen. Die Blätter sind noch dunkler und tiefer geschnitten als die von ‚Lady Baltimore‘.
  • ‚Moy Grande‘ ist eine neuere Hybride mit extrem großen rosafarbenen Blüten, die bis zu 15 cm breit werden. Die Pflanzen werden bis zu einem Meter hoch
  • ‚Southern Belle Mix‘ hat rote, rosa und weiße Blüten mit einem Durchmesser von bis zu acht Zentimetern. Einzelne Blütenfarben sind erhältlich. Die Pflanzen werden bis zu zwei Meter hoch. ‚Turn of the Century‘ ist eine neuere
    Dunkle Blätter von 'Kopper King' Hibiscus.

    Dunkle Blätter von ‚Kopper King‘ Hibiscus.
    Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extensionvariety. Die Blüten sind rosa mit einer roten Mitte. Da die Blütenblätter auf einer Seite tiefer gefärbt sind, haben die Blüten einen Pinwheel-Effekt. Die Pflanzen werden bis zu sechs bis acht Fuß hoch.

Konfederat-Rosen (Hibiscus mutabilis): Diese großen Sträucher wachsen als sehr hohe Stauden in den meisten Teilen des Bundesstaates. In Küstennähe treiben sie an alten Stämmen aus, aber in den meisten Gebieten sterben die Spitzen ab, und die Pflanze wächst jedes Frühjahr von der Basis her neu. Seltsamerweise sind die Konföderierten Rosen nicht im Süden heimisch, sondern stammen aus China. Sie gedeihen im Süden überall dort, wo sie vor dem Herbstfrost noch Zeit haben, ihre sehr späten Blüten zu öffnen. Diese Art ist eine beliebte Mitbringselpflanze.

Die Höhe variiert von etwa einem Meter im Landesinneren bis zu einem Meter an der Küste.

Es gibt mehrere Farbformen, darunter eine, die allgemein als Blood on the Rose bezeichnet wird, die sich weiß öffnet und am zweiten Tag nach dem Öffnen in ein tiefes Rosa übergeht, das fast rot ist. Eine doppelte rosa Form ist ebenfalls weit verbreitet, aber auch doppelte weiße und einfache rosa und weiße Formen kommen vor. Die vier- bis

Confederate Rose ist eine alte Lieblingspflanze zum Mitnehmen.

Confederate Rose ist eine alte Lieblingspflanze zum Mitnehmen.
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Sechs Zentimeter große Blüten öffnen sich im September oder Oktober. Die Confederate Rose ist schon vor der Blüte eine auffällige Laubpflanze mit großen, weichen, graugrünen Blättern.

Confederate Roses werden oft in feuchtem Sand bewurzelt, wenn im Herbst Winter Stecklinge genommen werden. Stecklinge mit einer Länge von 12 bis 18 Zentimetern lassen sich in einem Eimer mit feuchtem Sand, der an einem kühlen, aber nicht zu kalten Ort wie einer Garage überwintert wird, sehr leicht bewurzeln. Die Erfolgsquote kann bei Stecklingen aus dem Frühjahr noch höher sein.

Große Rosenmalve (Hibiscus grandiflorus): Große, filzige graue Blätter auf acht Fuß langen Stielen, gekrönt von 10 Zoll breiten, hellrosa Blüten im Spätsommer. Wie beim Scharlachroten Sumpf-Hibiskus überlappen sich die Blütenblätter nicht. Er stammt aus brackigen Feuchtgebieten im Südosten und kann dort angebaut werden, wo andere Pflanzen dem salzigen Boden erliegen.

Einjähriger Hibiskus

Die beiden Hibiskus, die am häufigsten als Einjährige angebaut werden, sind keine echten Einjährigen, sondern tropische Sträucher, die in den heißen Sommern in South Carolina im Freien gedeihen. Sie werden als Kübelpflanzen gezogen.

Chinesischer Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis): Dieser tropische Strauch wird im Sommer oft im Freien und im Winter als Zimmerpflanze gezogen. Er ist in keinem Teil von South Carolina winterhart, kann aber im Haus an einem hellen, sonnigen Platz überwintert und im Frühjahr wieder ausgepflanzt werden. Der Chinesische Hibiskus eignet sich ideal als saisonale Kübelpflanze.

Die Blüten sind in vielen Farben erhältlich, die das gesamte Spektrum außer Blau abdecken. Die gelben, apricotfarbenen und orangefarbenen Sorten bieten Farben, die man bei winterharten Hibiskus nicht sieht. Die Blüten sind in der Regel vier bis acht Zentimeter breit und können einfach oder gefüllt sein.

Setzen Sie den chinesischen Hibiskus nach draußen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Achten Sie darauf, die Pflanzen allmählich an das stärkere Licht und die niedrigeren Temperaturen im Freien zu gewöhnen. Sie bevorzugen einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden mit viel organischem Material in voller Sonne oder leichtem Schatten am Nachmittag. Gießen Sie die Pflanzen während der Wachstumsperiode reichlich und düngen Sie entweder alle acht Wochen mit einem Langzeitdünger oder alle zwei Wochen mit einem wasserlöslichen Dünger. Um reife Pflanzen kräftig wachsen zu lassen, schneiden Sie altes Holz im Frühjahr um etwa ein Drittel zurück.

Bringen Sie den chinesischen Hibiskus ins Haus, wenn die Nachttemperaturen in die unteren 50er Jahre fallen.

Red Leaf Hibiscus (Hibiscus acetosella): Die am häufigsten anzutreffende Sorte ist ‚Red Shield‘. Dieser Hibiskus ist ein tropischer Strauch, der wegen der Schönheit seiner tief burgunderroten, ahornähnlichen Blätter als einjährige Pflanze angebaut wird. Er kann bis zum Ende des Sommers bis zu einem Meter hoch werden. Lila Blüten können spät in der Wachstumsperiode erscheinen. Pflanzen Sie die Pflanze nach dem Frühjahrsfrost in voller Sonne in einen gut durchlässigen, feuchten Gartenboden. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Samen, die im Frühjahr gepflanzt werden.

Red Leaf Hibiscus wird hauptsächlich wegen der Laubfarbe angebaut.

Red Leaf Hibiscus wird hauptsächlich wegen der Laubfarbe angebaut.
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Blume der Stunde (Hibiscus trionum): Diese einjährige Pflanze ist eher eine Kuriosität als eine echte Zierpflanze. Sie wird etwa einen Meter hoch und hat zwei Zoll breite, weiße bis hellgelbe Blüten mit dunkler Mitte. Die Blüten schließen sich im Schatten und blühen in der Regel nur für einen Bruchteil eines Tages. Er lässt sich leicht aus Samen ziehen und kann sich selbst aussäen und jedes Jahr wiederkehren, manchmal bis zum Unkrautwuchs.

Verwandte Pflanzen

Es gibt viele Zierpflanzen, die eng mit dem Hibiskus verwandt sind und ihm ähnlich sehen. Dazu gehören Stockrosen (Alcea), Malven (Malva- und Kosteletzkya-Arten) und Okra (Abelmoschus esculentus).

Hollyhocke (Alcea rosea): Die Stockrose ist eine der beliebtesten altmodischen Gartenblumen mit einer aufrechten Säule aus großen, farbenprächtigen Blüten, die im Sommer für einige Wochen blühen. Stockrosen sind zweijährige Pflanzen, die im Spätsommer oder Herbst aus Samen austreiben und im darauffolgenden Sommer blühen.

Die Pflanzen werden in der Regel drei bis sechs Meter hoch, aber auch zwei Meter hohe Riesen sind nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn sie in reichhaltigen, gut durchlässigen Böden mit reichlich Feuchtigkeit wachsen. Die Blüten sind drei bis fünf Zentimeter breit und haben ein breites Farbspektrum.

Hollyhocke-Rost ist das Hauptproblem, das diese Pflanzen betrifft. Durch das Entfernen infizierter Blätter und das Säubern alter Pflanzenreste kann verhindert werden, dass die überwinternden Sporen die Pflanzen des nächsten Jahres befallen. Neuere Sorten sind weniger anfällig für Rost.

Pflanzen Sie Stockrosen aus Samen oder Pflanzen im Spätsommer oder Herbst. Wenn Sie selbst gesammeltes Saatgut verwenden, säen Sie es aus, sobald es reif ist.

Meeresmalve (Kosteletzkya virginica): Dieser mehrjährige Hibiskus ist in salzigen oder brackigen Sümpfen entlang der gesamten Ostküste heimisch. Er ist eine nützliche Pflanze in Strandnähe, gedeiht aber auch in normalem Gartenboden, wenn er ausreichend bewässert wird. Pflanzen Sie sie in voller Sonne.

Kleine, 2½ inch breite lavendelrosa Blüten erscheinen in Hülle und Fülle von Juni bis Oktober. Die Sorte ‚Immaculate‘ trägt rein weiße Blüten. Die Pflanzen werden je nach Bodenfeuchtigkeit drei bis sechs Meter hoch.

Gemeine Malve (Malva sylvestris): Diese Pflanze ist im Südosten in der Regel zweijährig, d. h. sie treibt im Spätsommer oder Herbst aus Samen aus und blüht im folgenden Sommer. Sie sieht aus wie eine Miniatur-Sterndolde mit 1½ bis 2 Zoll großen Blüten in lila oder lavendelfarbenen Tönen. Die Höhe der Pflanzen ist variabel und kann zwischen zwei und fünf Fuß betragen. Viele Sorten sind aus Samen erhältlich. Die am häufigsten anzutreffende ist ‚Zebrinus‘ mit lila und weiß gestreiften Blütenblättern. Die Gewöhnliche Malve stammt aus Europa, hat sich aber in weiten Teilen der USA eingebürgert. Sie sät sich leicht selbst aus. Die Pflanzen gedeihen am besten im Piemont und bevorzugen volle Sonne und guten Gartenboden.

Die überraschend ornamentale Blüte der Okra.

Die überraschend ornamentale Blüte der Okra.
Foto von Karen Russ, ©2007 HGIC, Clemson Extension

Turk’s Cap (Malvaviscus arboreus): Diese Staude wird wegen ihrer beständigen Blüten angebaut, die an einen türkischen Turban erinnern. Die leuchtend roten, drei Zentimeter langen, hibiskusartigen Blüten öffnen sich nie ganz. Sie ist in Küstennähe in South Carolina winterhart, kann aber mit einem dicken, luftigen Wintermulch auch weiter im Landesinneren überleben. Turk’s Cap kann leicht aus Stecklingen oder Samen gepflanzt werden, ist aber nicht häufig in Gärtnereien zu finden. Meist wird sie von Gärtner zu Gärtner weitergegeben.

Okra (Abelmoschus esculentus): Okra ist ein (für alle, die sie nicht angebaut haben) überraschendes Ziergemüse. Wie ihre Verwandten hat sie eine typische, auffällige hibiskusartige Blüte – hellgelb mit einer dunkelrot gefärbten Mitte. Die violettblättrigen Sorten sind besonders attraktiv als Blickfang oder als Hintergrund in Blumenrabatten. Okra ist eine einjährige Pflanze, die aus Samen gezogen wird, nachdem sich der Boden im Frühjahr gründlich erwärmt hat.