INFJ vs. INFP-Persönlichkeitstypen: Die wichtigsten Unterschiede

Von Dr. A.J. Drenth & Elaine Schallock

Um im Leben und im Beruf erfolgreich zu sein, ist es wichtig, seinen wahren Persönlichkeitstyp zu kennen. Leider sind sich viele Menschen entweder nicht sicher, welcher Typ sie wirklich sind, oder sie haben sich versehentlich vertippt. In unserer jahrelangen Arbeit mit Typ-Enthusiasten war diese Verwirrung selten so offensichtlich wie bei den Persönlichkeitstypen INFJ und INFP.

infj vs. infp

Diese Typenverwirrung ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, einschließlich (aber nicht beschränkt auf):

  • Die Myers-Briggs Betonung der Persönlichkeitspräferenzen (z.B., E, I, S, N) und nicht auf die Funktionen (z.B. Ni, Ne, Fi) dieser beiden Typen.
  • Allgemeine Verwirrung über die Natur von Intuition vs. Gefühl (z.B., intuitions being described as a „gut feelings“).
  • Failure to grasp the key differences between the personality functions employed by these two types.
  • Misunderstandings regarding the nature of Judging and Perceiving in introverted types.

INFJ vs. INFP Personality Differences

When you compare the functions of the INFJ vs. INFP personality types, one can quickly see that these types are actually quite different, since they have no functions in common. Take a look for yourself:

INFJ Functions

Dominant: Introverted Intuition (Ni)

Auxiliary: Extraverted Feeling (Fe)

Tertiary: Introverted Thinking (Ti)

Inferior: Extraverted Sensing (Se)

INFP Functions

Dominant: Introverted Feeling (Fi)

Auxiliary: Extraverted Intuition (Ne)

Tertiary: Introvertiertes Empfinden (Si)

Inferior: Extravertiertes Denken (Te)

Indem sie das Introvertierte Fühlen (Fi) als ihre dominante Funktion ausüben, sind INFPs viel mehr auf ihre eigenen persönlichen Gefühle eingestellt – gute und schlechte. Diese Gefühle dienen als kreativer Treibstoff, um sich in der Welt zurechtzufinden und ihren Platz in ihr zu finden.

INFJs sind zwar emotional (dank Fe, das sie veranlasst, ihre Emotionen offen zu tragen), aber ihnen fehlt die emotionale Tiefe, die man bei INFPs findet, und sie verbringen nicht so viel Zeit damit, ihre Emotionen zu „erleben“ oder sich in ihnen zu „suhlen“. Vielmehr ist das extravertierte Gefühl (Fe) von INFJs nach außen gerichtet und konzentriert sich darauf, die emotionalen Zustände anderer zu lesen und zu analysieren, aber es ist deutlich WENIGER in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen. Ironischerweise sind INFJs in der Regel geschickt darin, die Stimmungen anderer zu lesen, aber es fällt ihnen schwerer, ihre eigenen Gefühle zu einer Sache zu erkennen. Fe ist zweifellos manchmal mitfühlend, feurig und emotional, aber da es die Hilfsfunktion von INFJs ist, haben Emotionen bei INFJs weniger Vorrang als bei INFPs. Wenn sie optimal funktionieren, vermeiden es INFJs, sich zu sehr in ihren eigenen Gefühlen zu verlieren, und verwenden Fe stattdessen, um andere von ihren Intuitionen (Ni) zu überzeugen.

INFJs wirken auch mutiger in ihren Behauptungen. INFPs wirken oft unentschlossener oder unsicherer, weil sie sich über ihre Hilfsfunktion, die Extravertierte Intuition (Ne), selbst ausdrücken. Die starken Werturteile ihrer dominanten Fi beginnen sich zu öffnen und können scheinbar an Dampf oder Konzentration verlieren, während Ne ihre Bedeutung und Genauigkeit erforscht. INFPs können erhebliche Schwierigkeiten haben, endgültige Aussagen mit starker Überzeugung zu treffen, was für INFJs typischerweise kein Problem darstellt. Der INFJ beginnt seinen Funktionsstapel im Wahrnehmungsmodus (d.h. Ni), der relativ offen und unsicher ist, bevor er zu einem extravertierten Urteil im Sinne seines Hilfsfaktors Fe konvergiert, in dem INFJs überzeugend und stark in ihren Überzeugungen klingen.

Ein weiterer großer Unterschied zwischen INFJs und INFPs ist ihre allgemeine Einstellung zur Welt. Der INFJ ist, wenn er authentisch wirkt, eher analytisch, während der INFP eher künstlerisch veranlagt ist. Auch dies lässt sich verstehen, wenn man ihre jeweiligen Funktionsstapel untersucht. Der INFJ bewegt sich vom Wahrnehmen (Ni) zur Konvergenz/Analyse (Fe), während der INFP sich vom Beurteilen (Fi) zum Wahrnehmen (Ne) bewegt, von einem Punkt der Verschlossenheit zu einem Punkt der Divergenz/Offenheit. Daher sind INFPs in ihrer Herangehensweise eher forschend, wie man es häufig bei Künstlern und Kreativen beobachten kann.

Der Schreibstil und die Lesevorlieben von INFPs können sich ebenfalls drastisch von denen von INFJs unterscheiden. INFPs lesen und schreiben am liebsten Belletristik. Ihr Fi greift ihre persönlichen Erfahrungen auf und nutzt sie als Sprungbrett, um mögliche Handlungsstränge und Geschichten über Ne zu erkunden. INFPs lieben es, den menschlichen Zustand zu erforschen und auszudrücken – die Kämpfe, die Gefühle, die Freuden usw. Im Gegensatz dazu lesen und schreiben INFJs oft lieber analytische, nicht-fiktionale Werke (z. B. die INFJ-Philosophen Nietzsche und Schopenhauer). Sie beobachten die Welt um sich herum und ziehen ihre Schlüsse, indem sie die Ereignisse, die sie durch ihr Ni verstehen, auf den Punkt bringen. Sie agieren also eher wie Gesellschaftsanalytiker oder Propheten, die interpretieren, was sie sehen, und wenn nötig auf gesellschaftliche/ moralische Veränderungen drängen.

Wenn Sie mehr über INFPs und INFJs erfahren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir haben nicht nur ausführlich über diese beiden Typen geschrieben, sondern auch einen einzigartigen Persönlichkeitstest entwickelt – den INFJ-INFP Type Clarifier™ -, der speziell zur Unterscheidung zwischen diesen beiden Typen entwickelt wurde. Er stützt sich auf die wichtigsten INFJ-INFP-Unterschiede, einschließlich der Art und Weise, wie diese Typen mit Stress, Emotionen, Konflikten, Beziehungen, Geld, Elternschaft und mehr umgehen. Es enthält auch ein 20-seitiges Dokument mit Begründungen für jede der Testaufgaben, die viele Personality Junkie®-Leser als nützlich empfunden haben, um die Nuancen dieser Typen zu unterscheiden.

INFJ-INFP-Typenklärungsbild

INFJ-Persönlichkeitsprofil

INFP-Persönlichkeitsprofil

Introvertiertes Fühlen (Fi) vs. Ni, Ti, & Fe