International Classification of Diseases, (ICD-10-CM/PCS) Transition – Background

Das Department of Health and Human Services (HHS) hat angeordnet, dass alle Einrichtungen, die unter den Health Insurance Portability and Accountability ActExternal (HIPAA) fallen, am 1. Oktober 2015 auf einen neuen Satz von Codes für elektronische Transaktionen im Gesundheitswesen umstellen müssen.

Worum geht es?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) genehmigte die Veröffentlichung der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10), die 1999 in den USA für die Kodierung und Klassifizierung von Todesfällen in Totenscheinen eingeführt wurde. Die USA entwickelten eine klinische Modifikation (ICD-10-CM) für medizinische Diagnosen auf der Grundlage der ICD-10 der WHO, und das CMS entwickelte ein neues Prozedurenkodierungssystem (ICD-10-PCS) für stationäre Eingriffe. ICD-10-CM ersetzt ICD-9-CM, Band 1 und 2, und ICD-10-PCS ersetzt ICD-9-CM, Band 3.

Wie sind Einrichtungen, die nicht dem HIPAA unterliegen, und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens betroffen?

ICD-9-CM-Codes sind derzeit der Eckpfeiler für die Klassifizierung von Krankheiten, Verletzungen, Gesundheitsbegegnungen und stationären Eingriffen im Morbiditätsbereich. US-Gesundheitsbehörden auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene sind bei der Durchführung vieler krankheitsbezogener Aktivitäten auf den Erhalt von ICD-9-CM-codierten Daten von HIPAA-abgedeckten Einrichtungen angewiesen. CDC-Programme verwenden ICD-9-CM-Codes zur Überwachung (z. B. Überwachung chronischer Krankheiten und Verletzungen, Inanspruchnahme des Gesundheitswesens, unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen), für Fallfindungslisten zur Identifizierung von meldepflichtigen Krebserkrankungen und bestimmten Geburtsfehlern und Behinderungen sowie zur Bereitstellung von Datendateien zur öffentlichen Analyse. Einige wenige Programme abstrahieren Informationen aus Patientenakten und weisen Codes zu, und ein CDC-Programm verwendet ICD-9-CM-Codes für die Kostenerstattung.

  • Zu den Hauptnutzern der ICD-Codes gehören Mitarbeiter des Gesundheitswesens wie Ärzte und Krankenschwestern sowie medizinische Kodierer, die ICD-9-CM-Codes wortwörtlichen oder abstrahierten Diagnose- oder Verfahrensinformationen zuweisen und somit Urheber der ICD-Codes sind. ICD-9-CM-Codes werden für eine Vielzahl von Zwecken verwendet, unter anderem für Statistiken und für die Abrechnung und Erstattung von Ansprüchen.
  • Ein Sekundärnutzer von ICD-9-CM-Codes ist jemand, der bereits kodierte Daten von Krankenhäusern, Gesundheitsdienstleistern oder Krankenversicherungen für Überwachungs- und/oder Forschungszwecke verwendet. Das öffentliche Gesundheitswesen ist größtenteils ein Sekundärnutzer kodierter Daten.

Warum die Änderung?

Die regelmäßigen Überarbeitungen der ICD-9-CM spiegeln die Veränderungen im medizinischen und Gesundheitsbereich wider. Die USA verwenden die ICD-9-CM seit 1979, und sie ist nicht ausreichend robust, um den Anforderungen des Gesundheitswesens in der Zukunft gerecht zu werden. Der Inhalt ist nicht mehr klinisch genau und enthält nur begrenzte Daten über den Gesundheitszustand der Patienten und stationäre Behandlungen im Krankenhaus, die Anzahl der verfügbaren Kodes ist begrenzt und die Kodierungsstruktur ist zu restriktiv. Die USA können Morbiditätsdiagnosedaten nicht direkt mit staatlichen und nationalen Mortalitätsdaten vergleichen, da die Mortalitätsdaten bereits auf ICD-10-Codesätze umgestellt wurden. Außerdem haben die meisten Industrieländer den Übergang zu ICD-10-Kodesätzen bereits vollzogen, so dass die USA ihre Morbiditätsdiagnosedaten nicht mit internationalen Daten vergleichen können.

Die ICD-10-CM/PCS-Codesätze werden die Qualität der Daten für folgende Bereiche verbessern:

  • Verfolgung von Gesundheitszuständen (Komplikationen, anatomische Lage)
  • Verbesserte Daten für die epidemiologische Forschung (Schweregrad der Erkrankung, co-morbidities)
  • Measuring outcomes and care provided to patients
  • Making clinical decisions
  • Identifying fraud and abuse
  • Designing payment systems/processing claims

Code set differences

ICD-9-CM codes are very different than ICD-10-CM/PCS code sets:

  • There are nearly 19 times as many procedure codes in ICD-10-PCS than in ICD-9-CM volume 3
  • There are nearly 5 times as many diagnosis codes in ICD-10-CM than in ICD-9-CM
  • ICD-10 has alphanumeric categories instead of numeric ones
  • The order of some chapters have changed, some titles have been renamed, and conditions have been grouped differently

Key differences between ICD-9-CM and ICD-10-CM and ICD-10-PCS code sets.

Figure 1. Hauptunterschiede zwischen ICD-9-CM und ICD-10-CM und ICD-10-PCS Kodesätzen.

Übergangsfrist

Der Übergang zu den ICD-10-CM/PCS Kodesätzen wird am 1. Oktober 2015 in Kraft treten, und alle Nutzer werden zum selben Zeitpunkt auf die neuen Kodesätze umgestellt.

Für Sekundärnutzer bedeutet dies, dass die Daten, die Sie erhalten, ab dem 1. Oktober 2015 in ICD-10-CM/PCS kodiert werden. Für Leistungen, die vor dem Umstellungsdatum erbracht wurden, werden noch einige ICD-9-CM-Kodes im System zirkulieren.

Vorteile der neuen Kodesätze für die öffentliche Gesundheit

Obwohl der Übergang zu den ICD-10-CM/PCS-Kodesätzen eine große Umstellung darstellt, hat das neue Kodierungssystem gegenüber ICD-9-CM erhebliche Vorteile. Einige bemerkenswerte Vorteile sind:

Einfacherer Vergleich von Mortalitäts- und Morbiditätsdaten

Zurzeit sind die USA die einzige Industrienation, die noch ICD-9-CM-Codes für Morbiditätsdaten verwendet, obwohl wir bereits auf ICD-10 für Mortalität umgestellt haben. Dies schränkt den direkten Vergleich von Morbiditätsdiagnosedaten in den USA mit Sterblichkeitsdaten in den einzelnen Bundesstaaten und auf nationaler Ebene sowie die internationale Vergleichbarkeit von Krankheiten stark ein. Wenn die USA auf ICD-10-Codesätze für Morbidität und Prozeduren umstellen, wird dies eine direktere Vergleichbarkeit von US-Morbiditätsdaten mit US-Mortalitätsdaten ermöglichen und auch einen Vergleich von US-Morbiditätsdaten mit internationalen Morbiditätsdaten erlauben.

Verbesserte Datenqualität

Die Granularität von ICD-10-CM und ICD-10-PCS ist im Vergleich zu ICD-9-CM erheblich verbessert und wird eine größere Spezifität bei der Identifizierung von Gesundheitszuständen ermöglichen. Sie liefert auch bessere Daten für die Messung und Verfolgung der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und der Qualität der Patientenversorgung.

  • Der höhere Detaillierungsgrad der neuen Codesätze umfasst die Lateralität, den Schweregrad und die Komplexität von Krankheitszuständen, was eine präzisere Identifizierung und Verfolgung spezifischer Zustände ermöglicht.
  • Terminologie und Krankheitsklassifizierung entsprechen nun der neuen Technologie und der aktuellen klinischen Praxis.
  • Verletzungen, Vergiftungen und äußere Ursachen sind in ICD-10-CM viel detaillierter, einschließlich der Schwere der Verletzungen und der Art und des Ortes, an dem die Verletzungen entstanden sind. Außerdem werden Erweiterungen verwendet, um zusätzliche Informationen für viele Verletzungskodes zu liefern.
  • Das Schwangerschaftstrimester wird für ICD-10-CM-Kodes im Kapitel Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett angegeben.
  • Postoperative Kodes werden erweitert und unterscheiden nun zwischen intraoperativen und postprozeduralen Komplikationen.
  • Es gibt neue Konzepte, die es in ICD-9-CM nicht gab, wie Unterdosierung, Blutgruppe, Glasgow Coma Scale und Alkoholspiegel.