Könnte eine orale Allergie Ihre Zunge kitzeln?
- Allergien, Asthma und Lunge
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Sie kennen das: „Ich bin allergisch gegen Obst.“ Auf der Glaubwürdigkeitsskala liegt das gleichauf mit „Der Hund hat meine Hausaufgaben gefressen“. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass einige Menschen, die eine Allergie gegen Obst angeben, tatsächlich die Wahrheit sagen.
Frisches Obst und rohes Gemüse stehen normalerweise ganz oben auf der Liste einer gesunden Ernährung. Wenn Sie jedoch an einer oralen Allergie leiden, können diese normalerweise gesunden Lebensmittel nicht so gut vertragen werden, wenn sie in den Mund gelangen. Wenn sie mit Bereichen des Mundes – Zunge, Wangen, Rachen und Lippen – in Berührung kommen, können sie Juckreiz und Entzündungen verursachen.
Was verursacht den Juckreiz im Mund?
Das orale Allergiesyndrom ist das Ergebnis einer Kreuzreaktion von Allergenen aus eingeatmeten Pollen und verzehrtem rohen Obst, Gemüse und einigen Nüssen. Diese Reaktion tritt auf, weil die in einigen Obst- und Gemüsesorten enthaltenen Proteine denen in Pollen sehr ähnlich sind. Dies verwirrt das körpereigene Immunsystem und löst eine allergische Reaktion aus, wenn man diese Lebensmittel isst.
Hitze zerstört die Allergene, so dass Sie viele dieser Lebensmittel auch dann noch bedenkenlos genießen können, wenn Sie sie kochen.
Personen mit einem oralen Allergiesyndrom haben in der Regel Allergien gegen Birken-, Ambrosia- oder Gräserpollen (Heuschnupfen). Eine dieser Allergien zu haben, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass man das Syndrom entwickelt.
Das orale Allergiesyndrom gilt als milde Allergie und tritt häufiger bei älteren Kindern, Teenagern und jungen Erwachsenen auf. Es ist nicht dasselbe wie eine Nahrungsmittelallergie, bei der die Symptome nicht nur im Mund auftreten, sondern auch auf der Haut, im Magen-Darm-Trakt, im Herz-Kreislauf-System und in den Atemwegen.
Die einfachste und sicherste Methode zur Behandlung des oralen Allergiesyndroms besteht darin, Nahrungsmittel zu meiden, die eine allergische Reaktion auslösen.
Was sind die Symptome für das orale Allergiesyndrom?
Zu den häufigsten Symptomen gehören Juckreiz oder Schwellungen in Mund, Gesicht, Lippe, Zunge und Rachen, aber sie können auch eine Erkältung nachahmen. Manchmal wird auch über juckende Ohren berichtet. Die Symptome beschränken sich in der Regel auf einen Bereich und weiten sich nicht über den Mund hinaus aus.
Die Symptome treten in der Regel unmittelbar nach dem Verzehr bestimmter roher Früchte oder Gemüse auf, in seltenen Fällen kann die Reaktion aber auch erst nach mehr als einer Stunde auftreten.
Zur Diagnose des oralen Allergiesyndroms gehört die Überprüfung der Krankengeschichte und der Lebensmittelsymptome. In einigen Fällen führt Ihr Arzt Hautpricktests und orale Lebensmittelprüfungen mit rohem Obst oder Gemüse durch.
Sie sollten mit Ihrem Hausarzt oder Allergologen über Ihre oralen Allergieprobleme sprechen, damit er Sie beraten kann und Ihre Krankenakte auf dem neuesten Stand hält. Sie sollten Ihren Arzt auch konsultieren, wenn Ihre oralen Allergiesymptome sind:
- Erhebliche Beschwerden im Hals verursachen
- Sich zunehmend verschlimmern
- Ausgelöst durch gekochtes Obst und Gemüse
- Ausgelöst durch Nüsse
- Ausbreitung auf andere Körperteile, die Probleme wie Nesselsucht, Erbrechen oder Atembeschwerden verursachen
Auch wenn dies extrem selten vorkommt, können die Symptome in anderen Körperteilen auftreten und sogar einen anaphylaktischen Schock verursachen.
Kann das orale Allergiesyndrom behandelt werden?
Die Symptome klingen in der Regel schnell ab, sobald das frische Obst oder rohe Gemüse verschluckt oder aus dem Mund entfernt wurde. Eine medizinische Behandlung ist in der Regel nicht erforderlich.
Die einfachste und sicherste Methode zur Behandlung des oralen Allergiesyndroms besteht darin, die Lebensmittel zu meiden, die eine allergische Reaktion auslösen. Manche Menschen berichten über einen Rückgang ihrer Symptome nach der Behandlung ihres Heuschnupfens oder in Jahreszeiten mit geringerem Pollenflug.
In der folgenden Liste sind die kreuzreagierenden Allergene aufgeführt. Halten Sie diese Liste beim Einkaufen und Essengehen bereit.
- Frühling/Birkenpollen: Apfel, Mandel, Karotte, Sellerie, Kirsche, Haselnuss, Kiwi, Pfirsich, Birne, Pflaume
- Sommer/Graspollen: Sellerie, Melonen, Orangen, Pfirsiche, Tomate
- Spätsommer/Ragweedpollen: Banane, Gurke, Melonen, Sonnenblumenkerne, Zucchini
- Herbst/Beifußpollen: Paprika, Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Mangold, Knoblauch, Zwiebel, Petersilie und Gewürze (Anis, Kümmel, Koriander, Fenchel, schwarzer Pfeffer)
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