Kennzeichnung von Chemikalienbehältern
Der Hazard Communication Standard (HCS) beschreibt Chemikalienetiketten als Informationen, die durch eine Gruppe von schriftlichen, gedruckten oder grafischen Elementen über eine gefährliche Chemikalie bereitgestellt werden. Diese sollten unmittelbar auf dem Behälter einer gefährlichen Chemikalie angebracht sein. Der Hazard Communication Standard, der jetzt auch als Right to Understand Standard bekannt ist, verpflichtet Hersteller, Importeure oder Händler von Chemikalien, dafür zu sorgen, dass jeder Behälter mit gefährlichen Chemikalien mit einem Etikett, einem Aufkleber oder einer Kennzeichnung versehen ist. Auch die Arbeitgeber sind für die Kennzeichnung verantwortlich und müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter in Bezug auf gefährliche Chemikalien geschult sind.
Verantwortung des Arbeitgebers für die Kennzeichnung
Der Arbeitgeber ist für die Pflege der Etiketten auf den Behältern verantwortlich, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Tanks, Behälter und Fässer. Das bedeutet, dass die Etiketten auf den Chemikalien so gepflegt werden müssen, dass sie weiterhin lesbar sind und die einschlägigen Informationen (z. B. Gefahren und Gebrauchsanweisungen) nicht verunstaltet oder entfernt werden. Wenn das Etikett verloren geht, beschädigt oder unleserlich wird, ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, die Artikel unverzüglich neu zu etikettieren.
Wenn ein Arbeitgeber Kenntnis von neu identifizierten Gefahren hat, die nicht auf einem Etikett angegeben sind, muss er außerdem sicherstellen, dass die Arbeitnehmer durch Schulungen über die damit verbundenen Gefahren informiert werden.
OSHA-Kennzeichnung am Arbeitsplatz
Die OSHA hat die allgemeinen Anforderungen an die Kennzeichnung am Arbeitsplatz nicht geändert, aber die Anforderungen an die Kennzeichnung von gefährlichen Chemikalien im Rahmen ihres Hazard Communication Standard (HCS) aktualisiert. Hier einige der wichtigsten Anforderungen, die zu beachten sind:
- Alle Etiketten müssen Piktogramme, ein Signalwort, Gefahren- und Sicherheitshinweise, die Produktbezeichnung und die Lieferantenkennung enthalten.
- Arbeitsplatzetiketten müssen in englischer Sprache erstellt werden.
- Andere Sprachen sollten dem Etikett hinzugefügt werden, falls zutreffend oder notwendig.
Arbeitgeber können zusätzliche Anleitungssymbole auf den Arbeitsplatzetiketten verwenden, die nicht in den HCS-Piktogrammen der OSHA enthalten sind. Ein Beispiel für ein Instruktionspiktogramm ist eine Person mit Schutzbrille, die darauf hinweist, dass beim Umgang mit der betreffenden Chemikalie eine Schutzbrille getragen werden muss. Die Aufnahme beider Arten von Piktogrammen in die Arbeitsplatzetiketten ist akzeptabel.
Etiketten für Behälter für den sofortigen Gebrauch
Behälter für den sofortigen Gebrauch sind solche, die nur für kurze Zeit verwendet werden und mit einer Chemikalie für einen einmaligen Gebrauch gefüllt sind. Sie müssen mindestens mit dem Namen der Chemikalie gekennzeichnet sein. Abkürzungen oder Codes für Behälter für den sofortigen Gebrauch sind akzeptabel, sofern ein leicht zugänglicher Schlüssel für alle Mitarbeiter vorhanden ist.
Etiketten für Sekundärbehälter
Bei Sekundärbehältern, die mit vorgedruckten Etiketten versehen sind, sind diese Etiketten laut OSHA ausreichend, wenn der Behälter innerhalb derselben Schicht und von demselben Arbeitnehmer verwendet wird. Außerdem muss der Arbeitnehmer den Behälter während der gesamten Zeit, in der er verwendet wird, in seinem Besitz behalten. Andernfalls sollten die Arbeitgeber die oben genannten Kennzeichnungsnormen befolgen.
Wenn ein Arbeitgeber gefährliche Chemikalien aus einem gekennzeichneten Behälter in einen tragbaren Zweitbehälter umfüllt, der nur für die unmittelbare Verwendung durch den Arbeitnehmer bestimmt ist, der die Umfüllung vornimmt, sind für den tragbaren Behälter keine Etiketten erforderlich. Wenn der Arbeitnehmer keine direkte Kontrolle über die umgefüllte Chemikalie hat, bis sie aufgebraucht ist, muss der Behälter ein Etikett enthalten, das andere Arbeitnehmer über den Inhalt informiert. Ein etikettierter Behälter ist kein Ersatz dafür, dass dem Mitarbeiter das entsprechende Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung steht.
Als Sekundärbehälter dürfen keine gebrauchten Getränke- oder Lebensmittelbehälter verwendet werden, da die Chemikalie mit den verbliebenen Resten reagieren kann oder die Mitarbeiter denken könnten, dass das, was auf dem Etikett steht, auch in dem Behälter ist (z. B. Sportgetränk) und die Flüssigkeit versehentlich konsumieren könnten. Verwenden Sie nur die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Behälter und halten Sie sich an dessen Kennzeichnungsvorschriften.
Verantwortlichkeiten der Arbeitnehmer bei der Behälterkennzeichnung
Während der Großteil der Verantwortung für die Kennzeichnung von Behältern beim Arbeitgeber liegt, haben die Arbeitnehmer dennoch einige Verantwortlichkeiten. Dazu gehören:
- Mitarbeiter müssen an Schulungen teilnehmen.
- Mitarbeiter müssen chemische Behälter mit fehlender oder beschädigter Kennzeichnung dem Arbeitgeber melden.
- Mitarbeiter sollten keine Chemikalien verwenden, die nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet sind.
- Mitarbeiter sollten keine Chemikalien verwenden, für die sie keine Schulung zur Gefahrenkommunikation erhalten haben.
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