Korea 101: Koreanische Bräuche und Traditionen

In Kanada weiß man, was ein Double-Double ist. In Japan kann man einen gut aussehenden Mann engagieren, der mit einem Filme anschaut und die Tränen wegwischt. In Singapur ist es illegal, Kaugummi zu verkaufen, einzuführen oder auszuspucken. In Dänemark müssen die Bürger Babynamen aus einer Liste von 7000 staatlich genehmigten Namen auswählen. Während wir uns also auf PyeongChang 2018 vorbereiten, wollen wir einen Blick auf einige Bräuche und Traditionen werfen, die „Only in Korea“ sind.

Bräuche

Hanbok

Hanbok ist eine traditionelle koreanische Kleidung, die typischerweise bei Hochzeitszeremonien, Familienfeiern und traditionellen Festen getragen wird. Er ist auch die Nationaltracht und wird von Menschen jeden Alters mit Stolz getragen, da er einen Teil ihrer kulturellen Identität verkörpert.

Doljabi

Bei diesem koreanischen Ritual wird ein Kind, wenn es ein Jahr alt wird, vor einen Tisch mit Gegenständen gestellt und aufgefordert, einen auszuwählen. Man glaubt, dass der ausgewählte Gegenstand die Zukunft des Kindes vorhersagt.

Zu den üblichen Gegenständen und Glaubensvorstellungen gehören: Faden (langes Leben), Geld (wohlhabend), Bleistift (klug), Stethoskop (Arzt oder Krankenschwester), Schlägel (Anwalt), Handschuhe oder Ball (Profisportler), Musikinstrument (Musiker)… Sie verstehen, was ich meine.

Konfuzianische Hierarchie

Die Hierarchie ist ein fester Bestandteil des koreanischen Alltagslebens und bestimmt fast alle sozialen Interaktionen. Koreaner betrachten zivile Menschen als demütig und als Anhänger der vom Land aufgestellten Regeln – eine Lebensweise, die der Gruppe und nicht dem Einzelnen zugute kommt.

Die Militärherrschaft und die damit verbundene Hierarchie führte über Generationen hinweg zur Bildung von vier verschiedenen Klassen: die „Yangban“ (Gelehrte/Regierungsbeamte); die „Chungin“ (Mittelschicht), die den Yangban untergeordnet sind; die „Sangmin“ (Arbeiterklasse), die etwa drei Viertel der Bevölkerung ausmacht; und die „Ch’ommin“ (unterste Klasse).

Personen

„Welche Blutgruppe haben Sie?“

Diese Frage wird häufig gestellt, wenn Koreaner sich verabreden, denn sie glauben, dass die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen mit den vier grundlegenden Blutgruppen zusammenhängen.

Menschen vom Typ A sind rücksichtsvoll gegenüber anderen, engstirnig, passiv und neigen zu Perfektionismus. Menschen vom Typ B sind optimistisch und leidenschaftlich, unwiderstehlich und egozentrisch. Menschen vom Typ AB sind entweder ehrgeizig und selbstbewusst oder unentschlossen und unversöhnlich. Menschen vom Typ O sind ehrgeizig, aufgeschlossen und aktiv, können aber auch rücksichtslos und eitel sein. Typ O gilt als Führungspersönlichkeit und neigt dazu, ausdrucksstark und leidenschaftlich zu sein.

Making a Match

Wenn man durch die Straßen von Seoul geht, kann man Paare beobachten, die nicht nur Händchen halten, sondern auch das gleiche Outfit tragen – gleiche Hemden, Mützen, Hosen oder Schuhe. In Korea ist dies ein Zeichen der Zuneigung und Liebe zwischen den Partnern und zeigt, dass man kein einsamer Single ist. Koreaner wollen zeigen, worauf sie stolz sind, auch auf ihre Beziehungen.

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Umwelt

Bäume mit Wasser versorgen

Erschrecken Sie nicht, wenn Sie an einem heißen und sonnigen Tag einen Baum sehen, aus dem etwas herausragt. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Tropfsack, der mit Dünger und anderen Nährstoffen gefüllt ist. Die Dürre in Korea und die Verschmutzung durch den „gelben Staub“ aus China haben zu dieser Initiative geführt, um die Bäume stark und gesund zu erhalten.

DMZ

Es handelt sich um eine für Korea einzigartige Grenze, die niemand überschreitet. Die entmilitarisierte Zone Koreas dient als Puffer zwischen Nord und Süd. An ihrem westlichen Ende finden die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern in einem kleinen gemeinsamen Sicherheitsbereich statt. Die DMZ ist ein beliebtes Touristenziel voller Geschichte und Spannung für alle, die Südkorea besuchen oder dort leben.