Kräuter- und Naturtherapien

Vielen weit verbreiteten Kräutern und Gewürzen werden blutzuckersenkende Eigenschaften nachgesagt, die sie für Menschen mit Typ-2-Diabetes oder einem hohen Risiko dafür nützlich machen.

In den letzten Jahren wurde eine Reihe von klinischen Studien durchgeführt, die mögliche Zusammenhänge zwischen pflanzlichen Therapien und einer verbesserten Blutzuckereinstellung aufzeigen, was dazu geführt hat, dass immer mehr Diabetiker diese „natürlichen“ Inhaltsstoffe zur Behandlung ihrer Erkrankung einsetzen.

Welche pflanzlichen Therapien gibt es?

Zu den pflanzlichen Therapien, deren antidiabetische Eigenschaften in einigen Studien nachgewiesen wurden, gehören:

  • Aloe vera
  • Heidelbeerextrakt
  • Bittermelone
  • Zimt
  • Bockshornklee
  • Ingwer
  • Okra

Während solche Therapien in der ayurvedischen und orientalischen Medizin häufig zur Behandlung ernster Erkrankungen wie Diabetes eingesetzt werden, bleiben viele Gesundheitsexperten im Westen skeptisch, was ihren angeblichen medizinischen Nutzen angeht.

Da bestimmte Kräuter, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel mit Diabetesmedikamenten (einschließlich Insulin) in Wechselwirkung treten und deren blutzuckersenkende Wirkung verstärken können, wird häufig argumentiert, dass die Anwendung natürlicher Therapien den Blutzuckerspiegel auf gefährlich niedrige Werte senken und das Risiko für andere Diabeteskomplikationen erhöhen könnte.

Was auch immer Sie mit diesen speziellen Kräutern vorhaben, Sie müssen Ihre Pläne immer zuerst mit Ihrem Arzt und Ihrem Diabetes-Team besprechen, um sicherzustellen, dass sie für Ihren Zustand sicher sind und um eine geeignete Dosis zu bestimmen.

Weitere pflanzliche Therapien

Die nachstehend aufgeführten Kräuter und Pflanzenderivate werden von den Ureinwohnern in den Gebieten, in denen sie wachsen, traditionell zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.

Viele davon leiden unter einer unzureichenden Wissensgrundlage.

Allium

Allium sativum, besser bekannt als Knoblauch, wird antioxidative Eigenschaften und eine mikrozirkulatorische Wirkung zugeschrieben. Obwohl nur wenige Studien einen direkten Zusammenhang zwischen Allium und dem Insulin- und Blutzuckerspiegel hergestellt haben, waren die Ergebnisse positiv.

Allium kann eine Senkung des Blutzuckerspiegels bewirken, die Sekretion erhöhen und den Abbau von Insulin verlangsamen. Es liegen jedoch nur begrenzte Daten vor, und weitere Studien sind erforderlich.

Bauhinia forficata und Myrcia uniflora

Bauhinia forficata wächst in Südamerika und wird in brasilianischen Kräuterkuren verwendet. Diese Pflanze wird auch als „pflanzliches Insulin“ bezeichnet. Auch Myrcia uniflora wird in Südamerika häufig verwendet. Studien, bei denen die Kräuter als Teeaufguss verwendet wurden, legen nahe, dass ihre blutzuckersenkende Wirkung überschätzt wird.

Coccinia indica

Coccinia indica ist auch als „Efeu-Kürbis“ bekannt und wächst wild auf dem indischen Subkontinent. Das Kraut, das traditionell in der Ayurveda-Heilkunde verwendet wird, besitzt nachweislich insulinmimetische Eigenschaften (d. h. es ahmt die Funktion des Insulins nach).

In Studien mit Coccinia indican wurden signifikante Veränderungen bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels festgestellt, und Experten sind der Meinung, dass die Pflanze weiter untersucht werden sollte.

Ficus carica

Ficus carican, oder Feigenblatt, ist in Spanien und Südwesteuropa als Mittel gegen Diabetes bekannt, aber seine aktive Komponente ist unbekannt. Einige Studien an Tieren deuten darauf hin, dass das Feigenblatt die Glukoseaufnahme fördert.

Die Wirksamkeit der Pflanze bei der Behandlung von Diabetes ist jedoch noch nicht erwiesen.

Ginseng

Ginseng ist ein Sammelname für eine Vielzahl von verschiedenen Pflanzenarten.

In einigen Studien mit amerikanischem Ginseng wurde eine Senkung des Nüchternblutzuckerspiegels festgestellt. Zu den Sorten gehören koreanischer Ginseng, sibirischer Ginseng, amerikanischer Ginseng und japanischer Ginseng.

In manchen Bereichen wird die Pflanze, insbesondere die Panax-Arten, als „Allheilmittel“ gepriesen. Wie bei vielen Kräutern, die weltweit bei der Behandlung von Diabetikern eingesetzt werden, sind weitere Langzeitstudien erforderlich, um die Wirksamkeit von Ginseng zu überprüfen.

Gymnema sylvestre

Gymnema sylvestre wird auch in der traditionellen ayurverdischen Medizin verwendet. Die Pflanze wächst in den tropischen Wäldern Süd- und Zentralindiens und wird mit einer deutlichen Senkung des Blutzuckerspiegels in Verbindung gebracht. In Tierstudien wurde sogar von einer Regeneration der Inselzellen und einer Steigerung der Betazellfunktion berichtet.

Momordica charantia

Momordica charantia wird unter verschiedenen Namen geführt und ist in einigen Gebieten Asiens, Indiens, Afrikas und Südamerikas heimisch. Sie wird als Charantia vermarktet, ist aber auch als Karela oder Karolla und Bittermelone bekannt. Das Kraut kann auf verschiedene Weise zubereitet werden und könnte Diabetikern bei der Insulinsekretion, der Glukoseoxidation und anderen Prozessen helfen.

Auch über akute Wirkungen auf den Blutzuckerspiegel wurde berichtet.

Ocimum sanctum

Ocimum sanctum ist ein Kraut, das in der traditionellen Ayurveda-Praxis verwendet wird und allgemein als heiliges Basilikum bekannt ist. Eine kontrollierte klinische Studie zeigte eine positive Wirkung auf den postprandialen und den Nüchternblutzucker, und Experten gehen davon aus, dass das Kraut die Funktion der Betazellen verbessern und die Insulinsekretion erleichtern könnte.

Opuntia streptacantha

Opuntia streptacantha (Nopal) ist in den trockenen Regionen, in denen er wächst, allgemein als Kaktus mit stacheliger Birne bekannt.

Die Bewohner der mexikanischen Wüste haben die Pflanze traditionell zur Glukosekontrolle eingesetzt. Die intestinale Glukoseaufnahme kann durch einige Eigenschaften der Pflanze beeinflusst werden, und in Tierstudien wurde eine signifikante Senkung der postprandialen Glukose und des HbA1c-Wertes festgestellt.

Um den Kaktus als wirksames Mittel zur Unterstützung von Diabetikern zu validieren, sind wiederum langfristige klinische Studien erforderlich.

Silibum marianum

Silibum marianum ist auch als Mariendistel bekannt und gehört zur Familie der Korbblütler. Silymarin enthält hohe Konzentrationen an Flavinoiden und Antioxidantien, von denen einige eine positive Wirkung auf die Insulinresistenz haben können. Die Rolle der Mariendistel bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist noch wenig bekannt.

Trigonella foenum graecum

Trigonella foenum graecum ist als Bockshornklee bekannt und wird in Indien, Nordafrika und Teilen des Mittelmeerraums angebaut.

Der Bockshornklee ist auch Teil der ayurverdischen Behandlung und wird häufig in der Küche verwendet.

Von den wenigen nicht kontrollierten Studien, die bei Typ-2-Diabetikern durchgeführt wurden, berichten die meisten über eine verbesserte Blutzuckerkontrolle. Further study is certainly warranted.

Further herbs that have been studied, and may have positive effects for diabetic patients include:

  • Berberine
  • Cinnamomym tamala
  • Curry
  • Eugenia jambolana
  • Gingko
  • Phyllanthus amarus
  • Pterocarpus marsupium
  • Solanum torvum and
  • Vinca rosea