Leopardenrobbe

Fakten

Die Leopardenrobbe (Hydrurga leptonyx) ist leicht an ihrem langen schlanken Körper und den vergleichsweise großen Vorderflossen zu erkennen. Der überproportional große Kopf, die massiven Kiefer, die beeindruckenden Zähne und die enorme Kluft verleihen der Leopardenrobbe ein schlangenähnliches Aussehen.

Farblich schillert die Leopardenrobbe von fast schwarz bis fast blau an den Flanken. Schnauze, Kehle und Bauch sind hellgrau und mit dunkelgrauen und schwarzen Flecken durchsetzt. Die Abgrenzung zwischen Rücken- und Bauchfärbung ist deutlich, aber diffus. Das Aussehen der Jungtiere ist dem der erwachsenen Tiere sehr ähnlich.

Ihre Unterwasserlaute sind von niedriger bis mittlerer Frequenz und langer Dauer. Der Ruf der Seeleoparden mit der niedrigsten Frequenz ist besonders kräftig und kann an der Oberfläche gehört und durch das Eis hindurch gefühlt werden.

Neugeborene Jungtiere sind mehr als 1 m lang und können bis zu 30 kg wiegen. Weibchen wachsen schneller als Männchen, und sehr große Exemplare können bis zu 450 kg wiegen.

Erwachsene Weibchen: Länge 3,6 m, Gewicht bis zu 500 kg
Erwachsene Männchen: Länge 3 m, Gewicht bis zu 300 kg

Reichweite

Seerobben bewohnen in erster Linie das antarktische Packeis, aber im Herbst und Winter verteilen sich die Tiere nordwärts über das Südpolarmeer und besuchen manchmal Neuseeland. Auckland und die Campbell-Inseln sind dafür bekannt, dass dort jedes Jahr Seeleoparden anzutreffen sind, und auch das Festland erhält regelmäßig Besuch.

Population

Eine Populationsschätzung von 1977 schätzt die Gesamtzahl auf 222.000-440.000 weltweit. Es ist nicht bekannt, wie viele Individuen die neuseeländischen Gewässer besuchen bzw. sich dort aufhalten.

Ernährung und Nahrungssuche

Seidenrobben ernähren sich von einer Vielzahl von Arten, darunter Krill, Pinguine, Vögel, Fische, Robben und Kopffüßer. Es ist wahrscheinlich, dass sie opportunistisch sind und alles fressen, was gerade verfügbar ist.

Sie sind die einzigen Robben, von denen bekannt ist, dass sie regelmäßig warmblütige Beute jagen und töten, einschließlich anderer Robben. Obwohl selten, gibt es einige wenige Berichte über erwachsene Seeleoparden, die Menschen angreifen. Es gab auch einen Todesfall, als ein Forscher beim Schnorcheln in antarktischen Gewässern von einer Seeleopardrobbe getötet wurde.

Leopardrobben halten sich häufig auf Eisschollen und in Gewässern in der Nähe von Adeliepinguin-Kolonien auf und sind geschickt darin, Pinguine zu fangen, die sie unter Wasser verfolgen oder ins Wasser zurückfallen, nachdem sie den Halt auf dem Eis verloren haben. Pinguine werden gehäutet, indem die Robbe die Haut mit ihren Schneidezähnen packt und den Vogel schüttelt, bis die Haut abreißt.

Aufzucht

Seidenrobben sind normalerweise Einzelgänger. Die Männchen sind mit 3-6 Jahren geschlechtsreif und die Weibchen mit 2-7 Jahren. Die Paarung wurde in freier Wildbahn noch nie beobachtet. Erwachsene Tiere häuten sich zwischen Januar und Juni.

Seebären scheinen im Vergleich zu anderen Robben eine geringe Produktivität zu haben, denn nur 50-60 Prozent der Tiere werfen jährlich Junge. Die Welpen werden hauptsächlich im November im Packeis geboren, und die Fortpflanzungssaison endet Ende Dezember. Die Laktation dauert einen Monat. Männchen werden nur selten in der Nähe der Wurf- und Säugeplätze gesehen.

Bedrohungen

Menschliche Einflüsse

Seerobben wurden nie systematisch ausgebeutet. Derzeit sind sie durch das Übereinkommen zum Schutz der antarktischen Robben (1972) geschützt, das die Tötung auf 12.000 Tiere pro Jahr begrenzt.

Weitere Bedrohungen sind das Verfangen in Meeresmüll und die Belästigung durch die Öffentlichkeit und Hunde.

Status auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN: Least Concern.

Raubtiere

Killerwale sind dafür bekannt, dass sie gelegentlich Seeleoparden jagen. Es ist wahrscheinlich, dass auch größere Haie auf sie Jagd machen, obwohl es noch keine Beweise für diese Theorie gibt.

DOCs Arbeit

Seerobben sind durch das Gesetz zum Schutz der Meeressäugetiere von 1978 geschützt.

DOC speichert alle Informationen über Sichtungen und Zwischenfälle in der National Marine Mammal Database. Dadurch wird der Pool an Informationen, der für diese Art zur Verfügung steht, erweitert.

Sichtungen von Seeleoparden melden

Sichtungen von Seeleoparden können Sie an unsere Naturschutz-Hotline 0800 DOC HOT (0800 362 468) oder an 0800 LEOPARD (0800 536 7273) melden. Sie können eine Sichtung auch online beim DOC oder auf der Facebook-Seite Leopard Seal Sightings NZ melden.

Meldungen von Sichtungen sind immer wertvoll und tragen dazu bei, unser Wissen über das Vorkommen und die Bewegungen der Seeleoparden in Neuseeland zu erweitern. Einzelne Seeleoparden können auch mit Hilfe einer Fotoidentifikation verfolgt werden.

Erfassen Sie die Details

Fügen Sie Ihrer Sichtung so viele Informationen wie möglich bei:

  • the date, time and location (GPS coordinates if possible – your phone can store these when you take a photo, if you have the location setting enabled)
  • the number of seals and estimated sizes
  • take photographs or videos if possible

Call the DOC conservation emergency hotline 0800 DOC HOT (0800 362 468) if you see a seal that is:

  • severely injured
  • entangled in marine debris
  • being harassed by people or dogs