Light Phone II Review
Dein Smartphone lässt dein Gehirn verrotten. Zumindest weiß ich, dass es bei mir so ist. Ich berichte seit etwa 15 Jahren über Smartphones, und meine Aufmerksamkeitsspanne ist erschöpft, in tausend Teile zersplittert, die alle dem endlosen Scrollen unterworfen sind. Das 350 Dollar teure Light Phone II soll uns retten und unseren Verstand wiederherstellen, indem es uns ein kleines, praktisches Sprach- und Textgerät gibt, das uns die Angst vor der Unerreichbarkeit nimmt, aber kein Facebook oder Twitter hat. Und wenn es das ist, was du suchst, funktioniert es genau wie beschrieben.
Die Philosophie des Light Phone
„Hast du keine Selbstkontrolle?“, wirst du vielleicht fragen. Und ja, es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Facebook und Co. von deinem Handy zu verbannen. Meine Frau hat den Browser auf ihrem Handy deaktiviert, was ihr sehr geholfen hat. Aber das Light Phone ist nicht nur ein Gerät, das nicht viel kann – es ist weniger eindringlich, kleiner und weniger farbenfroh als Smartphones (und die meisten Feature Phones). Es ist in jeder Hinsicht ein Gerät, das einen nicht packt. That’s the point.
This philosophical framing helps justify why this is a hip-looking $350 voice phone, of course. There are some big markets for voice phones that the Light Phone doesn’t touch: I know a lot of people looking for inexpensive, simple, or rugged phones for kids or seniors, and this isn’t it. (The only one I enthusiastically recommend right now is the $189 Sonim XP3 for Sprint and AT&T, which still isn’t that inexpensive.) This is a secondary or weekend phone for someone trying to disconnect.
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As such, it works on a variety of service plans. It’s sold unlocked and works on plans with the AT&T, T-Mobile, or Verizon networks. Those can be lines on the main carriers, or smaller virtual carriers like Tello, Ting, or US Mobile. The company offers its own $30/month unlimited plan on AT&T’s network but you find a better plan elsewhere.
The phone can also be set up with the carriers‘ „secondary phone“ schemes, which let you use two phones with one phone number. So können Sie ein primäres Smartphone haben, aber das Light Phone mitnehmen, wenn Sie es nicht benutzen wollen. Diese Dienste (NumberSync bei AT&T, Digits bei T-Mobile und NumberShare bei Verizon) funktionieren mit jedem primären Smartphone, solange es nicht über iMessage verfügt.
Mehr zum Hintergrund des Light Phone, einschließlich seines früheren Crowdfunding-Erfolgs, finden Sie in unserem früheren Artikel.
Ein spalterisches, minimalistisches Design
Das Design des Light Phone II ist kantig und, wie ich finde, spalterisch. Es ist ganz aus mattgrauem oder weißem Kunststoff, mit einer Einschalttaste auf der Oberseite und Menü- und Lautstärketasten auf einer Seite. Und es ist sehr gedrungen. Es gibt einen Grund dafür, dass Telefone im Allgemeinen so lang sind wie sie sind: Sie umschließen das Gesicht, um ein sicheres Gefühl zu vermitteln und die Geräuschunterdrückung zu verbessern. Das Light Phone II macht das buchstäblich kurz. Mit einer Höhe von nur 3,77 Zoll liegt es deutlich unter Ihrem Mund und fühlt sich an, als ob es Ihnen aus der Hand gleiten könnte. Es ist nicht aus glattem Material, sondern einfach nur sehr klein. Das Telefon ist spritzwassergeschützt, kann aber nicht eingetaucht werden.
Die Größe des Telefons ist Teil seiner philosophischen Aussage, aber ich denke, es hätte eine praktischere Form haben können. Sein Gehäuse ist gerade mal so groß wie eine Handfläche. Wenn man es in eine Tasche steckt, selbst in eine kleine auf einer engen Hose, verschwindet es. Problematisch wird es, wenn man es wie ein herkömmliches Telefon benutzt. Wenn man es an den Kopf hält, fühlt es sich ein wenig unsicher an, weil es nicht bis zum Mund reicht.
Gesprächsqualität
Das betrifft auch die Sprachqualität. Das Light Phone macht im Gegensatz zum Punkt MP02 eine wichtige Sache auf Anhieb richtig: Die Netzabdeckung. Mit VoLTE mit AT&T, T-Mobile und Verizon auf den Bändern 2/4/12/13/17/25/26 erhält es eine solide landesweite und gebäudeinterne Abdeckung. Es fehlt das neue Band 71 von T-Mobile, das die Abdeckung in ländlichen Gebieten verbessert, aber es verfügt über die Grundlagen. Das Telefon verfügt zwar über Wi-Fi für einen zukünftigen Hotspot-Modus, unterstützt aber keine Wi-Fi-Anrufe.
VoLTE, oder 4G-Anrufe, sind wichtig. Alle Netzbetreiber schalten ihre 2G- und 3G-Netze ab oder stellen sie ein. Das bedeutet, dass viele billigere, ältere oder importierte Mobiltelefone, wie z. B. die Mobiltelefone von Nokia, in den USA immer schlechter funktionieren. Nur relativ wenige Sprachtelefone unterstützen 4G-Anrufe in den USA, aber das ist es, was Sie für die Zukunft brauchen.
Sie brauchen allerdings eine SIM-Karte, die VoLTE unterstützt. Das Telefon wurde mit einer SIM-Karte von Ting ausgeliefert, die Anrufe über das 3G-Netz von AT&T tätigt, was auf dem Telefon nicht angegeben ist. Die Testanrufe waren unsauber, kratzig, verzerrt und unangenehm, mit wenig Rauschunterdrückung und hörbaren Artefakten. Nach dem Austausch gegen eine T-Mobile SIM-Karte mit VoLTE verbesserte sich die Gesprächsqualität sofort. Es gab weniger Artefakte und die Stimmen waren deutlich schärfer, satter und besser hörbar. Wenn man es mit einem älteren 3G-Handy vergleicht, ist VoLTE ein großer Sprung nach oben. Die Rauschunterdrückung ist allerdings nicht besonders gut. Die Übertragungen nehmen leicht Verkehrsgeräusche oder andere Gespräche im Vorbeigehen auf.
Die Freisprecheinrichtung ist leise; sie ist nicht für die Verwendung im Freien geeignet, obwohl sie in Innenräumen oder im Auto gut funktioniert (solange es Sie nicht stört, dass die Person am anderen Ende Autogeräusche hört). Die Übertragungs- und Klangqualität verbessert sich erheblich, wenn Sie ein gutes kabelgebundenes oder Bluetooth-Headset anschließen. Es gibt einen 3,5-mm-Standardkopfhöreranschluss für ein Headset.
Die Sache ist die, dass andere billige Sprachtelefone auch nicht gerade die beste Klangqualität haben. Das liegt vor allem daran, dass der EVS-Codec, der die beste Klangqualität ermöglicht, in der Regel nicht in den Chipsätzen für billige Telefone enthalten ist. Der Klang ist hier nicht schlechter als bei den Flip-Telefonen, die die meisten Anbieter verkaufen – er entspricht nur nicht den Standards von Flaggschiff-Smartphones, selbst älteren wie dem Samsung Galaxy S8 oder OnePlus 6. In Bezug auf Flip Phones klingt das Sonim XP3 für AT&T besser.
OS und „Apps“
Das Telefon verfügt über einen 2,8 Zoll großen, von vorne beleuchteten E Ink-Bildschirm, der immer nur Text und keine Bilder anzeigt. Schalten Sie es ein, und Sie sehen eine einfache Schnittstelle, die die Signalstärke, den Akkustand und die Uhrzeit anzeigt. Tippen Sie auf den unteren Teil des Bildschirms, um das Telefonbuch aufzurufen, und drücken Sie die Seitentaste, um das Hauptmenü aufzurufen. Beim Umschalten zwischen den Bildschirmen kommt es zu Geisterbildern, falls Sie das stört.
Die Akkulaufzeit ist gut. Ich habe 6 Stunden und 3 Minuten Gesprächszeit und etwa drei Tage Standby. Das Telefon lässt sich über den (altmodischen) Micro-USB-Anschluss ziemlich schnell aufladen – ich habe in einer halben Stunde etwa 30 Prozent erreicht, was einer Ladung von 90 Minuten bis zwei Stunden entspricht.
Auf dem Light Phone läuft Light OS, das so konzipiert ist, dass man nicht viel tun kann. Wenn man die große Taste an der Seite des Telefons drückt, kann man Anrufe tätigen, einen Alarm einstellen (nur einen) oder zu den Einstellungen gehen.
Das Telefonbuch verfolgt einen interessanten Ansatz. Man kann Telefonnummern direkt auf dem Telefon oder über eine sehr einfache Online-Schnittstelle eingeben, wo jeder Eintrag nur drei Felder hat: Vorname, Nachname und Nummer. Über die Online-Schnittstelle können Sie Kontakte in ein Formular eingeben, mit iCloud synchronisieren oder VCF-Dateien importieren. Light sollte bei der Google-Synchronisierung funktionieren: VCF-Dateien sind geheimnisvoll.
Sie wählen mit dem etwas trägen E Ink-Touchscreen; es gibt hier keine physischen Tasten oder Sprachwahl. Wenn Sie einen Kontakt auf dem Bildschirm antippen, erhalten Sie eine Option zum Anrufen sowie den Textnachrichtenverlauf des Kontakts. Es gibt keine eigene Texting-App; Sie können über das Telefonbuch oder die Wählfunktion simsen. Es gibt 14 sanfte Klingeltöne und einen schwachen Vibrationsmotor. Sie können keine Klingeltöne nach Kontakten oder Gruppen von Kontakten einstellen, aber Sie können bestimmte Kontakte auf eine schwarze Liste setzen.
Für den SMS-Versand unterstützt das Telefon nur einfache SMS. Wenn Sie eine Nachricht mit einem Foto erhalten, wird nur ein kleines Bildsymbol angezeigt. Emoji wurden auf meinem Telefon nicht angezeigt, obwohl es in den Einstellungen eine Option „Emoji anzeigen“ gibt, die eindeutig für die Zukunft gedacht ist. Wenn man tippen will, dreht man das Handy zur Seite und tippt auf einer sehr kleinen E-Ink-Tastatur im Querformat, die keinen beweglichen Cursor hat, so dass man nicht einfach zurückgehen und Tippfehler korrigieren kann. Es gibt eine spürbare Verzögerung bei der Eingabe jeder Taste, aber das ist in Ordnung – denken Sie an die Philosophie des Telefons, die darin besteht, dass Sie es nicht benutzen sollen.
Das Unternehmen wird in den kommenden Software-Updates weitere Apps bereitstellen, darunter einen lokalen Musikplayer, textbasierte Wegbeschreibungen, einen Taschenrechner, eine Wi-Fi-Hotspot-Funktion und eine Find-my-phone-Funktion. Noch unklarer ist die Möglichkeit, Autos anzufordern (wahrscheinlich Lyft), bestehende Spotify-Wiedergabelisten abzuspielen (aber keine neue Musik zu entdecken), einen Kalender, das Wetter, eine Notizen-App und Sprachnotizen. Einen Browser oder Spiele wird es nicht geben.
Das Telefon ist relativ träge in der Bedienung, was ich hauptsächlich auf die langsame Aktualisierungsrate der E Ink zurückführe. Aber es funktioniert, um die grundlegenden Dinge zu tun, die es tun soll.
Das perfekte Sprachtelefon?
Ich habe das perfekte Sprachtelefon in meiner Vorstellung, und das Light Phone II ist es nicht ganz. Aber ich frage mich, ob das, was ich will, nicht völlig unrealistisch ist. Ich möchte etwas Schmales und Schlankes, das sich aufklappen lässt, mein Gesicht umschließt und die beste Sprachqualität hat. Ich möchte den EVS-Codec und modernste Rauschunterdrückung. Ich möchte, dass es verschiedene Arten von Nachrichten empfängt, aber nicht wirklich einfach antworten kann.
Das Problem ist, dass dieser Wunsch auf eine ganze Reihe von Unmöglichkeiten auf dem Telefonmarkt stößt. Wirklich gute Sprach-Hardware kostet eine Menge Geld oder wird in der modernen Lieferkette standardmäßig mit einer Reihe von Smartphone-Komponenten geliefert, die man in einem Sprachtelefon nicht haben will. So bleiben uns entweder wirklich billige Geräte mit glanzloser Verarbeitung und schlechter Leistung oder handwerklich gefertigte Telefone wie das Light Phone II und das Punkt MP02, bei denen das Design wichtiger ist als die Leistung.
Das Light Phone II kommt dem Ideal eines eleganten, einfachen Sprachtelefons jedoch näher als das Palm Phone oder das Punkt MP02. Es sieht nicht billig aus und fühlt sich auch nicht so an. Mir gefällt, dass es von einem kleinen, in den USA ansässigen Startup-Unternehmen hergestellt wird, dessen Gründer namentlich bekannt und erreichbar sind. Und es gibt nicht viele 4G-Telefonie-Konkurrenten bei den kompatiblen Netzbetreibern des Light Phone, von denen ich begeistert sein könnte. Verizon hat ein paar mittelmäßige Klapphandys im Angebot, mit denen man etwas Geld sparen kann. Das Sonim XP3 auf AT&T ist gut, aber auch ein Klotz. Das Doro 7050 von Consumer Cellular ist mit der Zeit nur noch unspannender geworden. Das Alcatel Go Flip von T-Mobile ist schlichtweg schlecht. In Ermangelung meines imaginären perfekten Telefons muss das Light Phone II herhalten.