MacKINNON, Catharine

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Abgleich mit der Überlieferung
Le texte prononcé fait foi
Der entscheidende Einfluss, den Catharine MacKinnon im Laufe ihrer bemerkenswerten Karriere ausgeübt hat, wird durch die Tatsache belegt, dass sie heute eine der meistzitierten Rechtswissenschaftlerinnen der englischen Sprache ist.
Als unermüdliche Verfechterin der Rechte von Frauen hat sie ihre Karriere der Behandlung von Fragen der Gleichstellung der Geschlechter im Rahmen des internationalen und des Verfassungsrechts gewidmet. Dabei hat sie nicht nur heftigen Widerständen getrotzt, sondern auch bösartige persönliche Angriffe über sich ergehen lassen müssen, von denen sich ihre Entschlossenheit jedoch nicht entmutigen ließ.
Catherine MacKinnon est une militante de longue date. Bereits während ihrer Graduiertenausbildung in Yale lehnt sie den Vietnamkrieg ab, arbeitet mit den Black Panthers zusammen und ist sogar an der Entstehung der Frauenbefreiungsbewegung beteiligt. Sie war noch Studentin, als sie eine Argumentation aufbaute, die die Sache einer der ersten Frauen unterstützte, die vor Gericht gegen sexuelle Belästigung kämpfte.
Heute ist es selbstverständlich, dass sexuelle Belästigung eine Form der sexuellen Diskriminierung und damit illegal ist. Doch es war Catherine MacKinnon, die als Erste dieses Argument vorbrachte, das der Oberste Gerichtshof der USA 1986 akzeptierte und das heute die Grundlage der amerikanischen Rechtsprechung zu sexueller Belästigung bildet. An der Seite der Frauenrechtlerin Andrea Dworkin verfasste Frau MacKinnon auch Anordnungen, die Pornografie als Verletzung der Bürgerrechte anprangerten.
Doch ihr Einfluss reicht über die Grenzen ihres Landes hinaus. Auch hier in Kanada hat unser Oberster Gerichtshof die von Dr. MacKinnon in Zusammenarbeit mit dem Women’s Legal Education and Action Fund zwischen 1989 und 1992 erarbeiteten Konzepte zur Gleichstellung, zur Pornografie und zu Hassreden teilweise übernommen.
Seit 1990 ist Catherine MacKinnon Professorin an der University of Michigan Law School und seit 1997 Gastprofessorin an der University of Chicago. Darüber hinaus hat sie Rechtswissenschaften in Yale, Harvard, Osgoode Hall, Stanford und Columbia sowie an Institutionen in Basel (Schweiz) und Berlin (Deutschland) gelehrt.
Sie hat zahlreiche Publikationen in juristischen Fachzeitschriften und in der Publikumspresse veröffentlicht, und ihre Arbeiten wurden in viele Sprachen übersetzt. Neben ihrem bahnbrechenden ersten Buch, Sexual Harassment of Working Women, hat sie auch eine Sammlung von Reden über Feminismus, sexuelle Ungleichheit und Pornografie mit dem Titel Feminism Unmodified: Discourses on Life and Law; ein Buch mit Vorträgen über Hassreden und Belästigung mit dem Titel Only Words; und eine systematische Darstellung ihrer politischen Theorie in Toward a Feminist Theory of the State.
Cet ouvrage décrit l’institutionnalisation des inégalités sexuelles dans la société modern en s’attardant aux conséquences du viol, de l’avortement et de la pornographie, et concluant avec des perspectives de changement d’ordre social.
Im Jahr 2000 leistete Madame MacKinnon einen einflussreichen Beitrag zum internationalen Recht, indem sie die bosnischen Frauen vertrat, die die sexuellen Gräueltaten während des Völkermords überlebt hatten. In dem Grundsatzurteil Kadic gegen Karadzic, dem ersten Urteil, in dem die Vergewaltigung als Völkermord anerkannt wurde, haben Madame MacKinnon und ihre Kollegen eine Entschädigung von 745 Millionen Dollar für die Opfer erreicht.
Madame MacKinnon demeure active sur les scènes juridiques nationales et international dans le domaine du droit des femmes. Derzeit arbeitet sie bei Equality Now, einer NGO, die gleiche Rechte für Frauen fordert.
Chancellor, it is for these reasons that, in the name of the Senate of the University of Ottawa, I present to you, for the degree of Doctor of the University, Catharine MacKinnon, a formidable legal scholar and human rights activist who continues to devote her powerful intellect to enhancing the equality rights of women.

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