Marabu-Starkvogel

Der Marabu-Starkvogel oder einfach Marabu ist eine in Afrika lebende Starkart. Dank seines majestätischen Fluges und seines unverwechselbaren Aussehens kann dieser Vogel mit keiner anderen Art verwechselt werden. Sie sind in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas weit verbreitet.

Diese Vögel erreichen eine Länge von 140-152 cm, mit einer Flügelspannweite von über 300 cm. Wie bei vielen anderen Aasfressern ist der Kopf des Marabus kahl und klein, um zu verhindern, dass Blut und kleine Teile von toten Tieren in den Kopffedern stecken bleiben. Der Marabu hat einen ausgeprägten Kehlsack, den der Vogel aufblasen kann. Außerdem haben sie einen langen, kräftigen Schnabel – ein großartiges Werkzeug, um Aas zu zerreißen. Das Gefieder ist meist grau, mit einer weißen Unterseite.


Wie die meisten Aasfresser haben Marabu-Starks eine Glatze

Der Marabu-Stark braucht nicht täglich zu trinken, obwohl sie in der Nähe von Seen und Flüssen sehr häufig sind. Diese Vögel bleiben meist die meiste Zeit ihres Lebens an einem Ort. Sie leben in mittelgroßen Gruppen, die sich an Futterstellen versammeln. Heißluftströme tragen diesen Vogel hoch in den Himmel – bis zu 4500 Meter, wo der Stark nach toten Tieren oder anderen Nahrungsquellen wie Müll sucht. Im Flug sieht der Vogel majestätisch aus, er schlägt langsam mit den Flügeln und verbringt unzählige Stunden, ohne auf den Boden zu sinken.

Obwohl der Marabu ein Stark ist, ähnelt seine Lebensweise eher der eines Geiers. Sie sind sich sogar so ähnlich, dass beide Arten um ihre Nahrung kämpfen. Der größte Teil der Nahrung des Marabu-Starks besteht aus Aas – der Vogel hat keine Schwierigkeiten, den Kadaver eines großen Tieres mit seinem kräftigen Schnabel zu öffnen. Außerdem laufen sie oft im Wasser herum und fangen Frösche oder Wasserschlangen, während an Land viele kleine Säugetiere zur Beute des Vogels werden. Auch in Bäumen sind kleinere Lebewesen nicht sicher, denn der Marabu kommt nicht an einem unbewachten Vogelei oder gar frisch geschlüpften Küken vorbei.

Die Geschlechtsreife erreichen diese Vögel erst im Alter von 3 oder 4 Jahren. Nach einer lautstarken Brunft, bei der sie mit dem Schnabel klappern und um den potenziellen Paarungspartner herumfliegen, wird ein Paar gebildet, und die beiden Vögel bauen ein Nest aus kleinen Ästen auf einer Klippe. Am Ende der Regenzeit legt das Weibchen 2-3 Eier. Die Küken schlüpfen 30 Tage später und werden von den Eltern mit bereits verdauter Nahrung gefüttert. Sie lernen nach etwa 116 Tagen zu fliegen, bleiben aber noch einige Wochen bei ihren Eltern. Die Lebenserwartung dieses Vogels beträgt etwa 20 Jahre.


Junge Marabus sind mit weißen Flockenbüscheln bedeckt

Trotz der eher langsamen Vermehrungsrate des Marabus sind sie recht weit verbreitet. Die Verwendung von Marabu-Starkschwanzfedern durch Schneider hat den Populationen dieser Art geschadet. Fortunately, the number of these birds seems to be increasing in all areas of their habitation.