Medizinische Definition der Hepatologie

Hepatologie: Das Gebiet der Leberkrankheiten. Die Leber ist das größte Organ des Körpers und die Hepatologie ist ein weites Feld. Sie umfasst unter anderem die Erforschung der akuten und chronischen Hepatitis, der Virushepatitis, der Leberzirrhose, der genetischen und metabolischen Lebererkrankungen und ihrer Komplikationen, des Leberkrebses, der Lebertransplantation, des Arzneimittelstoffwechsels (der weitgehend von der Leber abhängt) und der Immunologie im Zusammenhang mit der Leber.

Historisch gesehen ist die Hepatologie aus der Gastroenterologie hervorgegangen und wurde so zu einem Teilgebiet dieser Fachrichtung, obwohl sie sich heute als eigenständiges medizinisches Fachgebiet zu entwickeln scheint.

Der Teil hepato- kommt vom lateinischen hepaticus, das vom griechischen hepatikos abgeleitet ist und (wenig überraschend) die Leber bedeutet. Der Teil -logy kommt vom griechischen logos, was so viel wie Studium oder Gebiet bedeutet.

Geschichte: Dr. Sheila Sherlock (1918-2001) war eine Pionierin in der Wissenschaft der Lebererkrankungen und gilt als „Mutter der Hepatologie“. Ihr Buch „Diseases of the Liver and Biliary System“, das sie 1955 erstmals veröffentlichte, war das erste Standardlehrbuch über klinische Lebererkrankungen. 1959 wurde sie als erste Frau Professorin für Medizin am Royal Free Hospital in London, wo sie ein weltberühmtes Klinik-, Forschungs- und Ausbildungszentrum für Lebererkrankungen aufbaute und leitete.

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