Meldung von Beinahe-Unfällen – Beispiele und Verfahren für Beinahe-Unfälle
Ein Beinahe-Unfall am Arbeitsplatz wird oft abgetan, aber das ist die schlechteste Art, auf diese Art von Beinahe-Unfällen zu reagieren. Ein Beinahe-Unfall weist oft auf potenzielle Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz hin.
Um die Sicherheit in Ihrem Unternehmen zu gewährleisten und OSHA-bedingte Strafen zu vermeiden, müssen alle Beinahe-Unfälle gemeldet werden.
Was ist ein Beinahe-Unfall?
OSHA definiert einen Beinahe-Unfall als einen Vorfall, der weder zu Sachschäden noch zu Verletzungen oder Erkrankungen von Mitarbeitern führte. Das Ereignis hätte jedoch katastrophale Folgen haben können. Wenn ein Beinahe-Unfall auftritt, ist er das Ergebnis unsicherer Arbeitsbedingungen oder der Handlungen von Mitarbeitern.
Beispiele für Beinahe-Unfälle
Ein paar Beispiele für Beinahe-Unfälle bei der Arbeit finden Sie unten.
- Ein Mitarbeiter rutscht auf Kondenswasser aus, das aus einer Überkopfleitung stammt, oder auf Reinigungswasser, das nicht ordnungsgemäß aufgewischt wurde, fällt aber nicht hin und verletzt sich nicht.
- Ein Mitarbeiter stolpert über Material, das auf dem Gehweg oder einem schwach beleuchteten Flur liegt.
- Zwei Mitarbeiter randalieren und stoßen mit einem dritten, unbeteiligten Beteiligten zusammen.
- Die lose Kleidung eines Mitarbeiters verfängt sich in einer Maschine, reißt aber, bevor ein Mitarbeiter verletzt wird.
Werkzeuge und andere Gegenstände sind nicht gesichert, wenn sie in der Höhe gelagert werden, fallen herunter und verfehlen nur knapp Mitarbeiter in der Nähe.
Meldung von Beinaheunfällen bei der OSHA
Es ist unmöglich, alle Beinaheunfälle zu verhindern, aber die Meldung jedes einzelnen wird verhindern, dass sie sich wiederholen. Die OSHA empfiehlt Mitarbeitern und Managern dringend, jeden Beinaheunfall zu melden und den Vorfall zu untersuchen, unabhängig davon, wie geringfügig er war.
Die Organisation für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz empfiehlt außerdem, den Begriff „Vorfall“ anstelle von „Unfall“ zu verwenden. Ein Unfall wird oft als nicht vermeidbar angesehen, während Vorfälle Ereignisse sind, die eintreten, wenn keine angemessenen Sicherheitsprotokolle vorhanden sind.
Ist die Meldung von Beinaheunfällen gesetzlich vorgeschrieben?
Unternehmen sind nicht gesetzlich verpflichtet, Beinaheunfälle an die OSHA oder eine andere Organisation zu melden. Nur Ereignisse, die zu Verletzungen, Krankheiten und Sachschäden führen, werden gemeldet. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Vorfall in Vergessenheit gerät. Stattdessen sollten die Unternehmen eine Strategie entwickeln, wie die Vorfälle gemeldet und gelöst werden.
Warum ist es wichtig, einen Beinahe-Unfall zu melden?
Ein Beinahe-Unfall zeigt an, dass eine Gefahr oder ein Fehler in den aktuellen Sicherheitspraktiken besteht. Wird der Vorfall ignoriert, anstatt ihn zu melden, bedeutet dies, dass das Problem weiterhin besteht. Leider ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Mitarbeiter verletzt wird oder ein Schaden an der Ausrüstung entsteht.
Vorteile der Meldung von Beinaheunfällen
Die Meldung von Beinaheunfällen verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Vorfall wiederholt. Es stellt auch sicher, dass die potenzielle Gefahr beseitigt wird, sobald sie durch ein entsprechendes Programm zur Verhütung von Verletzungen am Arbeitsplatz angegangen wird.
Unternehmen profitieren auch finanziell von den Meldungen. Medizinische Ausgaben, Arbeitnehmerentschädigung und die mit einem Unfall verbundenen Kosten wirken sich alle auf das Endergebnis eines Unternehmens aus.
Wie man seine Beinaheunfall-Richtlinie und -Verfahren strukturiert
Beim Start eines Programms für Beinaheunfälle und -Verfahren müssen Unternehmen einige Schritte befolgen. Dadurch wird der Meldeprozess rationalisiert und sichergestellt, dass alle Mitarbeiter die Sicherheitsrichtlinien und -verfahren verstehen.
Melden Sie den Vorfall
Es spielt keine Rolle, wie groß oder klein der Vorfall war oder wem er passiert ist. Die Mitarbeiter müssen alle Beinaheunfälle melden.
Sichern Sie den Ort des Vorfalls
Es ist wichtig, den Ort des Vorfalls zu sichern. Sie suchen nach Hinweisen darauf, warum der Vorfall eingetreten ist. Außerdem schützt es andere Mitarbeiter vor der potenziellen Gefahr, bis Sie sie beseitigen können.
Kommunizieren Sie mit den Sicherheitsbeauftragten
Teil Ihrer Sicherheitsprotokolle sollten auch Manager und/oder Mitarbeiter sein, die für die Beseitigung von Gefahren am Arbeitsplatz verantwortlich sind. Ihre Sicherheitsbeauftragten sollten auf alle Beinaheunfälle aufmerksam gemacht werden und bereit sein, den Bericht über den Vorfall entgegenzunehmen.
Füllen Sie das Meldeformular für Beinaheunfälle aus
Die OSHA hat eine praktische Vorlage, die Unternehmen verwenden können, wenn Mitarbeiter einen Bericht über einen Beinaheunfall ausfüllen müssen. Das Formular ist einfach auszufüllen. Alle Felder sind markiert, so dass die Mitarbeiter keine Probleme haben werden, die erforderlichen Informationen einzugeben.
Wenn Sie sich mit den OSHA-Aufzeichnungsverfahren nicht auskennen, können Ihnen erfahrene Berater für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften dabei helfen, einen wiederholbaren Prozess in Ihrem Unternehmen einzurichten.
Identifizieren und beheben Sie die Ursache
Zur Sicherung der Unfallstelle gehört es, die Gefahr zu identifizieren. Sobald Sie wissen, was den Beinaheunfall verursacht hat, besteht der nächste Schritt darin, die Ursache zu beseitigen. Die Beseitigung der Ursache des Ereignisses ist der beste Weg, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern.
Für professionelle Hilfe bei diesem Schritt können Sie sich an einen erfahrenen Berater für Sicherheit und Risikomanagement wenden.
Wie man Mitarbeiter dazu bringt, Beinaheunfälle zu melden
Mitarbeiter sind nicht immer bereit, Beinaheunfälle zu melden, aber es gibt Möglichkeiten, wie Unternehmen sie ermutigen können.
- Vereinfachen Sie das Meldeverfahren, damit es schnell und einfach zu verstehen ist.
- Melden Sie die Vorfälle anonym, damit die Mitarbeiter keine Schuldzuweisungen von Kollegen oder der Geschäftsführung befürchten müssen.
- Binden Sie die Mitarbeiter mit ein, indem Sie die Kommunikation zwischen Personal und Management durch Schwarze Bretter, Sicherheitsprogramme und Memos fördern.
Wenn keiner dieser Schritte hilfreich ist, sollten Sie die Einführung eines Sicherheitsprogramms in Erwägung ziehen, um die Mitarbeiter zu motivieren.
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