Nicht-Kontrast-CT-Scans bei Nierensteinen jetzt noch mehr

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Von Nishant Patel, MD; Ryan Ward, MD; Juan Calle, MD; Erick Remer, MD; und Manoj Monga, MD

Nichtkontrast-Computertomografien (NCCT) sind nach wie vor das genaueste bildgebende Verfahren zur Erkennung von Nierensteinen und zur Steuerung der Behandlung. NCCTs liefern ein zuverlässiges Maß für die Steinbelastung, die Lage der Steine, die Steindichte und den Abstand zwischen Haut und Stein. Es ist bekannt, dass vaskuläre Verkalkungen, die ebenfalls durch NCCT nachgewiesen werden können, mit Nephrolithiasis in Verbindung stehen. Nierensteine werden auch mit Bluthochdruck, Knochenschwund, Arteriosklerose, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht.

Wir haben erkannt, dass die NCCT-Scans, die wir regelmäßig bei Nierensteinpatienten durchführen, zusätzliche nützliche Informationen liefern könnten, die uns bei der Behandlung der Patienten helfen.

Die Bildgebung optimal nutzen

„Opportunistische Bildgebung“ ist ein Begriff, der für die Bewertung anderer Erkrankungen anhand eines vorhandenen Bildes verwendet wird. In zwei einzigartigen Studien, die im Journal of Endourology und im Journal of Urology veröffentlicht wurden, haben wir untersucht, inwieweit NCCT-Scans, die während einer Nierensteinuntersuchung angefertigt wurden, zu einem besseren Verständnis der Begleiterkrankungen von Patienten und der möglichen Ursachen ihrer Steine beitragen können.

In dieser Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen für Urologie und Radiologie der Cleveland Clinic wurden CT-Scans auf viszerale Fettleibigkeit, Lebersteatose, abdominale Aortenverkalkungen und vertebrale Knochenmineraldichte untersucht.

Abbildung 1. Der viszerale Fettbereich (VFA) ist in grün dargestellt, der subkutane Fettbereich in blau. Dieser CT-Scan zeigt, dass die VFA 50,4 Prozent betrug.

Ergebnisse zeigen interessante Assoziationen

Wir fanden heraus, dass viszerale Adipositas und hepatische Steatose mit einem niedrigen Urin-pH-Wert verbunden waren. Wir stellten auch fest, dass sich viszerale Adipositas bei der Identifizierung von Personen mit niedrigem Urin-pH-Wert und Harnsäuresteinen als ein besserer Prädiktor erwies als der Body-Mass-Index. Tatsächlich wiesen 90 Prozent der Harnsäurestein-Patienten im CT-Scan einen hohen viszeralen Fettanteil auf. Diese Information kann genutzt werden, um Patienten zu identifizieren, bei denen eine Auflösungstherapie sinnvoll sein könnte.

Wir haben einen Zusammenhang zwischen abdominalen Aortenverkalkungen und einem höheren Risiko für einen niedrigen Urin-pH-Wert und eine Hypocitraturie festgestellt.

Patienten mit einer niedrigen vertebralen Knochenmineraldichte auf dem CT wiesen mit größerer Wahrscheinlichkeit große Steinvolumina, Hyperkalziurie und Hypocitraturie auf.

Mehr Informationen ohne zusätzliche Kosten

Wenn eine CT-Untersuchung angeordnet wird, sollten wir sie sinnvoll nutzen. Eine opportunistische CT-Bildgebung verursacht keine zusätzlichen Kosten oder Strahlenbelastungen und erfordert auch keine zusätzlichen Geräte. Sie kann potenziell signifikante Begleiterkrankungen aufdecken, die eine weitere Untersuchung und Behandlung erfordern (z. B. kardiovaskuläres Risiko, Knochengesundheit). Sie kann zugrundeliegende Stoffwechselanomalien vorhersagen, Strategien zur Vorbeugung von Nierensteinen vorschlagen und diejenigen identifizieren, die sich am besten für einen Auflösungsversuch eignen.

Die Prävalenz der Nephrolithiasis liegt in den Vereinigten Staaten bei etwa 9 Prozent, und die Krankheit stellt eine erhebliche Belastung für die Patienten und das Gesundheitssystem dar. Unsere künftigen Studien werden die Auswirkungen medizinischer Ansätze zur Steinprävention (z. B. die Verwendung von Thiaziden oder Citraten) auf die Knochenmineraldichte untersuchen. Ziel ist es, die „Chance“, die unsere Bildgebung bietet, zu maximieren.

Dr. Patel, ein ehemaliger Stipendiat, ist jetzt Assistenzprofessor an der UCLA Health in Los Angeles. Dr. Ward ist Assistenzarzt für diagnostische Radiologie.

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