Pathologien des Atmungssystems: Häufige Krankheiten und Störungen
Es gibt zwei Arten von Atemwegserkrankungen und -störungen: infektiöse und chronische. Lungeninfektionen sind in den meisten Fällen bakteriell oder viral bedingt. Bei der viralen Form vermehrt sich ein Erreger in einer Zelle und verursacht eine Krankheit, wie z. B. die Grippe. Chronische Krankheiten, wie Asthma, sind hartnäckig und lang anhaltend. Sie können rückfällig werden, und der Patient kann in Remission gehen, nur um zu einem späteren Zeitpunkt wieder unter Symptomen zu leiden.
Rauchen kann zu chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD)
COPD ist eine chronische Atemwegserkrankung, die durch langfristige Exposition gegenüber Stoffen verursacht wird, die die Lunge reizen und schädigen. Zu diesen Stoffen gehören Zigarettenrauch und andere inhalierte Schadstoffe. Die beiden Hauptformen der COPD sind die chronische Bronchitis und das Emphysem. Bei der chronischen Bronchitis verengen sich die entzündeten Atemwege und produzieren übermäßig viel Schleim, was das Atmen erschwert. Bei einem Emphysem sind die Alveolen in der Lunge geschädigt. Dadurch wird die Sauerstoffaufnahme behindert, und der Patient fühlt sich kurzatmig.
Entzündung und Verengung der Atemwege sind Kennzeichen von Asthma
Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Innenwände der Atemwege schmerzen und anschwellen. Sie kann durch das Einatmen von Partikeln aus der Luft ausgelöst werden. Auch körperliche Aktivität oder Infektionen der Atemwege können dazu beitragen. Bei einem Asthmaanfall werden die entzündeten Atemwege beim Einatmen gereizt. Die glatte Muskulatur in der Atemwegswand zieht sich zusammen, was zu einer Bronchokonstriktion (Verengung der Bronchiolen) und einer übermäßigen Schleimproduktion führt. Die engen, verstopften Atemwege behindern den normalen Luftstrom in die und aus der Lunge. Asthmatiker keuchen, husten und haben während eines Anfalls Atembeschwerden.
Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen
Die Nasennebenhöhlen sind hohle, luftgefüllte Räume in den Schädelknochen um die Nasenhöhlen herum. Schleimhäute kleiden die Nasennebenhöhlen aus. Sie produzieren Schleim, der normalerweise in die Nasenhöhlen abfließt. Über die Luft übertragene Allergene und virale oder bakterielle Infektionen können die Schleimhäute entzünden. Die Entzündung blockiert die Öffnungen der Nasennebenhöhlen und verhindert, dass der Schleim abfließen kann. Dies ist eine häufige Erkrankung, die als Sinusitis bekannt ist.