Perserteppiche – Teppichführer – Matt Camron Teppiche & Wandteppiche – Antike orientalische Perserteppiche

Perserteppiche stammen aus dem alten persischen Reich, in dem das Handweben eine hoch angesehene Kunstform war. Großpersien umfasste die Regionen des Kaukasus, Westasiens, Zentralasiens und Südasiens. Heute wird es am ehesten mit dem Iran in Verbindung gebracht. Der älteste bekannte Teppich der Welt ist ein Perserteppich aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Von Anfang an galten persische Teppiche aufgrund der für ihre Herstellung erforderlichen Handwerkskunst als äußerst luxuriös und werden bereits in griechischen Texten aus dem Jahr 500 v. Chr. erwähnt.

Aufgrund der geografischen Unterschiede der Region und der dadurch bedingten Isolation entstanden in den verschiedenen Gebieten unterschiedliche Stile persischer Teppiche, die jeweils spezifische Motive entwickelten. Historiker entziffern die Regionen, aus denen antike Perserteppiche stammen, anhand der Symbole, die in den Mustern erscheinen.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von handgeknüpften Perserteppichen: Stadtteppiche und Stammesteppiche oder Nomadenteppiche. Stadtteppiche sind Perserteppiche, die in organisierten Werkstätten geknüpft werden, in denen die Knüpferinnen und Knüpfer einer Papiervorlage folgen, die ein Muster enthält. Bei Stammes- oder Nomadenteppichen sind der Designer und der Knüpfer ein und dieselbe Person. Der Weber entwirft also einen Perserteppich nach einem Bild in seinem Kopf. Das Ergebnis ist ein Design, das fließender und lockerer ist. Nomadenteppiche werden in der Regel in einem Haus oder Zelt gewebt und nicht in einer groß angelegten organisierten Werkstatt, wie man sie in Städten findet. Stadtperserteppiche haben ein Baumwoll- oder Seidenfundament im Gegensatz zum Wollfundament eines persischen Nomadenteppichs. Beide sind gleichermaßen sammelwürdig.

Serapi

Perserteppiche aus Stadtzentren wie Isfahan sind blumig und kompliziert, manchmal mit nicht weniger als 15 Farben in einem einzigen Teppich. Die Teppiche aus abgelegenen Dörfern sind eher symmetrisch gestaltet. Antike Gabbehs sind schlicht und haben einen sehr hohen Flor, der sich trotz ihres Alters von über 100 Jahren nahtlos in die heutige moderne Einrichtung einfügt. Eine Kombination aus Geometrie, Symmetrie, Mustern und Symbolen kann auf ihre Bedeutung hin entschlüsselt werden. So steht beispielsweise die Pfingstrose in einem Perserteppich für Macht, während ein Granatapfel Fruchtbarkeit suggeriert.

Heriz-Teppiche, auch bekannt als Serapis, gehören zu den berühmtesten Teppichen aus dem Iran. Diese Perserteppiche stammen aus dem großen Teppichweberzentrum Heriz und haben oft übergroße geometrische Medaillons.

Zu den verschiedenen Arten von Perserteppichen gehören Bachtiari, Bidjar, Eshfahan, Farahan, Gabbeh, Heriz/Serapi, Kashan/Mohtasham, Kerman, Chorassan/Mashad, persische Kilims, Malayer, Sarouk, Senneh, Sultanabad/Mahal und Tabriz. Um mehr über die verschiedenen Arten von Perserteppichen zu erfahren, klicken Sie hier.