Rad des Jahres
Der keltische Kalender konzentrierte sich auf den zyklischen Wechsel der Jahreszeiten. Die ursprünglichen Kelten feierten vier Feuerfeste, die gleichmäßig über das Jahr verteilt waren und den Übergang der Sonne durch die Jahreszeiten feierten. Dazu gehören Samhain (31. Oktober), Imbolc (1. Februar), Bealtaine (1. Mai) und Lughnasadh (1. August). Diese Feste werden oft mit den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen kombiniert, von denen man annimmt, dass sie nicht keltischen Ursprungs sind, etwa aus dem germanischen Heidentum oder neolithischen Quellen. Zu diesen „Viertelfesten“ gehören Yule/Midwinter (um den 21. Dezember), Ostara (um den 21. März), Litha/Midsommer (um den 21. Juni) und Mabon (um den 21. September).
Die jahreszeitlichen Veränderungen waren für die landwirtschaftlich orientierten Kelten sehr wichtig, da sie sich auf das Rad des Jahres verließen, um zu bestimmen, wann gepflügt, gesät, geerntet und geruht werden sollte. Das Drehen des Rades steht für die fortwährende Geburt, den Tod und die Wiedergeburt der Natur.
Anmerkung: Diese Daten entsprechen der nördlichen Hemisphäre.
SAMHAIN (31. Oktober) (Kreuzviertel, Feuerfest)
Samhain (SOW-in) steht für die letzte Ernte vor dem langen Winter. Es ist eine Zeit, in der wir unsere Vorfahren ehren und die dunklere Hälfte des Jahres begrüßen. In vielen heidnischen Traditionen markiert dies auch den Beginn des neuen Jahres.
Yule / MIDWINTER / WINTER SOLSTICE (20.-23. Dezember) (Quarter Festival, Solstice)
Yule markiert die Wintersonnenwende, den kürzesten Tag des Jahres. Von nun an werden die Tage länger und wir feiern die Rückkehr der Sonne auf die Erde. Auch bekannt als Alban Arthan (das Licht von Artus).
IMBOLC / CANDLEMAS (2. Februar) (Kreuzviertel, Feuerfest)
Imbolc ist ein Fest des Feuers und des Lichts und feiert in vielen heidnischen Traditionen die keltische Herdgöttin Brigid. Es markiert die Mitte zwischen Winter und Frühling. Es ist ein Fest der Reinigung, ein Fest des Lichts, der Fruchtbarkeit und des Neubeginns.
OSTARA / SPRING EQUINOX (20.-23. März) (Viertelfest, Tagundnachtgleiche)
Ostara ist das Fest der Frühlings-Tagundnachtgleiche und ist eine Zeit, in der man sich auf den Beginn des neuen Lebens im Jahr vorbereitet. Die Stunden von Tag und Nacht sind gleich lang, und das Licht überholt die Dunkelheit. Auch bekannt als Alban Eilir (das Licht der Erde).
BEALTAINE / MAI DAY (1. Mai) (Kreuzviertel, Feuerfest)
Bealtaine ist ein Frühlingsfest, das die Fruchtbarkeit der Erde ehrt. Eine Zeit der Lust, der Leidenschaft, des Feuers und des Überflusses.
LITHA / MIDSUMMER / SUMMER SOLSTICE (20.-23. Juni) (Viertelfest, Sonnenwende)
Litha ist die Zeit der Sommersonnenwende, dem längsten Tag des Jahres. Es ist eine Feier des Triumphs des Lichts über die Dunkelheit und der großzügigen Schönheit, die das Licht in unser Leben bringt. Auch bekannt als Alban Hefin (das Licht der Küste).
LUGHNASADH / LAMMAS (1. August) (Kreuzviertel, Feuerfest)
Lughnasadh (LOO-na-saa) ist ein Fest zu Ehren des keltischen Gottes Lugh. In anderen Ländern wird dieses Fest als Lammas gefeiert, und es wird die frühe Getreideernte gefeiert. Es ist das erste Erntefest, bei dem die Pflanzen ihre Samen abwerfen, um künftige Ernten zu sichern.
MABON / AUTUMN EQUINOX (20.-23. September) (Viertelfest, Tagundnachtgleiche)
Mabon ist ein Fest der Danksagung, mit dem die zweite Ernte und die Herbsttagundnachtgleiche gefeiert werden. Die Tage und Nächte sind wieder gleich lang, wobei die Nacht immer länger wird. Auch bekannt als Alban Elfed (Licht des Wassers).
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