Vasektomie (Sterilisation beim Mann)
Was ist eine Vasektomie?
Die Vasektomie ist ein einfaches, sicheres und wirksames Mittel zur dauerhaften Empfängnisverhütung oder Geburtenkontrolle. Aufgrund der Lage der männlichen Geschlechtsorgane ist der Eingriff sehr unkompliziert. Er soll dem Mann eine dauerhafte Empfängnisverhütung ermöglichen oder ihn daran hindern, in Zukunft ein Kind zu zeugen, indem die Enden der Samenleiter (der Röhren, die die Spermien transportieren) durchtrennt und verschlossen werden, so dass keine Spermien mehr durchkommen. Insgesamt haben sich rund 50 Millionen Männer einer Vasektomie unterzogen – etwa 5 % aller verheirateten Männer im fortpflanzungsfähigen Alter. Jedes Jahr entscheiden sich in den USA mehr als 500 000 Männer für eine Vasektomie.
Ist eine Vasektomie zu 100 % wirksam?
Abgesehen vom völligen Verzicht auf Geschlechtsverkehr ist keine Methode der Geburtenkontrolle zu 100 % wirksam. In seltenen Fällen, etwa in 1 von 10.000 Fällen, ist es möglich, dass Spermien nach einer Vasektomie die getrennten Enden des Samenleiters passieren. Insgesamt ist die Versagerquote der Vasektomie äußerst gering. Sie wird seit vielen Jahren als Mittel zur Geburtenkontrolle eingesetzt und gilt seit langem als sicher und wirksam.
Nach der Vasektomie werden routinemäßig Spermaproben untersucht, um den erfolgreichen Eingriff zu bestätigen. Wenn in den Spermaproben weiterhin tote oder lebende Spermien auftauchen, kann eine erneute Vasektomie erforderlich sein. Glücklicherweise kommt dies nur etwa einmal in 10 000 Fällen vor, eine Fehlerquote, die weit unter der anderer Verhütungsmethoden liegt. Kondome beispielsweise versagen in etwa 1 % der Fälle, d. h. in 1 von 100 Fällen, in denen sie verwendet werden.
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