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Es gibt vieles, was Sie an Ihrer Schamhaarpflege nicht mögen: die Rasierpickel, die juckende Nachwuchsphase, den peinlichen Smalltalk mit Ihrem Bikini-Waxer. Wenn Sie darüber nachgedacht haben, Rasierer und Wachs zugunsten von Elektrolyse oder Laserhaarentfernung aufzugeben, können wir Ihnen das nicht verübeln – der Reiz des Nacktseins ohne ständige Pflege ist groß. Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie Folgendes wissen:
Elektrolyse oder Laser-Haarentfernung?
Ein Dermatologe oder eine Kosmetikerin kann Sie beraten, welche Option für Sie am besten geeignet ist, aber hier ist die grundlegende Aufschlüsselung: Bei der Elektrolyse führt Ihr Arzt eine feine Sonde in jeden Haarfollikel ein, der dann entweder durch chemische oder thermische Energie zerstört wird. Bei der Laserhaarentfernung hingegen wird ein konzentrierter Lichtstrahl auf das Haar gerichtet, der den Follikel beschädigt. Diese Methode gilt als dauerhafte Haarreduzierung und nicht als Haarentfernung (nur die Elektrolyse ist von der FDA zur dauerhaften Haarentfernung zugelassen). Das bedeutet nicht, dass das eine oder das andere besser ist – der Laser erreicht zwar einen größeren Körperbereich auf einmal, ist aber keine gute Wahl für Menschen mit dunkler Haut oder hellem Haar. Wenn Sie beides haben, ist die Elektrolyse wahrscheinlich die bessere Wahl, aber sie ist auch zeitaufwändiger. Manche Menschen beginnen mit der Laser-Haarentfernung und gehen später noch einmal zur Elektrolyse.
Der Schmerzfaktor
Ja, es tut ein bisschen weh, manchmal sogar mehr als ein bisschen – viele Patienten, die sich einer Laser-Haarentfernung unterziehen, beschreiben das Gefühl, als würde ein Gummiband gegen die Haut schnappen – aber Studien zeigen, dass weniger als 1 Prozent der Patienten eine betäubende Creme benötigen. Doch Vorsicht: Die FDA warnt vor deren übermäßigem Gebrauch, vor allem, wenn sie nicht unter Aufsicht eines Arztes angewendet werden, da sie in den Blutkreislauf gelangen und Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Atmung und andere schwerwiegende Komplikationen verursachen können.
Potenzielle Risiken
Die schlechte Nachricht zuerst: Wie bei jedem kosmetischen oder medizinischen Verfahren gibt es immer noch Risiken. Bei der Elektrolyse kann es zu Narbenbildung, Keloidnarben und Hautverfärbungen an der behandelten Stelle kommen, während bei der Laserhaarentfernung Hautverfärbungen, Verbrennungen, Narbenbildung und akneähnliche Ausbrüche auftreten können. Die gute Nachricht: An Körperstellen, die vor der Sonne geschützt sind, treten nach einer Laserhaarentfernung weniger Komplikationen auf – solange Sie also nicht nackt in der Sonne liegen, ist Ihr Risiko geringer. Dennoch sagen Experten, dass das Gesamtrisiko für dauerhafte Nebenwirkungen oder Komplikationen recht gering ist. Und ja, das seit langem bestehende Gerücht, dass die Laserhaarentfernung zu Unfruchtbarkeit führen kann, ist nur ein Gerücht – der Laser dringt weniger als einen Millimeter in die Haut ein und kommt nicht in die Nähe der Eierstöcke.
Recherchieren Sie, bevor Sie buchen
Hier wird es kompliziert: Laserhaarentfernung und Elektrolyse sind zwar im Allgemeinen sicher, aber es kann davon abhängen, wer Sie behandelt. In einigen Bundesstaaten gilt die Laserhaarentfernung als medizinische Behandlung, in anderen nicht (z. B. New York, Virginia und Georgia), so dass Ihre Behandlung möglicherweise von einem Lasertechniker und nicht von einem Arzt durchgeführt wird. Einige Staaten verlangen, dass nichtmedizinisches Personal unter ärztlicher Aufsicht steht, aber auch diese Staaten haben nicht immer strenge Anforderungen an Ausbildung und Zulassung. Und nur 33 Staaten verlangen eine Lizenz für die Ausübung der Elektrolyse. Übersetzen Sie: Egal, ob Sie Ihre Haarentfernung von einem Arzt oder einem Day Spa durchführen lassen, informieren Sie sich, welche Zulassung Ihr Arzt hat, wie erfahren er ist und welche Bewertungen er für die Behandlung hat.
Minimieren Sie Ihr Risiko
Neben der Suche nach einem qualifizierten Arzt für Ihre Behandlung – und der Überprüfung, ob Sie ein geeigneter Kandidat sind (fragen Sie nach einem Beratungsgespräch) – sollten Sie darauf achten, dass Ihre Routine nach der Behandlung das Risiko von Komplikationen minimiert.
Nach einer Elektrolyse-Behandlung sollten Sie den Bereich 48 Stunden lang sauber und trocken halten. Widerstehen Sie dem Drang, an der juckenden Haut zu kratzen oder an kleinen Krusten zu zupfen – und keine Sorge, beides ist normal, wenn Ihre Haut zu heilen beginnt! Vermeiden Sie in den ersten zwei Tagen Sonneneinstrahlung und alles, was die Haut reizen könnte, wie parfümierte Körperlotion oder Seife. Tragen Sie nach dem Termin 48 Stunden lang keine enge Unterwäsche.
Sie wissen bereits, dass Sie Ihren Intimbereich nach der Laserhaarentfernung nicht der Sonne aussetzen sollten, aber Sie sollten auch darauf achten, dass Sie keine anderen Haarentfernungsmittel verwenden – also kein Wachsen oder Zupfen von Strähnen. Behandeln Sie Ihre Haut direkt nach dem Termin wie bei einem Sonnenbrand: Vermeiden Sie sehr heißes Wasser in der Dusche und seien Sie sanft. Halten Sie Ihr bevorzugtes Körperpeeling für drei Tage nach der Behandlung von Ihrem Unterleib fern.
Fazit: Elektrolyse und Laser-Haarentfernung sind im Allgemeinen sicher für die Bikinizone, aber Sie können sie noch sicherer machen, indem Sie sich informieren und Ihr Risiko von Komplikationen nach der Behandlung minimieren.