Was ist die Bedeutung von Jesus, der auf dem Wasser geht?
Der Bericht von Jesus, der auf dem Wasser geht, wird dreimal in der Heiligen Schrift erwähnt. Bemerkenswert ist, dass Matthäus, Markus und Johannes, drei Jünger Jesu, die Geschichte erzählen.
Luke war kein Jünger Jesu während seines irdischen Wirkens und sein Evangelium erwähnt nicht, dass Jesus auf dem Wasser ging. Das bedeutet, dass die Geschichte von Jesus, der auf dem Wasser ging, in drei Berichten von Augenzeugen aufgezeichnet wurde, was ihren Wahrheitsgehalt bestätigt. Das ist wichtig, denn das Gehen auf dem Wasser ist ein Wunder.
Warum ist Jesus auf dem Wasser gegangen? Was bedeutet das?
Einige Gelehrte sehen in dieser Geschichte Parallelen zu Moses im Alten Testament, der die Kinder Israels während des Passahfestes durch das Rote Meer führte. Hier werden wir nicht so tief in die Symbolik eintauchen. Stattdessen werden wir uns die drei Aufzeichnungen der Geschichte ansehen, die alle unmittelbar nach der Speisung der fünftausend Menschen durch Jesus stattfanden, um die Bedeutung für uns heute zu finden.
Jesus wandelt auf dem Wasser in Markus 6
Achtet auf den Ton, den Markus am Anfang anschlägt und wie er sich am Ende ändert.
Die Zahl der Männer, die gegessen hatten, betrug fünftausend.
Und alsbald ließ er seine Jünger in das Boot steigen und vor ihm herfahren auf die andere Seite, nach Bethsaida, während er die Menge entließ. Und nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, stieg er auf den Berg, um zu beten.
Und als es Abend wurde, war das Boot draußen auf dem Meer, und er war allein an Land. Und er sah, dass sie nur mühsam vorankamen, denn der Wind war gegen sie. Und um die vierte Nachtwache kam er zu ihnen und ging auf dem Meer. Er wollte an ihnen vorübergehen, aber als sie ihn auf dem Meer gehen sahen, hielten sie ihn für ein Gespenst und schrien; denn sie sahen ihn alle und erschraken.
Aber alsbald sprach er zu ihnen und sagte: „Seid getrost, ich bin’s, fürchtet euch nicht!“ Und er stieg mit ihnen in das Boot, und der Wind legte sich. Und sie entsetzten sich sehr; denn sie verstanden nichts von den Broten, aber ihr Herz war verstockt (Markus 6,44-52).
Markus beginnt mit einem sachlichen Ton, endet aber mit Erstaunen. Als Jesus in das Boot stieg, legte sich der Wind, und sie waren erstaunt. Die Gefahr war vorüber. Sie haben es nicht verstanden. Ihr Unverständnis und ihre „verhärteten Herzen“ hielten Jesus nicht davon ab, ihnen zu helfen.
Markus‘ Bericht kann uns ermutigen, Jesus in unsere verrückten, chaotischen Umstände einzuladen, um Ruhe zu bringen, auch wenn wir nicht verstehen, wie.
Jesus wandelt auf dem Wasser in Johannes 6
Johannes (bekannt als der Jünger, den Jesus liebt) war der engste Freund Jesu. Er bemerkte und notierte viele Dinge, die die anderen nicht bemerkten. Was siehst du hier?
Als die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, begannen sie zu sagen: „Das ist doch der Prophet, der in die Welt kommen soll.“ Da Jesus wusste, dass sie kommen und ihn mit Gewalt zum König machen wollten, zog er sich wieder auf einen einsamen Berg zurück.
Als es Abend wurde, gingen seine Jünger zum Meer hinunter, stiegen in ein Boot und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Es war schon dunkel, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Das Meer wurde rau, denn es wehte ein starker Wind. Als sie etwa drei oder vier Meilen gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem Meer gehen und sich dem Boot nähern, und sie erschraken. Er aber sprach zu ihnen: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht.“ Da freuten sie sich, ihn in das Boot zu nehmen, und alsbald war das Boot an dem Land, wohin sie fuhren (Johannes 6,14-21).
Johannes verstand, dass die Speisung der Fünftausend ein Zeichen war. Er nahm auch zur Kenntnis, was die Menschen dazu sagten und wie Jesus darauf reagierte. Im Gegensatz zu Markus berichtet Johannes nicht von den Anweisungen Jesu, den See zu überqueren, sondern schreibt den Jüngern die Initiative zu, das zu tun, was sie wissen. Als sie dann in Schwierigkeiten gerieten, waren sie froh, Jesus ins Boot zu nehmen, und sie kamen sofort am Ziel an.
Johannes‘ Bericht kann uns ermutigen, Jesus in unserem Leben am Werk zu sehen. Auch, wenn wir keine unmittelbaren Anweisungen erhalten, mit dem fortzufahren, was uns zuvor gesagt wurde. Und schließlich, Jesus zu vertrauen, wenn wir uns in Schwierigkeiten befinden, denn er wird uns dorthin bringen, wo wir sein müssen.
Jesus wandelt auf dem Wasser in Matthäus 14
Matthäus‘ Bericht führt die Situation der beiden anderen weiter aus.
Sie aßen alle und wurden satt, und die Jünger hoben zwölf Körbe voll Scherben auf, die übrig geblieben waren. Die Zahl derer, die gegessen hatten, betrug etwa fünftausend Männer, dazu Frauen und Kinder.
Und alsbald ließ er die Jünger in das Boot steigen und vor ihm her ans andere Ufer fahren, während er die Menge entließ. Und nachdem er das Volk entlassen hatte, ging er allein auf den Berg, um zu beten. Als es Abend wurde, war er dort allein, aber das Boot war schon weit vom Land entfernt und wurde von den Wellen geschlagen, denn der Wind war gegen sie.
Und in der vierten Wache der Nacht kam er zu ihnen und ging auf dem Meer. Als aber die Jünger ihn auf dem Meer wandeln sahen, erschraken sie und sprachen: „Es ist ein Gespenst!“ und schrien vor Angst. Aber alsbald redete Jesus zu ihnen und sprach: „Seid getrost, ich bin’s, fürchtet euch nicht!“
Petrus aber antwortete ihm: „Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.“
Er sprach: „Komm!“
Da stieg Petrus aus dem Schiff und ging auf dem Wasser und kam zu Jesus. Als er aber den Wind sah, fürchtete er sich, und als er zu sinken begann, rief er: „Herr, rette mich!“
Jesus streckte sogleich seine Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: „O du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“
Und als sie in das Boot stiegen, hörte der Wind auf. Und die im Boot beteten ihn an und sprachen: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“ (Matthäus 14,20-33).
Wie Markus berichtet auch Matthäus über die Anweisungen Jesu und die Situation, als ob er sie für die Nachrichten wiedergeben würde. Matthäus ist jedoch der einzige, der die Reaktion des Petrus auf die Situation und die anschließende Erklärung der Gottheit Jesu aufzeichnet.
Matthäus‘ Bericht kann uns ermutigen, dass wir, egal wie wir anfangen, mit Jesus gut enden können. Als Jesus in das Boot stieg, legte sich der Wind. Doch zuerst ging Petrus auf Jesu Befehl hin auf dem Wasser und demonstrierte damit seine Macht als Wort Gottes. Das zeigt sich auch, als Jesus den Sturm ein weiteres Mal nur durch sein Wort stillt.
Bedeutung des Gehens Jesu auf dem Wasser
Das Wunder des Gehens Jesu auf dem Wasser, von dem in drei Evangelien berichtet wird, geschah unmittelbar nach der wundersamen Speisung der 5.000 mit nur fünf Broten und zwei Fischen (Matthäus 14,17). Aber es war die Offenbarung, dass Jesus auf dem Wasser ging, die die Jünger mehr als alles andere davon überzeugte, dass er mit Sicherheit der Sohn Gottes war.
Jesus zeigte, dass er die natürlichen Elemente beherrschte, etwas, das nur Gott tun kann. Er zeigte diese Wahrheit den Jüngern, die seine Göttlichkeit bezeugten und mit einem Bekenntnis des Glaubens an Jesus als Gott reagierten: „Und als sie in das Boot stiegen, legte sich der Wind. Und die im Boot beteten ihn an und sagten: „Wahrlich, du bist Gottes Sohn“. (Matthäus 14:32-33).
Wie auch immer du dich auf deinem Weg mit Jesus befindest, halte deine Augen und Ohren auf ihn gerichtet, und es wird dir gut gehen.
Lassen Sie uns nur auf Jesus schauen, den Einen, der unseren Glauben begonnen hat und der ihn vollkommen macht (Hebräer 12:2).
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Danielle Bernock ist eine internationale, preisgekrönte Autorin, Coach und Rednerin, die Menschen hilft, ihren Wert zu erkennen und ihre Seele durch die Kraft der Liebe Gottes zu heilen. Sie ist Autorin von Emerging With Wings, A Bird Named Payn, Love’s Manifesto, Because You Matter und Compassion Was Born. Danielle ist eine langjährige Anhängerin Christi und lebt mit ihrem Mann in Michigan in der Nähe ihrer erwachsenen Kinder und Enkelkinder. Für weitere Informationen oder zur Kontaktaufnahme mit Danielle https://www.daniellebernock.com/