Was Sie über starke Schmerzen im unteren Rücken wissen sollten

Im Rücken treffen viele verschiedene Muskeln, Knochen und Bindegewebe aufeinander. Das bedeutet, dass Menschen im unteren Rückenbereich eine Vielzahl von Symptomen verspüren können. Kleine Unterschiede in der Art und Weise, wie eine Person den Schmerz empfindet, können dem Arzt helfen, die Quelle des Schmerzes zu identifizieren.

Muskelzerrungen

Auf Pinterest teilen
Muskelzerrungen sind eine mögliche Ursache für starke Schmerzen im unteren Rücken.

Eine Muskelzerrung kann durch eine einfache Handlung verursacht werden, z. B. wenn man sich bückt, um etwas aufzuheben, oder wenn man sich verdreht, während man etwas Schweres hält.

Eine Person kann einen stechenden Schmerz verspüren, der ein Brennen oder Kribbeln verursacht, oder einen ausstrahlenden Schmerz. Sie können auch einen steifen Rücken, Muskelkater und Schmerzen verspüren, die sich verschlimmern, wenn sie den Rücken verdrehen oder bewegen.

Muskelzerrungen sind in der Regel geringfügige Verletzungen und erfordern oft keine oder nur wenig Behandlung.

Allerdings sprechen diese Arten von Verletzungen im Allgemeinen gut auf Ruhe an, was bedeutet, dass körperliche Aktivitäten für einige Tage vermieden werden, während die Muskeln heilen. Während der Heilung einer Muskelzerrung sollte man es vermeiden, in einer aufrechten Position zu sitzen, z. B. am Schreibtisch, da dies die verletzten Muskeln beanspruchen kann.

Nach einigen Tagen der Ruhe kann jedoch körperliche Aktivität zur Stärkung der Muskeln beitragen. In einer Übersichtsarbeit im Asian Spine Journal wird festgestellt, dass sowohl allgemeine als auch rückengerechte Übungen dazu beitragen können, Schmerzen im unteren Rücken zu lindern. Sanfte Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren können dazu beitragen, die Muskeln zu stärken und den Körper gesund zu erhalten.

Auch die Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten, um ein sanftes Trainingsprogramm zu erstellen, kann helfen, die betroffenen Muskeln im Rücken zu stärken.

Warme oder kalte Packungen können helfen, Symptome wie Schwellungen und Schmerzen zu behandeln. Wechseln Sie in den ersten Tagen mehrmals täglich zwischen 20 Minuten Kälte und 20 Minuten Ruhe ab. Danach kann eine Wärmepackung helfen, die angespannten Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern.

Schmerzmittel, die rezeptfrei erhältlich sind, wie Ibuprofen (Advil) oder Paracetamol (Tylenol), können ebenfalls helfen, die Symptome zu kontrollieren. Halten Sie sich jedoch immer an die Dosierungsempfehlungen und verwenden Sie sie nicht, um den Schmerz zu bekämpfen.

Ischias

Der Ischiasnerv ist ein langer Nerv, der vom Rücken bis zu den Beinen verläuft. Ischias, d. h. Schmerzen in diesem Nerv, entstehen durch Druck auf den Ischiasnerv. Dieser Druck kann durch eine Verletzung, z. B. einen Bandscheibenvorfall, oder durch längerfristige Probleme, z. B. eine falsche Körperhaltung, verursacht werden.

Ischias ist bei Erwachsenen relativ häufig, zwischen 10 und 40 % der Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben darunter. Es ist wichtig, Rückenschmerzen nicht zu verallgemeinern oder davon auszugehen, dass alle Schmerzen im unteren Rückenbereich Ischiasbeschwerden sind. Jeder, der den Verdacht hat, Ischias zu haben, sollte einen Arzt aufsuchen.

Die Ischiasschmerzen können sich im Laufe der Zeit aufbauen oder auf einmal auftreten. Sie können auch zwischen einem dumpfen Schmerz und einem quälenden, reißenden oder brennenden Gefühl schwanken.

Viele beschreiben den Schmerz als warm oder stechend, und er strahlt typischerweise von einer Seite des unteren Rückens bis hinunter zur Hüfte oder zum Gesäß aus.

Die Arbeit mit einem Physiotherapeuten zur Stärkung der Rückenmuskulatur kann helfen, Ischiasschmerzen zu lindern. Eine korrekte Körperhaltung, vor allem im Sitzen, kann den Rücken allmählich stärken und zusätzlichen Druck auf den Nerv verhindern.

Bandscheibendegeneration

Wenn ein Mensch altert, altern die Strukturen im Körper mit ihm. Die gummiartigen Bandscheiben, die die Wirbelsäule abfedern, können anfangen, sich abzunutzen, was oft zu Schmerzen und Steifheit im Rücken führt.

Ein paar rezeptfreie entzündungshemmende Medikamente und Training können helfen, den Druck auf die Bandscheiben zu verringern.

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall entsteht, wenn eine der Bandscheiben reißt. Dadurch kann Druck auf die Nerven ausgeübt werden, was zu starken, stechenden Schmerzen führt.

Wenn die Bandscheibe Druck auf die Nerven ausübt, kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Kribbelnde Schmerzen oder Taubheitsgefühle im unteren Rücken, im Gesäß und in den Beinen
  • Muskelkrämpfe
  • Schwäche im unteren Rücken und in den Beinen

Die meisten Fälle sprechen gut auf eine milde Behandlung wie Ruhe und Physiotherapie an. In schwereren Fällen kann eine Operation in Frage kommen.

Lesen Sie mehr über einige sichere Übungen zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls.

Schwere Verletzungen durch Unfälle

Kräftige Verletzungen durch Aufprallsportarten, Autounfälle und Stürze können plötzliche Rückenschmerzen verursachen. Wer nach einem solchen Ereignis Rückenschmerzen hat, sollte sofort zum Arzt gehen, denn die Schmerzen könnten ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein, zum Beispiel für einen Knochenbruch im Rücken.

Weitere Anzeichen für eine ernsthafte Verletzung des Rückens können sein:

  • Verlust der Blasenkontrolle
  • Taubheitsgefühl in der Leiste oder im Becken
  • Schwächegefühl in den Beinen
  • Schmerzen beim Husten oder Urinieren

Wer diese Symptome verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen.

Andere chronische Probleme

Schmerzen im unteren Rücken können auf eine Verletzung zurückzuführen sein, aber auch ein Zeichen für ein chronisches Problem sein, wie zum Beispiel:

  • poor posture
  • scoliosis
  • spinal stenosis
  • spondylitis
  • kidney infection
  • kidney stones
  • arthritis
  • fibromyalgia
  • infection of the spine
  • spinal cancer

In females, lower back pain might signal a range of conditions, such as ovarian cysts, uterine fibroids, or ovarian cancer.