Was sind einige der häufigsten Fruchtbarkeitsmedikamente für Frauen?

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Geschrieben am 30. Oktober, 2020in Treatments & MedsbyElena Donovan Mauer
Fertilitätsmedikamente

Wünschten Sie sich, es gäbe eine magische Pille, mit der Sie sofort ein Kind zeugen könnten? So einfach ist es nicht, aber die moderne Medizin hat uns einige sehr wirksame Fruchtbarkeitsmedikamente an die Hand gegeben, die vielen Menschen zu einer Schwangerschaft verhelfen.

Welche Fruchtbarkeitsmedikamente für Sie geeignet sind, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, angefangen bei den Ergebnissen all der Fruchtbarkeitstests, die Ihr Arzt zu Beginn Ihrer Fruchtbarkeitsreise durchführt. Wenn Sie die Ursache für Ihre Schwierigkeiten bei der Empfängnis wissen – auch wenn Sie wissen, dass es sich um eine „ungeklärte“ Situation handelt -, können Sie und Ihr Arzt die richtige Wahl der Fruchtbarkeitsmedikamente treffen.

„Einige Unfruchtbarkeitsfälle werden medikamentös behandelt, andere werden chirurgisch behandelt und wieder andere erfordern eine Kombination aus beidem“, sagt Dr. David Diaz, Reproduktionsendokrinologe am MemorialCare Orange Coast Medical Center in Fountain Valley, Kalifornien. „Keine zwei Patienten sind genau gleich. Außerdem müssen bei der Wahl des Behandlungsprotokolls auch bereits bestehende medizinische Probleme wie Diabetes, Bluthochdruck und Schilddrüsenprobleme berücksichtigt werden.“

Hier sind einige der gängigsten Fruchtbarkeitsmedikamente für Frauen aufgelistet.

Lassen Sie uns mit der Ovulationsparty beginnen

Manchmal braucht der Körper einer Frau nur einen kleinen zusätzlichen Anstoß, um eine Eizelle zu entwickeln und freizusetzen. Ja, wir sprechen hier vom Eisprung. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, bekommen Sie vielleicht eines dieser Mittel verschrieben:

Clomid

Clomid (auch bekannt als Clomifen oder Seraphin) blockiert die Östrogenrezeptoren im Körper der Frau, was eine Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) bewirkt. FSH regt die eierhaltigen Follikel der Frau an, sich zu entwickeln, um die Eizellen freizusetzen.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Sie eine ungeklärte Fruchtbarkeit haben, Ihr Eisprung nicht oder nicht regelmäßig stattfindet, Sie an PCOS leiden oder Sie sich einer IUI (intrauterinen Insemination) unterziehen.
  • Wie wird es eingenommen: Clomid ist in der Regel eine 50-mg-Pille, die am dritten, vierten oder fünften Tag des Menstruationszyklus eingenommen wird.
  • Nebenwirkungen: Zu den leichten Nebenwirkungen gehören Blähungen, wunde Brüste, Magenverstimmung, Kopfschmerzen, Scheidentrockenheit, Verdünnung der Gebärmutterschleimhaut, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Zu den schwerwiegenderen möglichen Nebenwirkungen gehören abnormale Blutungen, verschwommenes Sehen und andere Sehstörungen, gelbe Augen und Haut, Depressionen und Magen- oder Beckenschmerzen. Es besteht auch ein höheres Risiko, Zwillinge oder andere Mehrlinge zu bekommen.

Femara

Femara (auch bekannt als Letrozol) wurde ursprünglich als Brustkrebsmedikament entwickelt, wird aber zunehmend als Alternative zu Clomid eingesetzt. Es senkt den Östrogenspiegel, so dass FSH freigesetzt wird, sagt Dr. Diaz.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Sie eine ungeklärte Fruchtbarkeit haben, Ihr Eisprung nicht oder nicht regelmäßig stattfindet, Sie an PCOS leiden oder Sie sich einer IUI (intrauterinen Insemination) unterziehen. Sie können auch Femara verschrieben bekommen, wenn Clomid bei Ihnen in der Vergangenheit nicht gewirkt hat und/oder Nebenwirkungen verursacht hat. Femara kann auch Patientinnen mit Brustkrebs verschrieben werden, die sich einer IVF unterziehen oder ihre Eizellen einfrieren lassen, sagt Dr. Diaz.
  • Wie wird es eingenommen: Femara ist in der Regel eine 2,5-mg-Pille, die einmal täglich über fünf Tage eingenommen wird, normalerweise ab dem dritten Tag der Periode.
  • Nebenwirkungen: Femara ist dafür bekannt, dass es weniger oder weniger schwerwiegende Nebenwirkungen als Clomid haben kann. Es kann jedoch Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Knochen- oder Muskelschmerzen und/oder Hitzewallungen verursachen. Auch bei Femara besteht ein Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft, das allerdings etwas geringer ist als bei Clomid.

Metformin

Hier ist eine schnelle und schmerzlose Lektion in Sachen Gesundheit: Frauen mit PCOS neigen dazu, Probleme mit dem Eisprung zu haben. Außerdem haben sie eine Insulinresistenz, wodurch sie ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes haben. Metformin ist ein Medikament, das in der Regel Menschen mit Diabetes verabreicht wird, um ihren Blutzucker zu senken. Wenn es einer Frau mit PCOS und Typ-2-Diabetes verabreicht wird, kann es ihren Eisprung unterstützen (woohoo!).

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Sie PCOS und Typ-2-Diabetes haben. Es kann anstelle von Clomid oder zusätzlich zu Clomid eingenommen werden, vor allem, wenn Clomid allein bei Ihnen in der Vergangenheit nicht gewirkt hat.
  • Wie es eingenommen wird: Metformin gibt es als normale Tablette, die zweimal täglich eingenommen werden sollte. Es gibt auch eine Tablette mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, die einmal am Tag eingenommen wird. Die Dosierung variiert von Person zu Person.
  • Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von Metformin sind Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Durchfall, flache oder schnelle Atmung, Husten, Fieber, Schmerzen im unteren Rücken oder in der Seite, Muskelkrämpfe, schmerzhaftes Wasserlassen, Schläfrigkeit. Weniger häufige Nebenwirkungen sind verschwommenes Sehen, Verwirrung, Nervosität oder Angstzustände, Krampfanfälle, Kurzatmigkeit, undeutliche Sprache und Engegefühl in der Brust. Halten Sie Ihren Arzt auf dem Laufenden, wenn Sie eine dieser oder andere Nebenwirkungen bemerken.

Injektionen (autsch)

Gonadotropine – kein besonders lustiges Wort und keine besonders lustige Art von Fruchtbarkeitsmedikament. Sie müssen sich diese bösen Jungs spritzen lassen. Einfach ausgedrückt: Gonadotropine bereiten Ihren Körper mithilfe von Hormonen auf den Eisprung vor.

Gonadotropine bergen ein geringes Risiko für eine Mehrlingsgeburt. Außerdem besteht das Risiko eines ovariellen Überstimulationssyndroms (OHSS), das in schweren Fällen lebensbedrohlich sein kann. Halten Sie also Ihren Arzt über alle Symptome oder Nebenwirkungen auf dem Laufenden, die nach einer Trigger-Spritze auftreten.

Ein paar gängige Gonadotropine sind:

FSH

Talk about direct! Es gibt FSH- oder follikelstimulierende Hormonspritzen, die direkt in den Körper injiziert werden können, um den Eisprung zu fördern. Zu den FSH-Marken gehören Gonal-F, Follistim AQ, Bravelle und Ganirelix.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Sie keinen Eisprung haben oder haben können, an PCOS leiden oder hoffen, mehr als eine Eizelle im Monat freizusetzen (z. B. wenn Sie eine Eizellentnahme für eine IVF durchführen).
  • Wie es eingenommen wird: Sie erhalten die Spritze wahrscheinlich einmal täglich für etwa 10 Tage, um die Eierstöcke hoffentlich auf den Weg zur Eizellbildung zu bringen.
  • Nebenwirkungen: Zu den Nebenwirkungen der FSH-Spritze gehören Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, ein Überstimulationssyndrom der Eierstöcke und ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs.

hMg

hMg steht für humanes menopausales Gonadotropin. Sie kennen vielleicht die Markennamen Menopur oder Repronex. Wie der sehr lange Name schon sagt, ist hMg das einzig Wahre. Es handelt sich um FSH und LH (luteinisierendes Hormon), die aus dem Urin von Frauen in den Wechseljahren gewonnen werden. (Nochmals, gereinigt.) Und es kann einer Frau helfen, mehr als eine Eizelle in einem Zyklus freizusetzen.

  • Es kann verschrieben werden, wenn Sie eine künstliche Befruchtung vornehmen lassen.
  • Wie es eingenommen wird: hMg ist eine Spritze, die man sich selbst verabreicht. Ihr Arzt oder die Krankenschwester wird Ihnen zeigen, wie es geht.
  • Nebenwirkungen: Sie sind im Grunde die gleichen wie bei FSH: Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs.

hCG

Synthetisches humanes Choriongonadotropin – sagen Sie das fünfmal schnell. hCG ist ein Hormon, das im Körper einer schwangeren Frau produziert wird. Es kann dazu beitragen, dass die Eibläschen reifen und freigesetzt werden, und es kann sogar dazu beitragen, dass sich der Embryo nach der Empfängnis in der Gebärmutter einnistet. Sie können hCG unter dem Namen Pregnyl, Ovidrel, Novarel oder Profasi finden.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Sie bereits etwas anderes zur Auslösung des Eisprungs einnehmen. Betrachten Sie hCG als ein Fruchtbarkeitshilfsmittel. Manchmal wird es auch während einer IVF-Behandlung verschrieben, in der Hoffnung, dass die Frau mehr als eine Eizelle für eine Eizellentnahme freisetzt.
  • Wie es eingenommen wird: hCG wird durch eine subkutane oder intramuskuläre Injektion verabreicht. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit Sie die Injektion vornehmen müssen, je nach Ihrem Hormonspiegel. Dann müssen Sie zum Zeitpunkt des Eisprungs Geschlechtsverkehr haben (oder eine künstliche Befruchtung vornehmen).
  • Nebenwirkungen: Bei einer hCG-Spritze kann es zu Blähungen oder Krämpfen kommen, sagt Diaz. Weniger häufige Nebenwirkungen sind Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kurzatmigkeit, Schwellungen in den Füßen oder Unterschenkeln und plötzliche Gewichtszunahme, so die Mayo Clinic.

Prolaktin-Buster

Ein weiteres Hormon, das Sie kennen sollten: Prolaktin. Nach Angaben der Gesellschaft für Endokrinologie hat es eine ganze Reihe von Aufgaben im Körper, aber am wichtigsten für die weibliche Fruchtbarkeit ist seine Rolle bei der Menstruation. Zu viel Prolaktin kann Ihre Periode stören und den Eisprung verhindern. Wenn Ihr Arzt feststellt, dass Ihr Körper zu viel Prolaktin produziert, kann es sein, dass Sie eines dieser Mittel verschrieben bekommen:

Bromocriptin

Bromocriptin (auch bekannt als Cycloset oder Parlodel) blockiert die Freisetzung von Prolaktin und hilft dir hoffentlich beim Eisprung.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Ihr Arzt festgestellt hat, dass Ihr Körper zu viel Prolaktin produziert und dies Ihren Eisprung beeinträchtigt.
  • Wie es eingenommen wird: Bromocriptin ist in Form von Tabletten oder Kapseln erhältlich. Ihr Arzt wird Sie beraten, wie viel Sie einnehmen sollten, aber wahrscheinlich zwei- oder dreimal am Tag, da Bromocriptin eine kurze Halbwertszeit hat, sagt Dr. Diaz.
  • Nebenwirkungen: Durch Bromocriptin können Übelkeit, Erbrechen, eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Schwindel und sogar Ohnmacht auftreten. Es kann auch zu einer Senkung des Blutdrucks führen.

Dostinex

Dostinex ist auch bekannt als Cabergolin. (Ist es nicht toll, dass jedes Fruchtbarkeitsmedikament mindestens zwei Namen hat?) Wie Bromocriptin wird Dostinex verwendet, um eine Überproduktion von Prolaktin zu stoppen, damit der Eisprung stattfinden kann.

  • Es kann verschrieben werden, wenn… Ihr Arzt festgestellt hat, dass Ihr Körper zu viel Prolaktin produziert und dies Ihren Eisprung stört. (Kommt Ihnen das bekannt vor?) Bromocriptin gilt als der „Goldstandard“ für dieses Problem, sagt Dr. Diaz. Ihr Arzt wird sich jedoch möglicherweise für Dostinex entscheiden, da es im Allgemeinen besser vertragen wird (d. h. weniger Nebenwirkungen verursacht) und bequemer ist, da es nicht so oft eingenommen werden muss.
  • Wie wird es eingenommen: Dostinex ist eine Tablette, die Sie möglicherweise nur zweimal pro Woche einnehmen müssen (in einer Dosis von etwa 0,125 bis 1,0 mg), sagt Dr. Diaz.
  • Nebenwirkungen: Dostinex kann Übelkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen, Schwindel und mehr verursachen.

Andere mögliche Medikamente

Abhängig von Ihrer individuellen Krankengeschichte könnte Ihr Arzt Ihnen andere Medikamente verschreiben, die Sie auf dem Weg zur Empfängnis unterstützen können. Dazu können gehören:

  • Aspirin: Das entzündungshemmende Aspirin kann Frauen mit chronischen Entzündungen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, oder die bereits eine Fehlgeburt erlitten haben, in niedriger Dosierung verschrieben werden.
  • Heparin: Heparin ist ein Antikoagulans, d. h. es verhindert die Blutgerinnung, aber manchmal hilft es auch Frauen, schwanger zu werden. Einige Ärzte glauben, dass es die Gebärmutter für die Einnistung und das Wachstum des Fötus vorbereiten kann. Lovenox ist ein ähnliches Medikament.
  • Progesteron: Dieses Hormon kann Frauen verschrieben werden, die schon einmal eine Fehlgeburt hatten oder die sich einer IUI oder IVF unterziehen. Es ist als Spritze und manchmal auch als Vaginalkapsel erhältlich, sagt Diaz.
  • Östrogen: Niedrige Werte des Hormons Östrogen können den Eisprung verhindern, so dass Ärzte manchmal Injektionen mit Östrogendosen ergänzen.
  • Leuprolid: Dieses auch als Lupron, Eligard oder Viadur bekannte injizierte Hormon kann Frauen mit Endometriose bei der Empfängnis helfen, indem es den Östrogenspiegel senkt, der laut Mayo Clinic eine Empfängnis verhindern kann, wenn er zu hoch ist. Es kann auch den Eisprung während eines IVF-Zyklus auslösen.

Das Netz

Es gibt kein Patentrezept für die Einnahme von Fruchtbarkeitsmedikamenten für Frauen, die ein Kind zeugen wollen. Vielmehr kann es sein, dass man ein wenig herumprobieren muss oder dass man mehrere Fruchtbarkeitsmedikamente einnimmt, um die Empfängnis zu fördern.

„Der Eisprung kann zum Beispiel mit Clomid, Injektionspräparaten oder einer Kombination aus beidem ausgelöst werden“, sagt Dr. Diaz. „Diese können mit Metformin, Schilddrüsenmedikamenten, DHEA und vielen anderen kombiniert werden.“

Das Wichtigste ist, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen und ihn über alle Nebenwirkungen oder Probleme auf dem Laufenden halten. Schließlich müssen Sie gesund sein, wenn Sie schwanger werden wollen (ja, wir haben es gesagt).