Wie man einen Topf für den Anbau von Kräutern auswählt

Kräuter in Töpfen anzubauen ist eine großartige Möglichkeit für jedermann, aber auch für Menschen, die keinen Zugang zu einem Garten haben, eine Pflanze anzubauen. Noch besser ist, dass man mit dem Anbau von Kräutern etwas Essbares züchtet, das der Küche zusätzlichen Geschmack verleiht.

Kräuter in Töpfen können so einfach sein, wie einen gekauften Topf mit frischen Kräutern für eine kurze Zeit auf die Fensterbank zu stellen. Für eine größere Kräutersammlung in Töpfen oder für eine dekorative Präsentation kann die Wahl des richtigen Topfes zu einem besseren Wachstum der Pflanzen beitragen und optisch sehr ansprechend sein.

Töpfe sollten so ausgewählt werden, dass sie zu Ihrem Platz und Ihrer Gartengestaltung passen. Kräuter können in den meisten Gefäßen angebaut werden, aber es empfiehlt sich, einige Überlegungen zu Ihrer Situation anzustellen. Die Töpfe müssen nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch der Größe und den Wachstumsgewohnheiten der Pflanzen entsprechen, und wenn Sie Ihre Kräuter essen wollen, müssen sie auch sicher und frei von Verunreinigungen sein.

Recycelte Töpfe und Dosen können sehr rustikal aussehen, und dieser rustikale Look ist für den Anbau von Kräutern sehr beliebt. Sie müssen sicherstellen, dass sie eine ausreichende Drainage haben. Metallgefäße sollten an einem sonnengeschützten Ort stehen, da die Sonne das Metall erhitzen und die Pflanzenwurzeln verbrennen kann.

Auch sollte darauf geachtet werden, dass die Gefäße „lebensmittelecht“ sind. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Recycling-Behälter zuvor nicht für giftige Stoffe verwendet wurde, die Rückstände hinterlassen haben könnten, oder dass er nicht aus Aluminium oder anderen Stoffen besteht, die Schwermetalle oder andere Giftstoffe in die Erde und damit in Ihre Kräuter auslaugen könnten. Dazu gehören Behälter, die früher für giftige Substanzen verwendet wurden, aber auch Aluminiumtöpfe und -dosen, recyceltes Holz, das zuvor behandelt wurde, oder sogar Autoreifen, einschließlich Zierpflanzengefäßen aus recycelten Reifen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr recycelter Behälter „lebensmittelecht“ ist, waschen Sie ihn vor der Verwendung gut mit Seifenwasser aus und topfen Sie die Kräuter dann in einen Plastiktopf, der in Ihren rustikalen recycelten Behälter eingesetzt werden kann.

Terrakottatöpfe sehen mit Kräutern darin sehr schön aus. Terrakotta ist porös und trocknet sehr schnell aus. In feuchten Gebieten ist dies von Vorteil, wenn man Kräuter wie Salbei oder Thymian anbaut, die weniger feuchtigkeitstolerant sind, aber für Basilikum und Petersilie, die trockene Erde weniger gut vertragen, kann es zu trocken sein. Terrakotta-Töpfe trocknen viel schneller aus, wenn sie in sonnigen oder windigen Lagen stehen. Sie sollten daher am besten in geschützten Lagen aufgestellt werden, aber dennoch genügend Sonnenlicht für ein gutes Pflanzenwachstum erhalten. Terrakotta kann innen gestrichen werden, um die Verdunstung aus dem Topf zu verringern. Wenn Sie den Topf jedoch für den Anbau von essbaren Pflanzen verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass das Produkt, mit dem Sie den Topf streichen, lebensmittelecht ist.

Glasierte Töpfe können sehr dekorativ sein, haben aber oft eine unzureichende Drainage für Kräuter. Stellen Sie sicher, dass Ihr Topf mehr als ein Loch im Boden hat, denn die meisten Kräuter mögen keine Staunässe. Bohren Sie nach Möglichkeit zusätzliche Löcher oder legen Sie eine 5 cm dicke Schicht Kies auf den Boden des Topfes, um die Drainage zu verbessern. Eine Ausnahme bildet die Minze, die sich auch in einem Topf mit schlechtem Wasserabfluss wohlfühlt, aber nicht in einem Topf ohne Wasserabfluss.

Kunststofftöpfe sind oft die funktionellste, aber am wenigsten attraktive Wahl für einen Topfgarten. Indem man die Pflanze in einen Plastiktopf setzt und dann den Plastiktopf in einen Terrakotta-, glasierten oder anderen Ziertopf stellt, können die Pflanzen das Beste aus beiden Optionen genießen. Der Topfgarten ist sehr dekorativ, die Töpfe können bei Bedarf leicht entfernt und umgetopft werden, und die Pflanzen haben eine gute Drainage und sind vor der Sonne geschützt, die den Topf und den Wurzelbereich übermäßig aufheizt.

Die Größe des Topfes ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt beim Anbau von Kräutern. Je mehr Wurzelraum die Pflanze hat, desto größer kann sie wachsen und desto ertragreicher ist sie.

Größere Kräuter wie Rosmarin, Chilis oder auch Zitronengras gedeihen gut in einem großen Topf. Ein Topf, der mindestens 30 cm tief ist, verhilft allen Kräutern zu einer ausreichenden Wurzeltiefe, damit sie gut gedeihen und zu ausgewachsenen Pflanzen heranwachsen können.

Viele Kräuter brauchen nicht viel Platz und können in denselben großen Topf oder Pflanzkübel gepflanzt werden. Zitronengras und Minze eignen sich am besten in eigenen Töpfen.

Kräuter in Töpfen sollten an einem Ort stehen, an dem sie etwa 6 Stunden Sonne pro Tag bekommen, in wärmeren Regionen möglichst geschützt vor der prallen Westsonne. Exponierte Balkone können schnell austrocknen und Kräuter, die hier angebaut werden, müssen zusätzlich gegossen werden.

Warme Innenhöfe mit einer nach Norden ausgerichteten Wand können ideal für den Anbau von Kräutern in Gegenden mit kalten Wintern sein.

Vor allem sollten Topfkräuter so platziert werden, dass sie in der Küche leicht zugänglich sind, damit sie bei Bedarf einfach geerntet werden können. Wenn die Töpfe in der Nähe stehen, lassen sie sich auch leicht im Auge behalten und bei Bedarf gießen. Töpfe mit Kräutern auf der Fensterbank in der Küche, an der Hintertür oder im Außenbereich können leicht genossen werden, was ja der Hauptgrund dafür ist, sie zu haben!