Woher kommen die Amischen?

Die Wurzeln der Amischen liegen in Europa, obwohl dort heute niemand mehr lebt

amische GeschichteDie Amischen gehören zu den am leichtesten erkennbaren Völkern Nordamerikas. Für manche scheinen sie ein lebendiges Überbleibsel einer vergangenen Ära zu sein oder ein Volk, das stur an überholten Bräuchen festhält.

In Wirklichkeit mussten sich die Amischen im Laufe ihrer Geschichte an Verfolgung, gesellschaftliche Veränderungen und andere äußere Einflüsse anpassen. Im Laufe der Zeit hat sich die amische Gesellschaft weiterentwickelt und verändert, ohne dabei die Tradition und die religiösen Werte aus den Augen zu verlieren. Woher kommen die Amischen, und warum sind sie hier gelandet?

Ursprünge in Europa

Die Amischen sind ein Produkt der protestantischen Revolution in Europa. In den frühen 1500er Jahren entwickelte eine Gruppe frommer Christen in Zürich, Schweiz, eine Reihe von Überzeugungen, die sich sowohl gegen die staatliche katholische Kirche als auch gegen die protestantischen Gruppen richteten, die sich gegen sie auflehnten. Neben anderen Überzeugungen war diese Gruppe der Meinung, dass Menschen als Erwachsene und nicht als Kinder getauft werden sollten. Sie glaubten auch an die biblische Lehre vom Nicht-Widerstand, die sie davon abhielt, Militärdienst zu leisten oder andere Gewalttaten zu begehen. Wegen ihres Glaubens an die Erwachsenentaufe erhielt diese Gruppe den abfälligen Namen „Täufer“, was wörtlich „Wiedertäufer“ bedeutet.

Täuferverfolgung

Täuferverfolgung

Die frühen Täufer waren Folter und Tod ausgesetzt

Die frühe Geschichte der Täufer ist blutig. Die Täufer wurden als Untergrabung der Macht der Staatskirche angesehen. Wegen ihrer bedrohlichen Überzeugungen wurden sie verfolgt – sie wurden gefangen genommen, gefoltert und in einigen Fällen getötet – und waren gezwungen, im Geheimen zu beten. Im Laufe der Zeit fanden sie an verschiedenen Orten in Europa Zuflucht, darunter in Teilen der Schweiz, Frankreichs, Deutschlands, Hollands und sogar im Osten bis nach Polen und Russland. In Europa entwickelten sie Anbaumethoden, um das Beste aus dem kargen Land zu machen, das sie zu bewohnen gezwungen waren, und entwickelten dabei einen guten Ruf in der Landwirtschaft.

Die Amischen und Mennoniten spalteten sich

Eine der konservativeren Gruppen der Täufer wurde als Mennoniten bekannt, benannt nach einem frühen Anführer, einem zum katholischen Priester konvertierten Menno Simons. Später kam es in der mennonitischen Gruppe aufgrund von Glaubenskonflikten zu Spannungen. Ein Anführer namens Jakob Amman war mit den Praktiken einiger seiner Brüder nicht einverstanden, weil er meinte, sie seien zu freizügig geworden. Er vertrat u. a. eine strengere Auslegung der Lehre vom Meiden, d. h. vom sozialen Fernbleiben. Diese Meinungsverschiedenheit führte zu Konflikten unter den Mennoniten, die schließlich zur Abspaltung von Amman und seinen Anhängern von der mennonitischen Gruppe im Jahr 1693 führten. Dieser konservativere Teil wurde als „Amish“ bekannt.

Religiöse Freiheit für die Amischen in Amerika

amische Geschichte in Pennsylvania

In den 1700er Jahren, Jahrhunderts begannen die Amischen, sich im späteren Pennsylvania niederzulassen

Anfang bis Mitte des 17. Jahrhunderts kamen die ersten Amischen nach Amerika, angezogen von der Aussicht auf Religionsfreiheit in „Penns Land“. Die Amischen waren in Europa größtenteils landlose Pachtbauern gewesen, so dass die Möglichkeit, eigenes Land zu besitzen, ebenfalls attraktiv war. Die ersten Amischen siedelten sich im Südosten Pennsylvanias an; eine der ursprünglichen Siedlungen wurde zu der bekannten Gemeinde im Lancaster County.

Im Laufe des 18. und 19. Die Amischen siedelten sich in neuen Gebieten außerhalb von Pennsylvania an, darunter Ohio, Indiana, Iowa und Illinois. Einige der frühen Amischen assimilierten sich an die Gesellschaft und wurden in einigen Fällen zu moderneren mennonitischen Gemeinden. The last Amish settlement in Europe disappeared in 1937.

The segment of Amish society which chose the more conservative path became known as the Old Order. The Old Order Amish are found in 28 states and Canada, and number approximately 250,000 today.

For further information, see:

A History of the Amish, Steven M. Nolt

Map credit: http://alabamamaps.ua.edu/