Herzfrequenzvariabilität

Warum ist die Herzfrequenzvariabilität wichtig?

Die Untersuchung des Herzens liefert uns eine große Menge an Informationen über unseren Körper. Von Schlag zu Schlag ändert sich die Herzfrequenz ständig, um den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Unter Herzfrequenzvariabilität (HRV) versteht man die zeitlichen Schwankungen zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen. Sie ist allgemein als nicht-invasiver Marker für die Aktivität des autonomen Nervensystems (ANS) anerkannt. Eine Vielzahl von physiologischen Phänomenen beeinflusst die HRV, darunter:

  • Ein- und Ausatmung, Kontrolle der Atmung
  • Anpassungen des autonomen Nervensystems (ANS)
  • Hormonelle Reaktionen
  • Metabolische Prozesse und Energieverbrauch
  • Körperliche Aktivität, Bewegung und Erholung von körperlicher Aktivität
  • Bewegungen und Haltungsänderungen
  • Kognitive Prozesse und mentale Belastung
  • Stressreaktionen, Entspannung, und emotionale Reaktionen
Herzfrequenzvariabilität (HRV) - R-R-Intervall

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) bezeichnet die zeitliche Abweichung zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen

Sinnhaftigkeit der HRV

Die Herzfrequenzvariabilität steigt bei Entspannungs- und Erholungsaktivitäten und sinkt bei Stress. Dementsprechend ist die HRV typischerweise höher, wenn das Herz langsam schlägt, und nimmt ab, wenn das Herz schneller schlägt. Mit anderen Worten: Herzfrequenz und HRV stehen im Allgemeinen in einem umgekehrten Verhältnis.

Die HRV ändert sich von Tag zu Tag je nach Aktivitätsniveau und arbeitsbedingtem Stress. Zusätzlich zu diesen externen Stressfaktoren verursachen auch interne Stressfaktoren tägliche Schwankungen der HRV. Zu den internen Stressfaktoren gehören schlechte Ernährung, Alkoholkonsum, Krankheit usw.

Ein höheres Fitnessniveau führt in der Regel zu einer höheren HRV im Vergleich zu Menschen mit einem niedrigeren Fitnessniveau. Eine hohe HRV wird gemeinhin als Indikator für ein gesundes Herz angesehen.

Die HRV kann beispielsweise mit Methoden im Zeit- und Frequenzbereich gemessen werden, um das sympathovagale Gleichgewicht (d. h. das Gleichgewicht zwischen Sympathikus- und Parasympathikus-Aktivität) zu bewerten.

Lesen Sie mehr darüber, wie Firstbeat Daten zur Herzfrequenzvariabilität in Erkenntnisse über Stress, Erholung und Training umwandeln kann.