Was Ihre Darmbakterien über Sie aussagen

Darmbakterien und Krankheiten

Forschungsergebnisse legen nahe, dass sich die Darmbakterien gesunder Menschen von denen mit bestimmten Krankheiten unterscheiden. Kranke Menschen haben möglicherweise zu wenig oder zu viel von einer bestimmten Art. Oder es fehlt ihnen eine große Vielfalt an Bakterien. Es wird vermutet, dass einige Arten vor Krankheiten schützen, während andere das Risiko erhöhen.

Wissenschaftler haben begonnen, Verbindungen zwischen den folgenden Krankheiten und den Bakterien in Ihrem Darm herzustellen:

Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten: Ihre Darmbakterien beeinflussen den Stoffwechsel Ihres Körpers. Sie bestimmen unter anderem, wie viele Kalorien Sie aus der Nahrung aufnehmen und welche Nährstoffe Sie daraus gewinnen. Ein Zuviel an Darmbakterien kann dazu führen, dass Sie Ballaststoffe in Fettsäuren umwandeln. Dies kann zu Fettablagerungen in der Leber führen, was das so genannte „metabolische Syndrom“ begünstigt – ein Zustand, der häufig zu Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und Fettleibigkeit führt.

Entzündliche Darmerkrankungen, einschließlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Es wird vermutet, dass Menschen mit diesen Erkrankungen einen geringeren Gehalt an bestimmten entzündungshemmenden Darmbakterien haben. Der genaue Zusammenhang ist noch unklar. Es wird jedoch vermutet, dass einige Bakterien den Körper dazu veranlassen, den Darm anzugreifen und die Voraussetzungen für diese Krankheiten zu schaffen.