Finanzielle Unterstützung für Senioren mit Diabetes
Seite überarbeitet / aktualisiert – 14. April 2009
Senioren mit Diabetes
Diabetes betrifft Senioren überproportional zur allgemeinen Bevölkerung. Bei fast 26 % der Amerikaner, die 65 Jahre und älter sind, wird diese Krankheit diagnostiziert; das ist dreimal so viel wie in der Allgemeinbevölkerung. Das Problem konzentriert sich zudem auf Senioren mit niedrigem Einkommen. Im Jahr 2017 haben etwa 11 Millionen amerikanische Senioren mit den Herausforderungen des Umgangs mit ihrem Diabetes zu kämpfen.
Kosten von Diabetes
Als ob die Bewältigung von Diabetes allein nicht schon eine Herausforderung wäre, wird sie durch die finanziellen Zwänge für viele Senioren zu einem noch größeren Problem. Eine Studie der American Diabetes Association (ADA) hat ergeben, dass die durchschnittlichen jährlichen Gesundheitskosten von Menschen mit Diabetes doppelt so hoch sind wie die von Gleichaltrigen ohne diese Krankheit. Die jährlichen Gesundheitsausgaben betrugen fast 12.000 Dollar. Einer von fünf Senioren gibt an, dass er aufgrund finanzieller Engpässe weniger Diabetesmedikamente und -zubehör verwendet. Hinzu kommt, dass sich die Kosten für Diabetes nicht auf Medikamente und Verbrauchsmaterialien beschränken, sondern dass es auch teurer ist, sich gesund zu ernähren und seine Ernährung richtig zu gestalten.
Finanzielle Unterstützung
Glücklicherweise gibt es finanzielle Unterstützung für Diabetesmedikamente und -bedarf. Bei der Suche nach finanzieller Unterstützung ist es hilfreich, an zwei Hauptkategorien der Unterstützung zu denken. Die erste besteht darin, die Leistungen der eigenen Versicherung zu verstehen, um sicherzustellen, dass man alles erhält, worauf man Anspruch hat. Die zweite Kategorie ist die externe finanzielle Unterstützung. Diese kann in Form von Bargeld, kostenlosen Hilfsmitteln, reduzierten Medikamentenkosten und sogar als Unterstützung bei der Zahlung von Zuzahlungen oder monatlichen Prämien gewährt werden. Die Quellen der externen finanziellen Unterstützung sind ebenso vielfältig wie die Arten der Unterstützung. Dazu gehören Pharmaunternehmen, Landesregierungen, gemeinnützige Organisationen und klinische Studien, um nur einige zu nennen.
Versicherungsleistungen verstehen und maximieren
Medicare-Leistungen
Die meisten Senioren haben Medicare und Medicare besteht aus mehreren Teilen. Die Kombination dieser Teile kann einen Großteil des Medikamenten- und Versorgungsbedarfs eines älteren Diabetikers abdecken. Die Website Medicare.gov bietet eine hervorragende Aufschlüsselung der Leistungen des Programms. Wir empfehlen den Lesern, sich die Medicare-Diabetes-Tabelle hier anzusehen.
Medicaid-Leistungen
Medicaid ist eine Krankenversicherung für Personen mit sehr geringem Einkommen. Normalerweise muss eine Person ein Jahreseinkommen von weniger als 26.000 Dollar und ein Vermögen von weniger als 10.000 Dollar (ohne Haus) haben, um Anspruch zu haben. Mit dem Affordable Care Act haben sich die Regeln in letzter Zeit etwas geändert, wenn auch weniger dramatisch für Senioren. In allen Bundesstaaten übernehmen die Medicaid-Programme den Großteil der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente für die Teilnehmer, einschließlich Diabetes-Medikamente und Diabetes-Zubehör. Allerdings haben die Teilnehmer nur sehr wenig Spielraum bei der Auswahl von Medikamenten, Zubehör und Überwachungsgeräten. Die Zuzahlungen pro Rezept reichen von 0,50 $ pro Rezept bis zu 5,00 $ pro Rezept. Die Kaiser Family Foundation bietet eine hervorragende Übersicht über die Leistungen von Medicaid für verschreibungspflichtige Medikamente in den einzelnen Bundesstaaten.
Finanzhilfeprogramme finden
Patientenhilfsprogramme
Patientenhilfsprogramme, auch PAPs oder Diabetes Care Programs genannt, sind finanzielle Hilfsprogramme, die von Herstellern von Diabetesmedikamenten und -zubehör eingerichtet und verwaltet werden. Sie sind für Patienten gedacht, die nicht versichert sind oder deren Zuzahlungen unerschwinglich sind. Sie bieten Unterstützung bei den Kosten für Diabetesbedarf wie Teststreifen, Blutzuckermessgeräte, Stechhilfen und Insulinpumpen sowie für Diabetesmedikamente.
Die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme sind bei den einzelnen Diabetes-Hilfsprogrammen der Hersteller unterschiedlich. In der Regel sind die Diagnose Diabetes und das Jahreseinkommen die einzigen Voraussetzungen. Alter, Familienstand und andere Informationen über den Gesundheitszustand können während des Antragsverfahrens abgefragt werden. Sie werden jedoch in der Regel nicht zur Disqualifizierung eines Bewerbers herangezogen.
Viele Programme verwenden als Einkommensgrenzen die Bundesarmutsrichtlinien, auch als Federal Poverty Level (FPL) bezeichnet. Wenn zum Beispiel das Einkommen einer Person weniger als 300 % der FPL beträgt, hat sie Anspruch auf Unterstützung. Im Jahr 2017 betragen 300 % der bundesstaatlichen Armutsgrenze für eine Einzelperson 36.180 US-Dollar. Für einen Zweipersonenhaushalt liegt die Grenze bei 48 720 US-Dollar.
Einige Hilfsprogramme sind zweistufig. Bei einem Jahreseinkommen von weniger als 20.000 Dollar sind die Medikamente oder Hilfsmittel beispielsweise kostenlos, bei einem Einkommen von weniger als 30.000 Dollar erhalten Sie eine Preisermäßigung von 75 %.
Einige Programme für ältere Menschen setzen voraus, dass der Betreffende eine Versicherung hat, andere sind nur für Menschen ohne Versicherung zugänglich. Die Versicherung kann zwar ein entscheidender Faktor sein, aber ihre Auswirkungen sind für jedes Hilfsprogramm spezifisch.
Vorteile werden fast immer auf eine der folgenden vier Arten gewährt.
1) Erstattung – Ihre Kosten oder ein Prozentsatz Ihrer Kosten werden nach dem Kauf und der Vorlage einer Quittung erstattet.
2) Gutscheine – Rabattcoupons, die Sie direkt bei Ihrer Apotheke oder einem Unternehmen für Diabetesbedarf einlösen.
3) Direkte Rabatte in Ihrer Apotheke – das Programm steht in direkter Verbindung mit der Apotheke und der Rabatt wird zum Zeitpunkt des Kaufs gewährt.
4) Kostenloses Produkt – wird direkt an den Programmteilnehmer geliefert.
Unsere Organisation hat sich mit NeedyMeds.org zusammengetan, um eine vollständige und erschöpfende Liste von Hilfsprogrammen für Diabetespatienten bereitzustellen. Man sollte die Hilfe direkt beim Pharmaunternehmen oder Hersteller von Diabetesbedarf beantragen. Da diese Programme für finanziell Bedürftige gedacht sind, entstehen in der Regel keine Kosten für die Teilnahme oder die Beantragung des Programms.
Einige Programme für ältere Menschen setzen voraus, dass der Betreffende eine Versicherung hat; andere stehen nur Menschen ohne Versicherung zur Verfügung. Auch wenn die Versicherung ein entscheidender Faktor sein kann, so ist ihre Auswirkung doch spezifisch für jedes Hilfsprogramm.
Staatliche Arzneimittelhilfsprogramme
Einige Bundesstaaten, wenn auch jedes Jahr weniger, bieten Arzneimittelhilfsprogramme an, die ihre Einwohner finanziell unterstützen. Diese sind zwar nicht speziell für Diabetes gedacht, ihre Leistungen gelten aber dennoch.
Versandapotheken
Die einfachste und bequemste Art, bei Diabetesmedikamenten und -zubehör zu sparen, ist die Nutzung einer Versandapotheke. Auch wenn dies nicht wirklich als finanzielle Unterstützung angesehen werden kann, so können die Kosten doch erheblich gesenkt werden, und das Nettoergebnis ist dasselbe: weniger Geld, das man aus eigener Tasche bezahlen muss. Zusätzlich zu den niedrigeren Preisen und der Bequemlichkeit der regelmäßigen Lieferung von Nachschub bieten einige Versandapotheken einen kostenlosen Versand von Produkten für Senioren mit Medicare-Versicherung an.
Klinische Studien
Die Teilnahme an klinischen Studien ist eine weitere Möglichkeit, Unterstützung für Diabetesmedikamente und -bedarf zu erhalten. Bei diesen Studien erhalten die Teilnehmer alle ihre Hilfsmittel und Medikamente kostenlos und müssen im Gegenzug detaillierte Aufzeichnungen führen, Umfragen ausfüllen und gelegentlich einen Arzttermin wahrnehmen. Viele klinische Diabetes-Studien bezahlen ihre Teilnehmer sogar für ihre Mithilfe.
Rabattkarten für Medikamente
Rabattkarten für Medikamente oder verschreibungspflichtige Medikamente sind ein großartiges Instrument zur Senkung der Ausgaben für Medikamente und Zubehör. Schätzungen zufolge lassen sich die Kosten um 15 bis 25 % senken. Es ist jedoch wichtig zu wissen, wie Rabattarzneimittelkarten funktionieren und wie ihre Herausgeber Geld verdienen. Mit den Karten können Senioren zwar Geld für Diabetesbedarf sparen, aber die Einsparungen haben ihren Preis. Dieser Preis besteht in der Verwendung der persönlichen Daten. Wenn man sich große Sorgen um seine Privatsphäre macht, sollte man diesen Artikel lesen, bevor man eine Karte benutzt. Eine kostenlose Rabattkarte für Medikamente kann man von einer Organisation herunterladen, deren Datenschutzpraktiken unsere Organisation für lobenswert hält.