7 gängige alternative Anlagen, die alle Anleger kennen sollten
NEW YORK (TheStreet) — Ihre Auswahl an Anlagemöglichkeiten ist weitgehend eingeschränkt. Außerhalb der vertrauten Welt von Aktien, Anleihen, börsengehandelten Fonds und anderen vorgefertigten Produkten gibt es ein ganzes Universum alternativer Anlageformen, die Sie kennen sollten.
Zu den alternativen Anlagen gehören Risikokapital, privates Beteiligungskapital, Hedgefonds, Immobilien-Investmentfonds, Rohstoffe sowie Sachwerte wie Edelmetalle, seltene Münzen, Wein und Kunst. Diese Anlagen weisen in der Regel eine geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen auf, können schwer zu bewerten sein und sind im Allgemeinen illiquider als traditionelle Anlagen. (Liquide Alternativen sind eine Anlageklasse, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat und ETFs und Investmentfonds umfasst, die öffentlich gehandelt und so verwaltet werden, dass sie die Performance einer alternativen Anlageklasse oder Strategie nachahmen. Für die Zwecke dieses Artikels schließen wir liquide Alternativen nicht in unsere Definition alternativer Anlagen ein.)
Mit einigen Ausnahmen können nur zugelassene Anleger direkt in die oben beschriebenen Vermögenswerte investieren. Diese Einschränkung besteht, weil sich viele Fondsmanager auf die Ausnahmeregelungen für Privatplatzierungen stützen, die ihren Anlegerkreis auf erfahrene Investoren beschränken. Diese Anlagen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da institutionelle Anleger, einschließlich Pensions- und Stiftungsfonds, zunehmend Geld in alternative Anlagen investieren, da sie die langfristigen Vorteile dieser Anlageklasse erkennen.
Das Yale-Stiftungsmodell ist eine Fallstudie über die Vorteile der Allokation von Hedgefonds und Private Equity. Der Anteil von Private Equity am Stiftungsvermögen von Yale beträgt 33 % der 23,9 Milliarden Dollar und ist damit deutlich höher als bei anderen Bildungseinrichtungen. Der Yale-Stiftungsfonds erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 eine Rendite von 20,2 % und übertraf damit die meisten Stiftungen bei weitem. In den letzten 10 Jahren betrug der jährliche Zuwachs 11 %.
Die Vorschriften, die viele Arten alternativer Anlagen auf zugelassene Anleger beschränken, sollen sowohl eine Prüfung des Kenntnisstandes als auch eine Schutzmaßnahme darstellen. Die Gesetzgebung ist noch nicht abgeschlossen, um diese alternativen Anlagen für den Privatkundenmarkt zu öffnen. Die nachstehende Liste soll eine Momentaufnahme der verschiedenen Möglichkeiten sein, die auf einem riesigen und zunehmend komplexen privaten Kapitalmarkt bestehen.
Mit der Verbreitung der Technologie können Anleger direkt auf alternative Anlagemöglichkeiten zugreifen und in diese investieren (z. B. über eine Plattform wie DarcMatter, das Unternehmen, dessen Geschäftsführer ich bin). Wir empfehlen den Anlegern, einen Finanzberater ihres Vertrauens zu konsultieren, um herauszufinden, welche Anlagen für ein bestimmtes Portfolio und eine bestimmte Risikotoleranz geeignet sind. Die Anleger sollten die Anlagestrategie des Fonds verstehen und mit dessen Risikoprofil einverstanden sein. Darüber hinaus ist es wichtig, den Hintergrund und den Ruf des Anlageberaters zu prüfen. Obwohl die Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) bestimmte private Anlagen nicht reguliert, sind viele Verwalter als Anlageberater bei der SEC oder der staatlichen Wertpapieraufsichtsbehörde registriert. Auf der Website der SEC (Investment Adviser Public Disclosure) oder der Website der North American Securities Administration Association können die Anleger die Informationen über die Fonds des Beraters überprüfen.
Auch wenn viele dieser Anlageformen Kleinanlegern noch nicht zur Verfügung stehen, sind viele von ihnen bereits verfügbar. Hier sind sieben gängige Arten von alternativen Anlagen:
Die Blackstone Group ist eine der größten Private-Equity-Firmen der Welt.
1. Private Equity. Es gibt mehr private Unternehmen als börsennotierte Unternehmen, und viele von ihnen nehmen Kapital von Investoren auf. Private Equity ist ein weit gefasster Begriff, der das gesamte Anlagespektrum der privaten Kapitalmärkte umfasst, und verschiedene Private-Equity-Firmen haben sich auf verschiedene Anlagestrategien spezialisiert. Private-Equity-Firmen beschaffen sich in der Regel Mittel und nehmen Kapital von nicht-institutionellen und institutionellen Anlegern auf. Die Mittel werden dann für Investitionen in vielversprechende Privatunternehmen verwendet. Das Kapital wird den Anlegern bei einem Exit-Ereignis wie einem Börsengang oder einer Übernahme zurückerstattet, nachdem die Firma ihre Verwaltungs- und Leistungsgebühren erhalten hat. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Private Equity um eine allgemeine Klassifizierung, die Investitionen in Neugründungen, Risikokapital und Finanzierungen in allen Wachstumsphasen eines Unternehmens umfasst.
Ein Klischee von Neugründungen ist, dass sie in Garagen beginnen.
2. Direktinvestitionen in Neugründungen und private Unternehmen. Anleger können direkt in Start-ups und Privatunternehmen investieren, im Gegensatz zu Investitionen in einen Private-Equity-Fonds. Die direkte Investition von Startkapital in Neugründungen wird manchmal auch als „Angel Investing“ bezeichnet. Dies ist eine risikoreiche und renditestarke Strategie für Investoren, da viele Neugründungen am Ende scheitern. Ein privates Unternehmen sucht Investoren durch eine Privatplatzierung auf der Grundlage einer bestimmten Bewertung. Kleinanleger können sich an einigen Angeboten beteiligen, je nachdem, auf welche Art von Zulassungsausnahme sich das Unternehmen beruft. Unternehmen suchen während ihres gesamten Lebenszyklus nach Investitionskapital, so dass auch reifere Unternehmen für Investitionen in Frage kommen können.
Venture Capitalist Reid Hoffman, Partner der Firma Greylock Partners.
3. Venture Capital. Hierbei handelt es sich um eine Untergruppe von Private Equity, die auf Investitionen in Unternehmen in der Früh- und Wachstumsphase spezialisiert ist. Die Firmen spezialisieren sich auf Investitionen in der Frühphase, nehmen Gelder von vermögenden und institutionellen Investoren auf und verteilen sie an Unternehmen in verschiedenen Branchen, Regionen und Finanzierungsphasen. Diese Kapitalquelle ist sehr wichtig für Start-ups und Unternehmen in der Frühphase, die keinen Zugang zu öffentlicher Finanzierung haben, da die meisten von ihnen noch keine lange Betriebs- oder Umsatzgeschichte haben. Risikokapital ist in der Regel eine risikoreiche Anlageklasse, kann aber bei einem erfolgreichen Liquiditätsereignis überdurchschnittliche Renditen erzielen. Frühe Risikokapitalinvestoren in berühmte Start-ups wie Google (GOOGL) – Get Report, Facebook (FB) – Get Report und Twitter (TWTR) – Get Report erzielen oft beträchtliche Renditen.
Ein schönes Stück Land.
4. Sachwerte. Sachwerte sind physische oder greifbare Vermögenswerte, die einen intrinsischen Wert haben, wie Immobilien, Öl, Edelmetalle und landwirtschaftliche Flächen. Auch Luxus- und Sammlergüter fallen in diese Kategorie, darunter Wein, Kunst, Schmuck, seltene Münzen und Baseballkarten. Anleger können Sachwerte direkt kaufen oder in einen auf Sachwerte spezialisierten Fonds investieren, wie zum Beispiel den Kunst-Investmentfonds ArtVest Partners.
Bill Ackman leitet den Hedgefonds Pershing Square Capital Management.
5. Hedgefonds. Hierbei handelt es sich um gepoolte Investmentfonds, die in eine Vielzahl von Strategien und Vermögensarten investieren. Hedge-Fonds-Manager beschaffen Mittel und investieren mit einer Vielzahl von Stilen und Finanzinstrumenten. Zu den gängigsten Hedge-Fonds-Strategien gehören Equity Long-Short, Distressed Assets, Arbitrage und Makro-Trends. Hedge-Fonds unterscheiden sich von Private-Equity- und Risikokapitalfonds dadurch, dass sie in öffentliche Aktien investieren und in der Regel eine höhere Rückzahlungsfrequenz und Liquidität aufweisen, was bedeutet, dass die Anleger ihr Geld häufiger auszahlen lassen können.
6. Dachfonds. Dies sind große Vehikel, die Fonds bilden, um in andere alternative Investmentfonds zu investieren. Die Anleger profitieren von einer Diversifizierung, indem sie in mehrere Manager, Strategien oder Anlageklassen investieren.
7. Privatplatzierte Schuldtitel. Investitionen in Schuldtitel sind ebenfalls ein großer Markt im Bereich der Alternativen. Ähnlich wie Aktien werden Privatplatzierungsanleihen nicht öffentlich ausgegeben oder gehandelt und müssen nicht von einer Rating-Agentur bewertet werden. Schuldscheine oder Mezzanine-Schulden werden häufig zur Finanzierung eines privaten Unternehmens verwendet, während sie den Anlegern einen stetigen Cashflow bieten.