Wie konnten sie so enden?

Langley wird jedoch zunehmend exzentrisch, indem er mühsam seine Theorie der Ersetzungen vorträgt, eine zynische Hypothese, die besagt, dass „alles im Leben ersetzt wird“: dass Kinder Ersatz für ihre Eltern sind, und dass neue Generationen von Genies, Baseballspielern und Königen Ersatz für frühere Generationen von Genies, Baseballspielern und Königen sind. Langley macht sich daran, Zeitungen zu sammeln und zu retten, um Collyer’s One Edition for All Time zu gründen, eine quixotische Allzweckzeitung, die alle Facetten menschlicher Erfahrung in einer einzigen Geschichte zusammenfasst.

Homer, der mit leicht wehmütiger Stimme direkt zu uns spricht, ist ein einnehmender Erzähler, und seine Schilderung seiner und Langleys früheren Jahre kann ergreifend sein, wenn er die Menschen porträtiert, die in ihrem Leben ein- und ausgehen wie eine vorbeiziehende Parade: die bezaubernde Mary Elizabeth, die das Haus verlässt, um ein römisch-katholisches Junior College zu besuchen; Harold Robileaux, der Enkel der Köchin und ein talentierter Kornettist, der in den Krieg zieht und nie mehr zurückkehrt; und Mr. und Mrs. Hoshiyama, die in der Stadt leben. und Mrs. Hoshiyama, ein ruhiges, fleißiges japanisches Ehepaar, das sich um das Haus der Collyers kümmert, bis sie nach Pearl Harbor vom FBI verhaftet und in ein Internierungslager geschickt werden.

Aber als die Collyers sich von der Welt abkapseln und sich in ihr monströs überladenes Haus zurückziehen, stottert und stockt die Erzählung. Doctorow gelingt es nicht, dem Leser den Übergang der Brüder von leichter Exzentrik zu völligem Wahnsinn verständlich zu machen.

Und obwohl die beiden Männer die ganze Welt des jeweils anderen ausmachen, bleibt auch ihre Beziehung seltsam undurchsichtig: Da Homers Blindheit sein Leben als junger Mann nie behindert hat, wirkt seine wachsende Abhängigkeit von Langley ebenso unecht und gekünstelt wie seine Rücksichtnahme auf Langleys immer unsozialeres Verhalten.